Restauration Kity 638

jochen-steini

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Gehts nur mir so? Ich kann deine ganzen Bilder nicht sehen, nur irgendwelche Kürzel.
O.K. geht jetzt. Muß allerdings jedes Bild einzeln aufmachen.
 
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oliverfsr

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Weiter gehts…

Hier mal das Ergebnis der Aufkleberaktion in Kombination mit den ersten fertig lackierten Teilen:

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Hab mir dann vom Aufbau noch das letzte Teil vorgenommen, die Spanhaube, und die noch fix entrostet und neu lackiert:

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Jetzt steht nur noch das Grundgestell mit der Höhenverstellung des Dickentisches da:

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Die Demontage der übrigen Teile ist ein Leichtes:

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Die Höhenverstellung war echt schwergängig, auf den Bildern ist recht gut das Fett-Späne-Gemisch zwischen den Zahnrädern sichtbar. Nach einer gründlichen Reinigung der Mechanik wird das sicher leichter von der Hand gehen.
 

oliverfsr

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Nachdem ich das Gehäuse nun von sämtlichen Anbauteilen befreit und es gekippt habe, werden ein paar unschöne Stellen sichtbar. EB9A1D8C-317A-4DBB-915D-DCB1F35FA62B.jpeg 8962FD7C-48FF-45F7-89FA-8AB98BA0247B.jpeg
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Die Maschine tat ihre Dienste meines Wissens in einer Zimmerei. Ich vermute, dass die des Öfteren Outdooreinsätze hatte, was auch erklären würde, warum das Gehäuse voll war mit Kieselsteinen.

Der Plan ist, das Gehäuse auf den Kopf zu stellen, es von unten grob zu bearbeiten, dann die Palette aufzuarbeiten, das Gehäuse dann auf die Palette zu stellen und in der Position den Rest zu erledigen:

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Nach der mechanischen Entrostung

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Ich habe danach wieder Rostumwandler aufgetragen der in den nächsten 6 Stunden seine volle Wirkung entfaltet bevor es weiter geht.

Die mitgelieferte Palette wird auch weitere Dienste leisten. Ich werd diese in den kommenden Tagen auf Maß bringen und optisch aufarbeiten, wobei das definitiv kein Kunstwerk werden soll. Aufgrund der Pflasterfläche meiner Werkstatt und der aufsteigenden Feuchtigkeit stehen alle Maschinen hier grundsätzlich auf einem Podest.
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Noch ein kurzes Fazit zu den bestellten Zahnrädern: die sind exakt gleich, kosten zusammen knapp 20€. Für weitere Bedürftige hier nun die genaue Bezeichnung. Lediglich die Löcher für die Spannstifte müssen selbst gebohrt werden. Vergleich alt/neu:

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oliverfsr

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Danke dir!
Die Lackierung mache ich mit einkomponentigem Lack aus der Dose. Sind die Teile verrostet, dann wird erst mechanisch entrostet, danach wird vor erneutem Rost per Rostumwandler geschützt bevor ich dann Grundiere bzw Füller nutze. Dann kommt die erste Farbschicht, ggf eine Zweite. Zum Schluss wird mit Klarlack versiegelt.
Bei den unteren Schichten, gerade bei dem Unwandler und auch der Farbe lege ich wert auf Qualität. Die Qualität der Farbe zeigt sich meist im Sprühverhalten und darin wie gut sie deckt. Ich nutze aktuell RAL 6011 von Förch, die ist ein paar Euro teurer, im Vergleich zu billigeren allerdings jeden Euro wert. Hab hier schon ein paar durchprobiert.
Obgleich professionelle Lackierer großen Wert auf den Klarlack legen, nutze ich hier einen aus dem Baumarkt. Mir gehts primär drum, dass die Farbe geschützt wird und nicht um den Glanzgrad. Die Maschine soll ja letztlich funktionieren und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen (… und das aus meinem Mund…).
 

netsupervisor

Gäste
Dosenlacke sind meistes NC-Kombi Lacke oder Arcyllacke. Feststoffanteil um die 25%, der Rest Lösungsmittel und Gas.
So eine Dosenlackierung ist optisch immer eine wirklich feine Sache.

Für dauerhafte Flächenlackierungen üblicherweise nicht geeignet. Den NC Decklack mit NC Klarlack zu überziehen verhindert ein wenig das die Oberfläche matter wird, aber eine echte Schutzschicht wird es nicht. Beide Schichten sind von der Beanspruchbarkeit in etwa gleich.
Dann muss man zum Acryllack oder 2k Lack greifen, was ich immer empfehle, wenn es sich verträgt.

