serpula
ww-pappel
- Registriert
- 27. März 2017
- Beiträge
- 3
Hallo zusammen,
kurz zu mir: Ich bin 39 Jahre alt und wohne mit meiner Frau, 5 Schafen und einem Hund am Waldrand in Rheinland-Pfalz. Wir haben von den Großeltern meiner Frau ein Haus aus den 60er Jahren übernommen und sind dieses am sanieren.
Auf unserem Grundstück haben wir ein Gartenhaus mit Wellbitumendach, daß im Laufe von 50 Jahren etwas gelitten hat. Aktuell sind drei Sparren morsch.
Das Dach hat eine Fläche von 5 x 5 m, das Haus selber ist 4 x 4, ist teilweise gemauert und steht auf einem 40 cm Ringfundament aus Stahlbeton. Das Haus hat sogar eine Baugenehmigung O_O.
Das Dach ist ein Pultdach und hat 9 Sparren, die ohne Kerven auf die Pfette genagelt wurden, die Balken liegen also nur an einem Punkt auf.
Die Sparren haben ein Maß von 7,5 x 11,5 und bestehen aus Nadelholz. Die Pfetten sind massive Balken von 16 x 16 cm, jeweils am Ende einer. Mit einer Dachneigung von etwa 15° haben wir damit etwa 4,15 m Sparrenlänge zwischen den Pfetten.
Die Dachschalung besteht aus Nut-und-Feder-Brettern, auf die V333-Dachpappe genagelt wurde. Da diese Nut- und Federbretter die gleichen sind, die man für Wandverkleidungen nimmt, sieht man teilweise die Spitzen der Nägel wenn man von unten draufguckt. Auf die Dachpappe wurden die Wellbitumenplatten montiert. Das Dach hat an allen Seiten etwa 50 cm Dachüberhang.
Zur Last, die das Dach tragen muß, folgende Annahmen: Es schneit so gut wie nie bei uns und wenn, nur wenige cm, die auch selten länger als 1 - 2 Wochen liegen bleiben. Da wir am Wald wohnen, müßte ich allerdings 2 - 3 x pro Jahr auf das Dach drauf um es abzufegen.
Da wir noch andere Handwerkerrechnungen zu zahlen haben, und wir das Haus nicht verfallen lassen können / wollen, müßte ich selber auf's Dach steigen.
Meine Idee für die Sanierung wäre folgende:
Erstmal Bitumenplatten, Dachpappe und Nut- und Federbretter runter. Dann die drei defekten Sparren austauschen durch neue Sparren aus KVH. Ich würde dazu 12 x 8 auf 11.5 x 8 mit dem Hand-Hobel dünner hobeln. Die intakten Sparren würde ich auch runternehmen, mit Kerven versehen und wieder raufbringen (ja... 5,50 m in 12 x 8 hab ich schon alleine getragen ).
Zusätzlich würde ich der Konstruktion eine Mittelpfette 16 x 8 spendieren, da mit 4,20 m bei diesem Balkenquerschnitt etwas dünn vorkommen um darauf zu verzichten, ich will über das Dach ja drüberlaufen ohne daß das durchschwingt. Als Dachschalung habe ich 22 mm OSB-Platten vorgesehen, darauf eine Lage Dachpappe und darauf eine Lage Schweißbahn. Die Ränder des Daches würde ich mit Blech "verzieren".
Zu diesem Vorhaben habe ich folgende Fragen:
Vielen Dank für Antworten im Voraus.
Es grüßt
Serpula lacrimans.
kurz zu mir: Ich bin 39 Jahre alt und wohne mit meiner Frau, 5 Schafen und einem Hund am Waldrand in Rheinland-Pfalz. Wir haben von den Großeltern meiner Frau ein Haus aus den 60er Jahren übernommen und sind dieses am sanieren.
