Scheppach Dickenhobel- Vorschub langsamer machen

daniwood

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Hallo.

Ich bin ganz neu hier, gelernter Tischler und habe mir im letzten Jahr ein paar Maschinen gekauft um im "alten" Beruf, nebenher zu arbeiten.
Da ich hauptberuflich mit großer Technik arbeite kam mir eine "defekte"
Hobelkombi hmc2600 von Scheppach recht.
Der nicht funktionierende Antrieb der Einzugswalzen war ein Kindergeburtstag. Nun bin ich auf die Idee gekommen die Antriebsritzel zu vergrößern und die Kette zu verlängern, um den Vorschub zu verlangsamen.

Ich rechne mit einem noch besseren Hobelresultat.
Hat das jemand hier schon versucht, oder leiste ich Pionierarbeit?

Gruß Daniel
 

Nordheide

ww-ulme
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HalloDaniel,
herzlich Willkommen im Forum!

Ich weiß nicht ob ich dir konkret helfen kann was den Umbau der Hobelmaschine anbelangt.
Was aber die Resultate der Hobelflächen angeht gibt es mMn mehrere Faktoren.
Einer ist der Vorschub.Na klar.Scharfe Messer vorausgesetzt und in Maserrichtung zuführen macht ne Menge aus.
Und natürlich die zu hobelnde Holzart.Bei meinem alten Scheppacht steht in den Papieren kein Hartholz zu hobeln.
Funktioniert trotzdem mit sehr wenig eingestelltem Abtrag.

Sicher wird sich hier noch jemand anderes melden der die mechanischen Dinge besser kennt als ich.
Viel Erfolg!
 

daniwood

ww-pappel
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Stimmt.
Ich habe mit der Scheppach sogar Eichenhirnholz mit frischen Messern gehobelt.
Mit minimalem Abtrag und gaaaanz langsam. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend.
Deshalb meine Idee mit dem langsamen Vorschub.

Ich werde abwarten, ob schon jemand diesen Umbau gemacht hat.....
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Interessantes Vorhaben. Ich lese mal mit, und warte auf interessante Antworten und Lösungen.
hast du mal überlegt, den Vorschub vom Antrieb der Hobelmesser zu trennen, und durch einen zweiten, separat steuerbaren Motor anzutreiben? Der Aufwand wird sehr wahrscheinlich immens und den Wert der Maschine übersteigen, aber ….
 

magmog

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Interessantes Vorhaben. Ich lese mal mit, und warte auf interessante Antworten und Lösungen.
hast du mal überlegt, den Vorschub vom Antrieb der Hobelmesser zu trennen, und durch einen zweiten, separat steuerbaren Motor anzutreiben? Der Aufwand wird sehr wahrscheinlich immens und den Wert der Maschine übersteigen, aber ….

.... kleiner Drehstrommotor mit Reduzergetriebe und kleiner Umformer aus der Bucht,
dürfte vom Aufwand und den Kosten überschaubar bleiben.
Ein paar wenige hundert Watt reichen deutlich.
 

IngoS

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ch rechne mit einem noch besseren Hobelresultat.

Hallo,

ganz ehrlich, lohnt den Aufwand nicht.
wenn du mit geringerem Vorschub die Hobelqualität verbessern willst, schieb dein Werkstück nach dem Dickenhobeln mit einem Millimeter Abnahme nochmal langsam über die Abrichte. Da kannst du so langsam vorschieben, wie du willst.
Nachteil, die Maßnahme kostet nix.

Gruß

Ingo
 

daniwood

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Hallo,

ganz ehrlich, lohnt den Aufwand nicht.
wenn du mit geringerem Vorschub die Hobelqualität verbessern willst, schieb dein Werkstück nach dem Dickenhobeln mit einem Millimeter Abnahme nochmal langsam über die Abrichte. Da kannst du so langsam vorschieben, wie du willst.
Nachteil, die Maßnahme kostet nix.

Gruß

Ingo
Hallo Ingo, so habe ich es bisher gemacht, aber der Umbau interessiert mich schon alleine von der Machbarkeit
 

brubu

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Hallo
Bei Drehzahlregelungen mit Umformern dran denken, dass die Motoren bei (zu) geringer Drehzahl zu wenig kühlen und ein Fremdlüfter notwendig sein kann.
Gruss brubu
 

IngoS

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Hallo Ingo, so habe ich es bisher gemacht, aber der Umbau interessiert mich schon alleine von der Machbarkeit
Hallo,

Na, wenn es nur ums Basteln geht.
Da ist z.B. zu beachten, dass der schwächliche Riementrieb für den Vorschub bei halber Geschwindigkeit (Drehzahl) auch nur noch die halbe Leistung übertragen kann. Man muss also an anderer Stelle eingreifen, oder den Antrieb entsprechend verstärken.

Viel Spaß

Gruß Ingo
 

NOFX

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Bei halber Geschwindigkeit braucht er (idealerweise) nur die halbe Leistung für den Vortrieb, es stünde aber die doppelte Kraft zur Verfügung, wenn man es über angepasste Riemenscheiben löst.
 

daniwood

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Hallo Kollegen,

ja es gibt hier ein paar interessante Ideen, die ich so nicht auf dem Schirm hatte.

Die beiden Transportwalzen mit einem eigenen Antrieb zu versehen, der auch noch mittels Poti eine
stufenlose Wahl der Vorschubgeschwindigeit zulässt.........das wäre natürlich eine ganz tolle Sache.
Allerdings vermute ich, daß da die Kosten explodieren, das müsste mein Kollege Elektriker mal errodieren.

