Sägendiskussion ausgelagert

fried.chycken

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Der große (5) entwickelt ziemliches Interesse, mit mir in die Werkstatt zu kommen :emoji_heart_eyes: wird Grad du ein Papa-Sohn Ding.

Habt ihr eine Idee für eine Säge, mit der ich ihn werkeln lassen kann? Meine Japanischen erscheinen mir etwas empfindlich, ich glaub meine erste japanische hatte ich auch eher so mit 10. Außerdem braucht er da noch Hilfe beim ansetzen...

Könnte eine Feinsäge was für ihn sein? Es geht mir weniger um den perfekten Schnitt als um seine Selbstwirksamkeit...
Gemeinsam können wir ja andere nehmen. Er soll nur was haben, was er selbst ohne Hilfe bedienen kann...
 

Johannes

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Der große (5) entwickelt ziemliches Interesse, mit mir in die Werkstatt zu kommen :emoji_heart_eyes: wird Grad du ein Papa-Sohn Ding.

Habt ihr eine Idee für eine Säge, mit der ich ihn werkeln lassen kann? Meine Japanischen erscheinen mir etwas empfindlich, ich glaub meine erste japanische hatte ich auch eher so mit 10. Außerdem braucht er da noch Hilfe beim ansetzen...

Könnte eine Feinsäge was für ihn sein? Es geht mir weniger um den perfekten Schnitt als um seine Selbstwirksamkeit...
Gemeinsam können wir ja andere nehmen. Er soll nur was haben, was er selbst ohne Hilfe bedienen kann...
Hallo,
ich würde eine HANDY 150 FINE CRAFT Allzweckfeinsäge nehmen. Bei Feine Werkzeuge Berlin hat die die Nummer 313830 .
Die hat eine sehr feine Zahnung und lässt sich daher auch gut starten.

Es grüßt Johannes
 

flüsterholz

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Die besten Erfahrungen habe ich bei kleineren Kindern mit Handbügelsägen, s.ä. wie Puk, gemacht. Danach feine Fuchsschwänze ( Waldorfshop). Kinder kommen, meiner Meinung nach, besser mit Sägen klar, die einen richtigen Griff haben. Fein- und Japansägen besser erst später, so ab 10 bis 12 Jahre. Gibt auch Japansägen, speziell für Kinder.
Gruß Michael
 

pedder

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Jede Säge geht nach meiner Erfahrung. Zugsägen mit starkemblatt und etwas mehr schränkung am Anfang besser. Johannes weiß das gut.
Und man muss es einmal richtig erklären und dabei stehen.
Das Problem ist das seitliche Verziehen des Blattes.
Dann klemmt die Säge und dann wird automatisch mehr Kraft aufgebracht...
 

Micha83

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Meine Zwillinge haben seit 2 Jahren jeder so eine.
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Dickeres Blatt, grobe Zahnung, rutschfester Griff und Sau scharf.
Blatt ist austauschbar, wenn es Feindkontakt hatte.
Mit einer normalen Feinsäge kommt doch bei Zeiten Frust auf. Die habe ich in der Lehre schon nicht gerne benutzt.
Grüße Micha
 

Lorenzo

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Ich hab auch so ne Klappsäge wie Micha, und kann die auch wirklich empfehlen für Kids.
Sieht zwar sehr nach Querschnitt aus, sägt aber auch längs verdammt gut und is echt robust. Ich glaub meine is bisschen feiner verzahnt. Leicht zu starten, sägt gerne geradeaus.
 

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McIlroy

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Ich habe solche Handgriffe, in die man Blätter von Säbelsägen und Stichsägen einspannen kann. Das hat den Kindern bisher gereicht, und man kann sie mit dem entsprechenden Blatt auch mal Metall sägen lassen, sorgt für längere Beschäftigung. :emoji_grin:

Allerdings sägen Meine halt um des Sägens willen, nicht um irgendwas zu bauen, also kommt es da nicht auf nen sauberen, geraden Schnitt an. Da wird z.B. nen Ast in mundgerechte Scheiben zerkleinert.

Wichtig ist, dass sie nen Schraubstock o.Ä. haben, wo sie das Teil einspannen können, dann sägt es sich gleich 10x leichter und man fühlt sich direkt wie ein Profi.
 

fried.chycken

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Klasse, danke für den Input. Mal sehen was es wird.
Ich bin hin und her gerissen, ob ich ihn gleich ans sägen auf Zug gewöhne oder "klassisch" anfange eben doch mit Feinsäge...

Ja in der Werkstatt kann er an die Hobelbank. Für andere Baustellen hab ich so einen kleinen Bankaufsatz mit vorderzange...
 

wostok

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Klasse, danke für den Input. Mal sehen was es wird.
Ich bin hin und her gerissen, ob ich ihn gleich ans sägen auf Zug gewöhne oder "klassisch" anfange eben doch mit Feinsäge...

