Sägeblatt für Klobsäge

flüsterholz

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Bevor ich das Auftrennen mit einem Fuchsschwanz probiert habe, habe ich dies mit Gestellsäge oder Ryoba gemacht. Geht, auch mit feinerer Zahnteilung als 5,6. Dauert halt länger. Habe aber auch noch nicht 20cm breite Bretter aufgetrennt. Was mich bei den groben Zahnteilungen am meisten stört, ist das Ansetzen des Schnittes, weil das Sägeblatt gerne springt. Da versuche ich mit einer feineren Säge erstmal eine Kerbe vorzusägen, so dass ich eine Führung für das Sägeblatt des Fuchsschwanzes habe. Klobsäge habe ich noch nicht ausprobiert. Die sehe ich aber auch eher fürs Auftrennen von Baumstämmen.
Gruß Michael
 

drmacchius

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Ich habe deine Frage verstanden. Hast du die Antwort von @pedder verstanden oder ignoriert?
Du willst Längsschnitte ausführen, und fragst nach dem dem Sägeblatt einer Ulmia 354, das für Quer- und Gehrungsschnittte gemacht ist?
Das weiße ich dafür gedacht ist, aber Länge und Breite sind ideal und kann man schon so wie es ist nutzten. Ich habe gefragt, ob sie für das Zweck zu fein verzahnt ist. Die Sägeblätter für Rahmensäge, die auf dem Markt gesehen habe, sind zu schmal um den Schnitt gut führen zu können. Ein Sehäblatt für Querschnitte sägt fein und wird mühsamer für grösseren Stücken damit durchtrennen, aber ich weiße nicht, ob der Schnitt dadurch schlechterer aussehen wird oder so schon und fein, dass direkt Furnier vorbereitet werden können.
 

Johannes

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Hallo,
um es mal klar zu beschreiben. Wenn du ein 100mm breites Brett auftrennen willst und ein Sägeblatt mit 1,75mm Zahnabstand, dann sind mindestens 60 Zähne im Holz. Da wird dann sehr schnell nicht mehr gesägt, sondern nur noch auf den Spänen gerubbelt, da geht dann der Sägefortschritt gegen null. Um mit der groben Zahnteilung den Anfang besser hinzukriegen, gibt es extra die Sägen mit feinerer Zahnung und der Möglichkeit am Anschlag zu sägen. Damit wird der gewünschte Schnitt vorgenutet und die grobe Säge hat eine Führung.

Es grüßt Johannes
 

drmacchius

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Hallo,
um es mal klar zu beschreiben. Wenn du ein 100mm breites Brett auftrennen willst und ein Sägeblatt mit 1,75mm Zahnabstand, dann sind mindestens 60 Zähne im Holz. Da wird dann sehr schnell nicht mehr gesägt, sondern nur noch auf den Spänen gerubbelt, da geht dann der Sägefortschritt gegen null. Um mit der groben Zahnteilung den Anfang besser hinzukriegen, gibt es extra die Sägen mit feinerer Zahnung und der Möglichkeit am Anschlag zu sägen. Damit wird der gewünschte Schnitt vorgenutet und die grobe Säge hat eine Führung.

Es grüßt Johannes
Was wäre eine gute Verzahnung für saubere Hand geführte Längsschnitte in 20 ci breite Bretten?
 

pedder

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Mindestens 6 maximal 20 Zähne im Holz. Also Zahnweite mindestens 1 cm. Das gilt für klassisch mit der Dreikanfeile erzeugte Zähne.

Wenn ich eine andere Zahnform wähle, mit größeren Lücken, kann ich natürlich kleinere Abstände nutzen. Man kann beispielsweise die Zahnlücke eines Dreikantzahns mit der Rundfeile erweitern.

Man kann natürlich auch bei einem Blatt für die Ulmia 354 mit Zahnweite 1,75 (ich übernehme hier ungeprüft den Wert von oben) immer aus 4 Zahnlücken eine machen, dann hat man eine Zahnweite vom 7mm. Aber warum dann nicht gleich eins für die große Schlitzzsäge nehemen.