Ich hab früher auch mit Dosenlack, Rostumwandler (Presto, Fertan usw.) und alles aus der schnellen Variante herumprobiert. Nichts war dauerhaft oder zufriedenstellend. Rostumwandler verwende ich gar nicht mehr, dafür meistens EP-Grundierung. Bei einfachen Anwendungen das Brantho Korrux nitrofest.

Nur so als Tipp: bei manchen Autoteile-Lieferanten kann man sich Farben (nicht nur RAL Typen) anmischen und in Dosen füllen lassen, auch 2k Lacke. Die sind wirklich sehr gut in der Verarbeitung und robust in der Beanspruchung.
 

oliverfsr

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Ein wenig weiter ging es… der Rostumwandler tat in der Zwischenzeit das was er tun sollte:
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Inzwischen ist auch schon der Dickschichtlack auf den Füßen drauf und auch die Palette soweit fertig.

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Bevor die Maschine aber zur weiteren Bearbeitung auf die Palette kommt, muss der Lack durchtrocknen. Die Zeit habe ich genutzt um die Löcher der neuen Zahnräder zu bohren. In der Praxis recht easy, hatte ich mir komplizierter vorgestellt.
Zuerst habe ich ein altes Zahnrad eingespannt und mittels dessen den Schraubstock ausgerichtet:

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Ich brauchte dann lediglich den Schraubstock festschrauben, das alte Zahnrad entnehmen und nacheinander die beiden neuen Zahnräder einspannen und bohren:

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Da ich super happy war, dass die Zahnräder 1:1 passen und auch das bohren super ging, habe ich diese in der Euphorie direkt auf die Druckwalzen gepresst, die Spannstifte eingetrieben und dabei vergessen, vorher die Lagerböcke aufzustecken. Also die Spannstifte nochmal raus, Zahnräder runter, Lagerböcke drauf und alles rückwärts. Hat mich unnötig zusätzliche drei Stunden meines Lebens gekostet aber jetzt passt alles und sogar die Spannstifte haben es überlebt. Ich kann aus Erfahrung hier nur jedem den Tipp geben, weder mit dem Hammer noch mit sonstigem Gewerk Spannstifte, Lager etc auszutreiben. Einige Wellen haben dadurch schneller eine Unwucht als man gucken kann. Will damit nur sagen, nehmt euch die Zeit, sucht euch jemanden mit ner vernünftigen Presse und bereitet euch vor. Da ich mich auf diese dreistündige „Pressaction“ eingestellt hatte, habe auchich mich entsprechend vorbereitet und mir das Leben leichter gemacht.


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Aus einem alten Stück Buche hab ich mir quasi vier Lagerböcke angefertigt. Mit dem Durchmesser der Welle (in diesem Fall 35mm) mit dem Forstner durchbohren, halbieren, Welle durch und festspannen. Ging hervorragend. Um das Zahnrad zu Supporten ging das ähnlich, hier musste aber berücksichtigt werden, dass ja im ersten Schritt der Spannstift nach unten ausgetrieben werden muss:

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Dafür habe ich das untere Exemplar „quick and Dirty“ angefertigt.

Das obere war dann zum wiedereinpressen:

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Um den 3,5mm Spannstift auszutreiben habe ich mir eine Schraube entsprechend zurechtgeschliffen:
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Als dann alles passte, habe ich den Oberbau der Maschine bereits wieder zusammengesetzt.

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Bislang läuft alles wie geschmiert, ich werd über die Wellen und Walzen im zusammengebauten Zustand nochmals mit Schleifvlies drüber um noch die letzten „Flecken“ abzunehmen, wobei das einfach Feintuning ist und an der Funktion nichts verändert.
 
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oliverfsr

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In den letzten Tagen gab es nicht viel zu fotografieren, eher zu lackieren und zu trocknen… daher macht es augenscheinlich jetzt einen großen Sprung.
Gehäuse fertig:
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Ich bin mit der Lackierung bisher super zufrieden.

Dickentisch fertig und sauber:

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Um den Dickentisch wieder einzubauen muss zunächst die Mechanik der Höhenverstellung wieder rein:

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Dann aber:
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Für mich echt ein Riesen Schritt, endlich wieder mehr Platz in der Werkstatt.