Ja in der Werkstatt kann er an die Hobelbank. Für andere Baustellen hab ich so einen kleinen Bankaufsatz mit vorderzange...
Es kommt ja auch etwas darauf, an, ob Du dem Kinde gleich etwas Wegwerf-Mentalität beibringen möchtest. Also konkret, ob Du die (nur schwer) nachschärfbaren Zugsägeblätter nimmst, oder die klassischen, mit der Feile schärfbaren.
Mein Gefühl für unsere Zukunft rät mir zum letzteren Weg. Lieber jetzt etwas Lernen, als irgendwann dumm dastehen, wenn man die Fertigkeiten akut braucht.
 

pedder

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Es kommt ja auch etwas darauf, an, ob Du dem Kinde gleich etwas Wegwerf-Mentalität beibringen möchtest. Also konkret, ob Du die (nur schwer) nachschärfbaren Zugsägeblätter nimmst, oder die klassischen, mit der Feile schärfbaren.
Mein Gefühl für unsere Zukunft rät mir zum letzteren Weg. Lieber jetzt etwas Lernen, als irgendwann dumm dastehen, wenn man die Fertigkeiten akut braucht.
zeig mal (d)eine scharfe westliche Feinsäge....
 
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wostok

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Wasser predigen Wein saufen
Dass Menschen manchmal aus Unwissen einen Weg einschlagen, den sie im Nachhinein so nicht mehr gehen würden, ist Dir bekannt? Oder bist Du jemand, der starrsinnig durch die Welt läuft und niemals einen Fehler eingestehen kann?
 

fried.chycken

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Nachdem ich westliche sägen auch nicht perfekt scharf bekomme, zahlt das Argument nur halb.

Die douzuki, die ich zum 11. Geburtstag bekommen habe, hat vor 3 Jahren ein neues Sägeblatt bekommen (ich bin Mitte 30)... Hat schon was.
 

Lorenzo

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Wegwerf-Mentalität
Bei Handwerkzeugen könnte man das etwas diplomatischer ausdrücken...
Ich hab das Schärfen in der Schule gelernt, dann kamen recht bald die japanischen Sägen, und mir liegen die einfach deutlich besser.

Letztlich hab ich dann nochmal nen Versuch gestartet und mir drei gebrauchte westliche Sägen gekauft und hergerichtet. Ergebnis war das gleiche, ich säg einfach besser mit den japanischen. Die scharfen westlichen Sägen durften wieder den Besitzer wechseln, und ich bleib bei den japanischen.
 

McIlroy

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So ein Stahlsägeblatt kann ja auch dem Kreislauf wieder zugeführt werden, wenn man es nicht in den Hausmüll schmeißt, sondern entsprechend entsorgt.

Zum Nachschärfen von (Fein-) Sägen bin ich auch ganz ehrlich zu faul und vermutlich auch nicht geschickt genug. Klar kann man das auch in Auftrag geben, aber so selten, wie ich bisher das Wechselblatt bei meinen Japansägen erneuern musste, lohnt es sich einfach nicht.
 

Micha83

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Auch wenn die Feinsägen scharf sind, kommen sie trotzdem nicht an die Schnittleistung der Japan Blätter ran.
Durch den besseren Stahl bleiben die auch deutlich länger scharf als die nachschärfbaren Feinsägen. Sachgerechten Umgang immer vorausgesetzt.
 

Lorenzo

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Die Japaner haben viel Zeit investiert um komplizierte Geometrien maschinell verdammt gut zu schärfen und die Zahnspitzen per Induktion zu härten.
Das macht man von Hand nicht nach, und das nicht so perfekte Ergebnis dann noch selbst zu härten... Na komm, du weißt doch selber...
Unter Schnittleistung versteh ich Kraftaufwand pro Schnitttiefe.
 

pedder

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kan ihc nicht, hbe kaine


1. Die feilbaren Feinsägen, die man kaufen kann, kosten entweder richtig Geld (Veritas)
oder sind nicht sofort einsetzbar (Thos Flinn, Kirschen usw.)

2. Nachschärfen mit Feilen ist nur bedingt nachhaltig. Wenn man feilt, wirft man irgendwann die Feile weg.
Das Werkzeug zum Schärfen und Schränken wird man auch nicht oft einsetzen.


3. Ich mag westliche Sägen lieber, als solche japanischer Bauart, aber das ist Geschmacksache.
Die Säge, mit der ich gelernt habe, war die vom Schweizer Taschenmesser.

4. Für meine Rechtschreibfehler bitte ich um Entschuldigung.
Ich mache die nicht mit Absicht. Finde die Reaktion auch nur mäßig lustig.
Ich habe jetzt lange gewartet mit dem Absenden, dann habe ich bessere Chancen, die Fehler zu sehen.
 
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weissbuche

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Feinsägen, so haben wir das gelernt, sind dazu da, kleine Leisten zu Sägen, 1/4Stäbe auf Gehrung zu schneiden usw. Gezinkt und Schlitz/Zapfen wurde mit der Gestellsäge gemacht, sonst gab's Mecker. Wie man so eine Säge schärft und schränkt wurde uns auch beigebracht, hat auch gut geklappt. Die Zinken bei den Gesellenstücken sind durch die asiatischen Sägen nicht besser geworden oder anders gesagt, unsere Zinken waren nicht schlechter. Ich habe natürlich auch einige von diesen "Hongkonggattern" und finde die auch für einige Anwendungen nicht schlecht, aber meine Gestellsäge möchte ich nicht missen und meine Feinsäge hat einen festen Platz in der Werkzeugkiste.
 
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