@tomkaes die Ulmiablätter sind nicht wiklich crosscut geschärft. Schwach auf stoß trifft es eher. Also ohne fleam, rake bei 15°.

Der Verlauf des threads ist für mich unbefriedigend. Weil die Fragen, Antworten und Nachfragen nicht aufeinander aufbauen, sondern immer neue Ideen kommen. @drmacchius vielleicht ist es mal an der Zeit, etwas umzusetzen? Erfahrungen machen und dann nachfragen? Letztlich kann man klug über alles schreiben, die Wahrheit liegt aber im Pudding. Also im Essen des Puddings.

So ein Rahmensäge-Rahmen ist nicht schwer zu bauen. Man könnte ihn sogar zusammenschrauben oder dübeln. Wenn man ein Bandsägeblatt nimmt, dürfte das schwiergste sein, die Löcher für die Blatthalter an die richtige Stelle zu bohren.
 
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pedder

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Das weiße ich dafür gedacht ist, aber Länge und Breite sind ideal und kann man schon so wie es ist nutzten. Ich habe gefragt, ob sie für das Zweck zu fein verzahnt ist. Die Sägeblätter für Rahmensäge, die auf dem Markt gesehen habe, sind zu schmal um den Schnitt gut führen zu können. Ein Sehäblatt für Querschnitte sägt fein und wird mühsamer für grösseren Stücken damit durchtrennen, aber ich weiße nicht, ob der Schnitt dadurch schlechterer aussehen wird oder so schon und fein, dass direkt Furnier vorbereitet werden können.

Dass ein besonders tiefes Blatt einen Sägeschnitt besonders gut führt, sehe ich nicht. Gerade für offenbar unerfahrene Säger wie Dich ist es schwer nachzusteuern. Und Bandsägen schaffen das ja auch...

Willst Du furnier sägen? Warum, das kann man günstig kaufen.

Ich versteh überhaupt nicht, was Du willst. Mag daran liegen, dass Du es selbst nicht weißt. Und nur etwas zu sägen wissen möchtest.

Tipp: Geh auf woodoworking.de such nach Säge und lies. und lies Freidrichs Schärfanlkeitung für Sägen.
Ich finde besonders die Beschreibung des Wirkprinzips der Säge super! https://www.feinewerkzeuge.de/pdf/schaerf_saeg_2023_k1_230109.pdf
 
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kberg10

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Nicht jeder Umweg erleichtert das Erreichen des Ziels.

Nicht dass ich es nicht probiert hätte eine Bohle mittels Säge zu teilen.

Aber als Gedankenanstoß, man kann es mit gutmütigem Holz auch mit Spalten versuchen, siehe Schindelerzeugung.
Auch Gestellmacher nutzen diese Möglichkeit wegen optimalen Faserverlauf, bei Stielen zB.
 
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flüsterholz

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Ich musste das doch jetzt mal selber ausprobieren. Dafür hab ich mir eine konische Treppenstufe aus Mahagoni genommen mit einer Anfangsbreite von 8cm. Vorgesägt mit der Rückensäge von Veritas und dann gleich mal geschaut bis zu welcher Breite ich komme. Bis etwa 10 cm ging es recht gut, bei 13cm hab ich aufgegeben. Das war nur noch Geraspel. Dann mit dem Fuchsschwanz 5,6mm Zahnteilung weiter. Da war dann bei etwa 17cm Feierabend. Also für 20cm brauchst du auf jeden Fall eine gröbere Zahnteilung.
 

drmacchius

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Dass ein besonders tiefes Blatt einen Sägeschnitt besonders gut führt, sehe ich nicht. Gerade für offenbar unerfahrene Säger wie Dich ist es schwer nachzusteuern. Und Bandsägen schaffen das ja auch...

Willst Du furnier sägen? Warum, das kann man günstig kaufen.

Ich versteh überhaupt nicht, was Du willst. Mag daran liegen, dass Du es selbst nicht weißt. Und nur etwas zu sägen wissen möchtest.