Dann zum heutigen Abschluss auch noch den Aufbau draufgesetzt:

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Es wird…
 

U.Tho

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Ich kenne die Art Video`s mit Millionen Aufrufen - sieht gut aus, nur für mich ist nicht ganz schlüssig, wie aus irgendwelchen Teilen mit narbigem Rost ein Teil entsteht, das besser aussieht wie ein Neues. Da ist vom Rost schon Material weg und mit den z.T. abrasiven Behandlungen noch mehr.
 

damadi

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Ich bin beim Lesen bei dem "RS 24" hängen geblieben. Riecht das? Ich brauche grade eine blanke Stahlplatte als Ofenunterlage - da könnte das evtl. was sein, das mit das nicht anrostet :emoji_slight_smile:
 

oliverfsr

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Ich bin beim Lesen bei dem "RS 24" hängen geblieben. Riecht das? Ich brauche grade eine blanke Stahlplatte als Ofenunterlage - da könnte das evtl. was sein, das mit das nicht anrostet :emoji_slight_smile:

Ich konnte bisher keinen Geruch feststellen, habe meine Nase aber auch noch nicht unmittelbar drangehalten... wenn es aber stinken würde, wäre es mir in all den Jahren bereits mal aufgefallen :emoji_wink:
 

damadi

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Klasse - dann werde ich mir davon mal eine Büchse voll besorgen. Zumal ich auch grade eine kleine Inca zerrupft habe und ähnlich aufarbeite :emoji_slight_smile:
 

damadi

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Wie muss man sich denn dann die behandelte Oberfläche vorstellen? Wie dünn lackiert? D.h. trägt das auf - und mann muss an Maßhaltigen Stellen wie Gleitlager o.ä. aufpassen?

Nachtrag: und wo beziehst du das? Ich finde keinen Shop, der das hat. Ich müsste bei Matecra direkt eine Anfrage stellen.
 
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oliverfsr

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Also ich würde sagen, das Zeug ist nach der Behandlung ein Hauch von nichts... ich gehe damit bei meinen Restaurationen recht großzügig um und schmiere sogar die Kugellager samt Wellen und Passungen ein, ich hatte mit der Maßhaltigkeit bisher keinerlei Probleme. Die behandelte Oberfläche fühlt sich für mich persönlich weiterhin roh an. Laut Datenblatt trocknet das ja aus und ist im Nachgang nicht schmierig, das kann ich bestätigen. Auch an bewegenden Teilen hatte ich zwecks Abrieb o.ä. bisher keine Probleme trotz feuchter Umgebung. Wie das genau funktioniert bzw. wirkt, kann ich nicht sagen, aber funktionieren tut es :emoji_thinking:
 

damadi

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Wo beziehst du das? Ich finde keinen Shop, der das hat. Ich müsste bei Matecra direkt eine Anfrage stellen.
 

oliverfsr

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Im Rahmen der Restauration würd ich mir gern auch eine neue Messerwellenabdeckung gönnen wollen, bin aber wohl zu blöd, das passende Ersatzteil zu finden :emoji_thinking: vielleicht kann jemand mir mit einem passenden Suchbegriff oder besser direkt einer Quelle weiterhelfen.
Ich suche lediglich das gelbe Teil, nicht den gesamten Arm.
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Unabhängig davon, dass es bei Kity/Scheppach ohnehin kaum noch Teile gibt, führen die das Teil auch in der Explosionszeichnung nicht auf. Bei folgenden Schlagworten spuckt Google nichts aus:

„Messerwellenabdeckung“
„LG 310mm“

Danke für eure Hilfe…
 

carsten

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Hallo

messerwellenabdeckung hobelmaschine liefert einige Bilder wo man weiter forschen könnte ob da was passt.
Original wird wohl schwierig aber es gibt doch einige Maschinen in der Größenklasse Profil abzeichnen und einscann bzw bemaßen und Foto an die einschlägigen Händler schicken oder hier veröffentlichen. Würde behaupten hier sind fast alle Marken die es gibt im Forum vertreten. Da kann man rasch herausfidnen ob eine passt, evtl passt oder man gänzlich ausschließen kann.
 

oliverfsr

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Der richtige Suchbegriff wäre wohl "Brückenschutz" gewesen, das fand ich nach stundenlanger Suche noch heraus. Da gibt es dann für mich ganz passende Ergebnisse dazu. Vielen Dank auch für deine Bemühungen!
 

oliverfsr

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Momentan gehts leider nur in kleinen Schritten weiter, aktuell fehlt mir irgendwie die Zeit und zudem bin ich aktuell leicht invalide :emoji_rolling_eyes: das Projekt befindet sich im allgemeinen aber kurz vor dem Abschluss…

Zuletzt hab ich ein paar Anbauteile angebaut (was für ein Satz…)

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Ebenso habe ich dann die Tische montiert und mich um den größten Kratzer gekümmert.

Vorher:
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Nachher:
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Erledigt habe ich das mit Flüssimetall. Sprich, den Kratzer erstmal entgratet und dann mit dem Flüssigmetall aufgefüllt. Wie der Zufall so wollte, trifft das Material recht gut den Farbton des Eloxals. Bin also echt zufrieden mit dem Ergebnis und hat mich nur den minimalsten Aufwand gekostet.
 
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