Claus P.
ww-robinie
In einem anderen Post kam die Frage auf, welche Restfeuchte das Schnittholz haben sollte um daraus Möbel zu bauen, die sich am späteren Aufstellungsort so wie gewünscht verhalten.
Wen es interessiert, hier ist der gesamte Post (ab #79 gehts los) dazu:
https://www.woodworker.de/forum/threads/eichentisch-bauen.135356/
Um gleich vorweg zu schicken, es ist bekannt, dass zum Bau von Möbeln, die später in einem Wohnraum aufgestellt werden sollen eine Restfeuchte vom Schnittholz irgenwo zwischen 8 und 9% optimal ist. Diese Werte lassen sich - soweit mir bekannt ist - nur durch Trocknung in einer Trockenkammer erreichen.
Bei normalen Umgebungsbedingungen an der Luft sind je nach Jahreszeit und Temperautur Werte zwischen 12 und 15 % normal. Das ist, was mir bekannt ist. Bitte korrigiert mich, falls ich hier etwas falsche schreibe.
Die Werte sich Erfahrungswerte, die mit einem sehr billigen Holzfeuchtemessgerät bei Eschenholz von mir ermittelt wurden und unterliegen eine großen Streuung, je nachdem wo ich messe und ob ich längs oder quer zur Faser messe oder auch an der Stirnseite.
Es wird mit Sicherheit so sein, dass mit einem teureren Messgerät andere Messwerte mit geringerer Streuung zu erwarten sind. Mir geht es auch nicht nachfolgend um absolute Werte, sondern wie die Werte in Relation zu einander zu bewerten sind. Deshalb bitte keine Grundsatzdiskussion über die Qualität von Holzfeuchtemessgeräten, das weiß ich selbst, dass es bessere Messgeräte gibt. Aber nun zum eigentlichen Thema:
Ich habe vor 2 Jahren unterschiedliche Hölzer einsägen lassen. Die Hölzer wurde alle in etwas zur selben Zeit gefällt und zum gleichen Zeitpunkt aufgetrennt und weisen alle in etwas dieselbe Dicke auf (35mm oder 55mm).
Alle Bretter und Bohlen lagern am selben Ort gleich lange. Es handelt sich hierbei um: Ahorn, Eiche, Esche, Robinie, Ulme (Rüster), Birke, Fichte, Kiefer
Wenn ich immer zum gleichen Zeitpunkt immer dieselbe Messmethode anwende (längs zur Faser, auf der Brettoberfläche), erhalte ich sehr unterschiedliche Messergebnisse, bei gleich dicken Brettern (35mm) aber unterschiedlichen Holzarten. Wenn ich quer zur Faser messe, sind zwar bezogen auf jeweils eine Holzsorte, die Messwerte um 1 oder 2 % niedriger, aber in Relation gesehen zu anderen Holzarten ist die Restfeuchte unterschiedlich hoch.
Dieses Phänomen ist mir nicht erklärbar.
Beispiel:
Ahorn, Restfeuchte auf der Brettoberseite längs zur Faser: 14%, quer zur Faser 12%
Ulme, Restfeuchte auf der Brettoberseite längs zur Faser: 18%, quer zur Faser 16%
Fichte, Restfeuchte auf Brettoberseite längs zur Faser: 11%, quer zur Faser 10%
Kiefer, Restfeuche auf Brettoberseite längs zur Faser 12 % quer zur Faser 10%
Esche, Restfeuche längs 13%, quer 12%
Wie kann das sein?
Ich würde erwarten, dass die Messwerte von der Restfeuchte bei unterschiedlichen Holzarten entweder längs oder quer zur Faser immer gleich sind, weil sich mit der Umgebungsluft ja ein Gleichgewicht einstellt zwischen Holzfeuchte und Luftfeuchte der Umgebungsluft. Das ist aber praktisch nicht der Fall.
Hat jemand dafür eine plausible Erklärung?
Ich würde mir wünschen, dass sich die Diskussion nicht um die Qualität der Holzfeuchtemessgeräte dreht, sondern das Phänomen, warum bei unterschiedlichen Hölzern unterschiedliche Restfeuchten auftreten obwohl sie alle "gleich" trocken sein sollten.
