Christoph_G
ww-kiefer
Das würde ich so nicht sagen.Also ist der Entwurf 1 definitiv raus![]()
Bei einer Konstruktion muss man immer Kompromisse zwischen Zielkonflikten machen.
Ziele sind zum Beispiel: Funktionalität, Sicherheit, Bauraum, Kosten, Fertigungsmöglichkeiten, Gegebenheiten am Bestimmungsort, Qualität uvm.
Die Gewichtung der Ziele ist dabei sehr individuell und muss während des Konstruktionsprozesses immer wieder neu verhandelt werden.
Den Entwurf 1 zu realisieren ist etwas aufwändiger, aber die Funktionalität dafür größer (Reckstange).
Ein paar Hinweise zur Statik:
Wir bewegen uns im dreidimensionalen Raum.
Es müssen also in drei Richtungen Kräfte und Momente berücksichtig werden.
Die Momente werden gerne vergessen, weil sie nicht so anschaulich sind.
Die Kräfte und Momente wirken sowohl in den Bauteilen als auch in den Verbindungspunkten.
Kanthölzer können grundsätzlich gewisse Momente aufnehmen (der Statiker unterscheidet Stäbe und Balken).
Die Schwachstellen sind eher die Verbindungspunkte.
Du musst an jedem Verbindungspunkt überlegen, welche Kräfte und Momente treten auf und wie können sie abgeleitet werden?
Ziel ist es, alle Kräfte und Momente in den Boden abzuleiten, denn Luft nimmt keine Kräfte auf.
Verbindungen im Holzbau sind meistens nicht geeignet, um nennenswerte Momente zu übertragen.
Man bedient sich gerne Verstrebungen, um die Momente von den Verbindungspunkten fern zu halten.
Die "A" Form bei den Schaukeln ist von vorne herein besser geeignet, da sie keine rechten Winkel besitzt.
Beim Rechteck (der Boden zählt mit, wenn die Pfosten in ihm fest verankert sind) musst du mindestens eine Verstrebung einbauen.
Das ist ein Kantholz in einem Winkel von z.B. 45° in einer Ecke.
Ich mache mal Skizzen, um meine Vorschläge zur Versteifung deines Entwurfs zu veranschaulichen.
Die Einstellung mag ichKlar wäre ein Bausatz günstiger, aber dann fehlt ja der ganze Spaß an der Geschichte.
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