Auf unserem Grundstück haben wir ein Gartenhaus mit Wellbitumendach, daß im Laufe von 50 Jahren etwas gelitten hat. Aktuell sind drei Sparren morsch.
Das Dach hat eine Fläche von 5 x 5 m, das Haus selber ist 4 x 4, ist teilweise gemauert und steht auf einem 40 cm Ringfundament aus Stahlbeton. Das Haus hat sogar eine Baugenehmigung O_O.
Das Dach ist ein Pultdach und hat 9 Sparren, die ohne Kerven auf die Pfette genagelt wurden, die Balken liegen also nur an einem Punkt auf.
Die Sparren haben ein Maß von 7,5 x 11,5 und bestehen aus Nadelholz. Die Pfetten sind massive Balken von 16 x 16 cm, jeweils am Ende einer. Mit einer Dachneigung von etwa 15° haben wir damit etwa 4,15 m Sparrenlänge zwischen den Pfetten.
Die Dachschalung besteht aus Nut-und-Feder-Brettern, auf die V333-Dachpappe genagelt wurde. Da diese Nut- und Federbretter die gleichen sind, die man für Wandverkleidungen nimmt, sieht man teilweise die Spitzen der Nägel wenn man von unten draufguckt. Auf die Dachpappe wurden die Wellbitumenplatten montiert. Das Dach hat an allen Seiten etwa 50 cm Dachüberhang.
Zur Last, die das Dach tragen muß, folgende Annahmen: Es schneit so gut wie nie bei uns und wenn, nur wenige cm, die auch selten länger als 1 - 2 Wochen liegen bleiben. Da wir am Wald wohnen, müßte ich allerdings 2 - 3 x pro Jahr auf das Dach drauf um es abzufegen.
Da wir noch andere Handwerkerrechnungen zu zahlen haben, und wir das Haus nicht verfallen lassen können / wollen, müßte ich selber auf's Dach steigen.
Meine Idee für die Sanierung wäre folgende:
Erstmal Bitumenplatten, Dachpappe und Nut- und Federbretter runter. Dann die drei defekten Sparren austauschen durch neue Sparren aus KVH. Ich würde dazu 12 x 8 auf 11.5 x 8 mit dem Hand-Hobel dünner hobeln. Die intakten Sparren würde ich auch runternehmen, mit Kerven versehen und wieder raufbringen (ja... 5,50 m in 12 x 8 hab ich schon alleine getragen ).
Zusätzlich würde ich der Konstruktion eine Mittelpfette 16 x 8 spendieren, da mit 4,20 m bei diesem Balkenquerschnitt etwas dünn vorkommen um darauf zu verzichten, ich will über das Dach ja drüberlaufen ohne daß das durchschwingt. Als Dachschalung habe ich 22 mm OSB-Platten vorgesehen, darauf eine Lage Dachpappe und darauf eine Lage Schweißbahn. Die Ränder des Daches würde ich mit Blech "verzieren".
Zu diesem Vorhaben habe ich folgende Fragen:
- Ich gehe nicht davon aus, daß 50 Jahre alte Fichtenbalken noch stark nachtrocknen / schwinden werden. Daher würde ich die 3 defekten durch KVH ersetzen. Kann man alt und neu so mischen oder wäre es besser alles neu zu machen?
- Gehe ich richtig davon aus, daß es nicht gut ist, die Sparren ohne Auflager aufzusetzen, das heißt die Idee, diese Kerven nachzuschnitzen wäre korrekt?
- 22 mm OSB-Platten sind als Dachschalung geeignet oder wären Rauhspundbretter besser?
- Welche Dachbahn verwendet man unter der Schweißbahn? Gibt es da modernere Varianten als diese V333?
- Kann man diese Konstruktion von innen ausdämmen? Mir geht's hauptsächlich darum, daß es im Sommer nicht so heiß wird in dem Haus.
Vielen Dank für Antworten im Voraus.
Es grüßt
Serpula lacrimans.