Tipp: Geh auf woodoworking.de such nach Säge und lies. und lies Freidrichs Schärfanlkeitung für Sägen.
Ich finde besonders die Beschreibung des Wirkprinzips der Säge super! https://www.feinewerkzeuge.de/pdf/schaerf_saeg_2023_k1_230109.pdf
Ich möchte einfach eine kleine Bandsäge ersetzten? Ich habe ein Rahmensäge von Ulmia mit Japanboatt. Absägen geht’s ganz gut. Langsäge geht es solange ganz nah an der aussenkante des Stuck bleibe, aner es wird schwierig gerade mehr al 20-25 cm Säge wenn ich mehr als 4-5 cm aus dem AußenKante im Holz schneiden. Durchsägen (Re saw auf englisch) habe ich gar nicht probiert, da ich sicher bin, dass ich nicht schaffe gerade zu sägen.des wegen hatte ich mir vorgestellt, dass ich mir einer Klobsäge, mit vielleicht ein paar Führungselite an der Seite, besser schaffe. Ich w eine „kerfingsäge“ mit einem 20 cm Japansägeböatt bauen und suche noch alternative für das Blatt der Koobsäge. Die Bandsäge ist ein guter Tipp. Uwe Salzmann aus YouTube baut er selber sich die Sägeblätter aus dünnen Blech, aber ich bin nicht so weit, sowas auszuprobieren.
das gedanken der grobe Sägeblatt ist die Schnitt Führung, aber vielleicht bin ich nicht gezwungen lediglich eine Säge zu basteln, und kann mehrere Klobssäge mit verschiedenen Verzahnungen machen und die wechseln je nach der tiefen der Schnitt
 

elchimore

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du kannst doch auch für den Schnitt mit einer Spannsäge (du nennst es glaube ich Rahmensäge) den Sägeschnitt von Außen vorsägen (ob jetzt mit einem "Kerfingplane" oder einer Gratsäge oder einfach einem Fuchsschwanz, den du an einem Brett entlang führst. Ob es Sinn macht gleich als erstes so ne Klobsäge zu bauen, ich weiß es nicht, da stehen ja noch soooo viele andere Dinge wie Schärfen und Schränken der Sägen oder die geeigneten Hilfsmittel um das zu Sägende Holz richtig zu spannen auch auf der Liste. Dann noch üben, üben üben. Ich habe auch schon bei so vielen Werkzeugen gedacht, das ist jetzt mein "Problemlöser" nur um dann festzustellen, dass das eigentliche Problem mein beschränktes Können ist. :emoji_wink: Auch mit einer Klobsäge sägen sich deine Bretter nicht von selber gerade. Auch hier wirst du viel Übung und (Kraft-)Trainig brauchen um vorzeigbare Ergebnisse zu bekommen......
Nur meine Meinung als Hobbit mit aktuell leider sehr beschränktem Zeitkontingent fürs Hobby....
Grüssle Micha
 

Johannes

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Hallo,
damit wir vom gleichen reden. Eine Rahmensäge hat rechts und links einen Holm und in der Mitte wird das Sägeblatt gespannt. Wenn in der Mitte ein Holm ist und auf einer Seite das Sägeblatt und auf der anderen Seite die Spannschnur, dann ist das eine Gestellsäge. Wenn du 20cm dickes Holz sägen willst, ist 70cm Sägeblatt sehr knapp. Ob die 7mm Zahnteilung reicht, wäre auszuprobieren, ich bin da skeptisch. Wenn ich so etwas auftrennen will, schneide ich beidseitig mit der Handkreissäge ein ca 5cm tiefe Nut. Dann hat die Rahmensäge weniger zu tun und gleichzeitig eine gute Führung. Meine Rahmensäge hat ein 1m Blatt.

Es grüßt Johannes
 

drmacchius

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ich finde man kann das probieren. Und wenn es nict funktioniert, kann man auch das aufzutrennde Brett einmal teilen. 15 cm lassen sich deutlich besser bearbeiten, also 30cm.
Ich hatte aus versehe in andere Post geantwortet Und dachte, dass du mir eine Sägeblatt von einem Meter anstattdessen empfohlen hattest.

ich schriebe erneut hier, lediglich, damit das PS für alle lesbar bleibt.