Vielen Dank.
Liebe Grüße
Claus
Wen es interessiert, hier ist der gesamte Post (ab #79 gehts los) dazu:
https://www.woodworker.de/forum/threads/eichentisch-bauen.135356/
Um gleich vorweg zu schicken, es ist bekannt, dass zum Bau von Möbeln, die später in einem Wohnraum aufgestellt werden sollen eine Restfeuchte vom Schnittholz irgenwo zwischen 8 und 9% optimal ist. Diese Werte lassen sich - soweit mir bekannt ist - nur durch Trocknung in einer Trockenkammer erreichen.
Bei normalen Umgebungsbedingungen an der Luft sind je nach Jahreszeit und Temperautur Werte zwischen 12 und 15 % normal. Das ist, was mir bekannt ist. Bitte korrigiert mich, falls ich hier etwas falsche schreibe.
Die Werte sich Erfahrungswerte, die mit einem sehr billigen Holzfeuchtemessgerät bei Eschenholz von mir ermittelt wurden und unterliegen eine großen Streuung, je nachdem wo ich messe und ob ich längs oder quer zur Faser messe oder auch an der Stirnseite.
Es wird mit Sicherheit so sein, dass mit einem teureren Messgerät andere Messwerte mit geringerer Streuung zu erwarten sind. Mir geht es auch nicht nachfolgend um absolute Werte, sondern wie die Werte in Relation zu einander zu bewerten sind. Deshalb bitte keine Grundsatzdiskussion über die Qualität von Holzfeuchtemessgeräten, das weiß ich selbst, dass es bessere Messgeräte gibt. Aber nun zum eigentlichen Thema:
Ich habe vor 2 Jahren unterschiedliche Hölzer einsägen lassen. Die Hölzer wurde alle in etwas zur selben Zeit gefällt und zum gleichen Zeitpunkt aufgetrennt und weisen alle in etwas dieselbe Dicke auf (35mm oder 55mm).
Alle Bretter und Bohlen lagern am selben Ort gleich lange. Es handelt sich hierbei um: Ahorn, Eiche, Esche, Robinie, Ulme (Rüster), Birke, Fichte, Kiefer
Wenn ich immer zum gleichen Zeitpunkt immer dieselbe Messmethode anwende (längs zur Faser, auf der Brettoberfläche), erhalte ich sehr unterschiedliche Messergebnisse, bei gleich dicken Brettern (35mm) aber unterschiedlichen Holzarten. Wenn ich quer zur Faser messe, sind zwar bezogen auf jeweils eine Holzsorte, die Messwerte um 1 oder 2 % niedriger, aber in Relation gesehen zu anderen Holzarten ist die Restfeuchte unterschiedlich hoch.
Dieses Phänomen ist mir nicht erklärbar.
Beispiel:
Ahorn, Restfeuchte auf der Brettoberseite längs zur Faser: 14%, quer zur Faser 12%
Ulme, Restfeuchte auf der Brettoberseite längs zur Faser: 18%, quer zur Faser 16%
Fichte, Restfeuchte auf Brettoberseite längs zur Faser: 11%, quer zur Faser 10%
Kiefer, Restfeuche auf Brettoberseite längs zur Faser 12 % quer zur Faser 10%
Esche, Restfeuche längs 13%, quer 12%
Wie kann das sein?
Ich würde erwarten, dass die Messwerte von der Restfeuchte bei unterschiedlichen Holzarten entweder längs oder quer zur Faser immer gleich sind, weil sich mit der Umgebungsluft ja ein Gleichgewicht einstellt zwischen Holzfeuchte und Luftfeuchte der Umgebungsluft. Das ist aber praktisch nicht der Fall.
Hat jemand dafür eine plausible Erklärung?
Ich würde mir wünschen, dass sich die Diskussion nicht um die Qualität der Holzfeuchtemessgeräte dreht, sondern das Phänomen, warum bei unterschiedlichen Hölzern unterschiedliche Restfeuchten auftreten obwohl sie alle "gleich" trocken sein sollten.
Vielen Dank.
Liebe Grüße
Claus
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