Ich werde mich mal auf die Suche nach anderen Zahnrädern machen, das ist schnell erledigt und ist auch schnell wieder
zurückgebaut, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein sollte.

Ich halte euch auf dem Laufenden. Zum Glück ist die Scheppachtechnik von vorgestern, schnell verstanden und schnell
repariert.

Gruß Daniel
 

schrauber-at-work

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Kerstenk

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Ich werde mich mal auf die Suche nach anderen Zahnrädern machen, das ist schnell erledigt und ist auch schnell wieder
zurückgebaut, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein sollte.
Zeichnen und dann Lasern lassen, zB bei cutworks.de die Nacharbeit für ein Kettenrad hält sich in Grenzen und kann notfalls auch ohne Drehbank erledigt werden.
 

magmog

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Hallo,

Na, wenn es nur ums Basteln geht.
Da ist z.B. zu beachten, dass der schwächliche Riementrieb für den Vorschub bei halber Geschwindigkeit (Drehzahl) auch nur noch die halbe Leistung übertragen kann. Man muss also an anderer Stelle eingreifen, oder den Antrieb entsprechend verstärken.

Viel Spaß

Gruß Ingo


.......da macht die Physik nicht mit, halbe Geschwindigkeit führt zu doppelter Kraft.
Hallo
Bei Drehzahlregelungen mit Umformern dran denken, dass die Motoren bei (zu) geringer Drehzahl zu wenig kühlen und ein Fremdlüfter notwendig sein kann.
Gruss brubu

....... deshalb habe ich von einem Getriebemotor geschrieben.
Der sollte ohne FU ca. 50% der aktuellen Drehzahl des Antriebs der Vorschubskette bringen.
 

IngoS

ww-robinie
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.......da macht die Physik nicht mit, halbe Geschwindigkeit führt zu doppelter Kraft.
Nein, so nicht. Kommt drauf an, was man betrachtet. Beim Stufengetriebe stimmt das wohl,
Bohrmaschine elektronisch runtergeregelt zieht keinen Hering mehr vom Teller.
Ich habe aber, wie oben beschrieben, die Leistungsfähigkeit des Flachriementriebes betrachtet. der kann physikalisch nur eine bestimmte Kraft übertragen. Bei halber Geschwindigkeit müsste sich die erforderliche Kraft für die gleiche Leistung aber verdoppeln und da bin ich skeptisch, dass der eh schon schwache Riementrieb diese größere erforderliche Kraft noch ohne Schlupf übertragen kann.
Kann man die nachgelagerten Zahnräder vergrößern, sehe ich das unproblematisch, wenn der Platz dafür ausreicht.

Gruß

Ingo
 

NOFX

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Die mechanische Kopplung zwischen Vortrieb und Hobelwelle ist schon sinnvoll, da so bei abfallender Drehzahl des Motors (weil zum Beispiel Hartholz mit voller Breite gehobelt wird) auch der Vortrieb langsamer ist. Wird das durch zwei Motore entkoppelt, müsste man entweder nacheinander oder so einstellen, dass auch im schlimmsten Fall der Vortrieb bitte zu schnell ist.

Guck' mal wie genau der Riementrieb aufgebaut ist, vielleicht kann man einfach die Riemenscheiben am Vortrieb gegen eine größere tauschen und einen etwas längeren Riemen verbauen. Ich habe immer Mädler als Shop für sowas genutzt.
 

Kerstenk

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.... kleiner Drehstrommotor mit Reduzergetriebe und kleiner Umformer aus der Bucht,
dürfte vom Aufwand und den Kosten überschaubar bleiben.
Ein paar wenige hundert Watt reichen deutlich.
ich habe eine Ständerbohrmaschine nun auf 1Kw Servomotor umgestellt, dieser ist der Kombi aus Frequenzumrichter/Drehstrommotor weit überlegen, wenn es um niedrige Drehzahlen geht und ist von den Kosten her auch nicht teurer. Der hat aus dem Stand raus, volles Drehmoment. Die Baugröße ist zudem deutlich kleiner und besser in der Maschine unterzubringen.
 

daniwood

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Hallo Leute,

@schrauber-at-work : Oh sorry, da hat die Technik mir nen Streich gespielt.

1. Es muss natürlich eruieren heissen, vollkommen richtig.

2. 200Euro sind für mich schon ein krasser Gegensatz zu ein paar Euro für zwei Kettenräder und einen Meter B-1 Kette von der Rolle

(dazu käme noch das Bier das der Kollege Funkenfänger aus lauter Dankbarkeit zu sich nimmt).

Die Mechanik hatte ich schon mal komplett demontiert, gereinigt und wieder zusammengebaut.

Gruß
Daniel
 

daniwood

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Hallo Leute,

@Kerstenk : Da gebe ich dir recht, ich bin noch nicht dazu gekommen den Platz neben den Zahnrädern zu messen.
Jeder Zahn mehr am Kettenrad bringt 4mm mehr Durchmesser. (Kette B-1) Das wird den maximalen Durchmesser der Kettenräder begrenzen.
Wenn ich keinen Platz für die Kettenräder habe, habe ich keinen Platz. Da gibt es nichts zu rütteln.

Sollte dieser erste, einfache Plan nicht so einfach umzusetzen sein, muss ein zweiter Plan her. Oder ich mache weiter wie bisher.

Gruß
Daniel
 
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