„Ich such, aber finde nichts im Handeln mit einem akzeptabel Preis. Wie du selber bemerkt hast, bin ich kein große Experte und möchte zunächst anfangen und dann sehe ich weiter.

ich bin ziemlich kräftig und bin ich aufdauer Ruderer: viel schwitzen beim Sägen erschrächt mich nicht, aber ich möchte erstmal ausprobieren ohne Zuviel ausgeben zu müssen und ohne riskieren alles in Müll zu schmeißen. Wenn das Projekt gut läuft kann man immer noch eine Sägeblatt aus einem Stuck Bandsägeblatt oder wie Uwe Slazmann bauen

https://youtu.be/M5jRlSpH38c?si=TNPQHFVXYi_Wn3-L

PS. Uwe Salzmann ist ein Held, ist mit Abstand der besten Schreiner im Netz und eine riese Resource für alle diejenigen, die per Hand schreinern oder Antike Möbel restaurieren. Er ist leider krank und hat sehr wenige follower. ich kann den Forummitgliedern nur empfehlen, in seinen Kanal rumzuschauen und höffen, dass irgendwelche Likes und Abo abgegeben wird, damit den Kanal von ihm oder seiner Angehörigen auf Dauer gepflegt wird.“
 

tomkaes

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PS. Uwe Salzmann ist ein Held, ist mit Abstand der besten Schreiner im Netz und eine riese Resource für alle diejenigen, die per Hand schreinern oder Antike Möbel restaurieren. Er ist leider krank und hat sehr wenige follower. ich kann den Forummitgliedern nur empfehlen, in seinen Kanal rumzuschauen und höffen, dass irgendwelche Likes und Abo abgegeben wird, damit den Kanal von ihm oder seiner Angehörigen auf Dauer gepflegt wird.“
Uwe ist seit vielen Jahren hier nicht unbekannt :emoji_wink:
Schau dir mal das Forumsmitglied @Salzer an.
https://www.woodworker.de/forum/search/2528669/?q=uwe+salzmann&o=date

und zum Thema Aufsägen mit der Klobsäge mit der Hand durch Uwe Salzmann:
https://www.woodworking.de/viewtopic.php?t=8560 :emoji_wink:
 
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flüsterholz

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Nochmal ein kleiner Nachtrag. Da ich vorgestern beim Auftrennen der Mahagonistufe bemerkt habe, dass die Säge immer noch etwas nach links verläuft, habe ich heute noch etwas weitergemacht, um das auch beim Auftrennen in den Griff zu bekommen. Diesmal habe ich immer im Wechsel von beiden Seiten, im etwa 30-45° Winkel gesägt, bis der Schnitt gerade verlief. Nebeneffekt, ich konnte bis zu einer Breite von etwas mehr als 20cm auftrennen. Mit dieser Vorgehensweise würde es also gehen 20cm aufzutrennen, wenn auch etwas mühsam.
Zur Säge noch: 5,6mm Zahnteilung, Länge des Sögeblattes 20250310_111336.jpg 66cm. Hilfreich war dabei noch das Einwachsen des Sägeblattes.
 

pedder

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Ich finde es immer leichter, wenn die Faser nicht im 90° Winkel abgetrennt wird, sondern schräge absteigend. Also in Deinem Bild so, dass Du den Griff (der Pax?) leicht nach unten hälst oder das Holz nach links wegkippend einspannst. Wenn man das wechselnd macht, wird die Kerbe auch kürzer.
 

flüsterholz

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Ich finde es immer leichter, wenn die Faser nicht im 90° Winkel abgetrennt wird, sondern schräge absteigend. Also in Deinem Bild so, dass Du den Griff (der Pax?) leicht nach unten hälst oder das Holz nach links wegkippend einspannst. Wenn man das wechselnd macht, wird die Kerbe auch kürzer.
So hatte ich es gemacht, wie gesagt, wechselnd von beiden Seiten. Das Foto sollte nur das Endergebnis zeigen.
 
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