Dass die Steine meist eine offenporige Struktur haben und damit Wasser aufnehmen können hat an sich nichts damit zu tun, ob bei längerer Lagerung im Wasser Schäden entstehen können.
Ich vernachlässige mal die Möglichkeit, dass ein nasser Stein mal in Temperaturen unter 0°C gelagert wird und mechanisch beschädigt wird. Bleibt also nur die Möglichkeit, dass die Bindung tatsächlich bei langer Wassereinwirkung ihre Eigenschaften ändert. Das müßte aber vom Hersteller angegeben worden sein. Gerade dann, wenn es ein Naßschleifstein ist.
Ich habe mehrere Banksteine die ständig im Wasser liegen (11 Stück, verschiedene Hersteller), dort gibt es keinerlei Ausfallerscheinungen. Ich weiß aber, dass es einige Steine gibt die das Ständige Lagern im Wasser nicht verkraften, da die Bindung leicht aufgeweicht wird. Darauf wird aber vom Hersteller/Verkäufer besonders hingewiesen. Dass die Steine aber ihre Form ändern oder langsam zerfließen, habe ich noch nie gehört.
Könnte es sein, dass die Unrunde Form erst dann entsteht, wenn man die Schleifmaschine einschaltet und sofort danach mit dem Schleifen loslegt? Der trockene Teil wird schnell mit dem Metall zugesetzt und es werden keine neuen Körner freigelegt, an den "nassen" Stellen wird dagegen viel schneller der Stein abgetragen?
Das Argument mit der Unwucht (Unwucht ist nicht gleich unrund) durch höhere Dichte der nassen Seite und den Vergleich mit den schnelldrehenden Schleifmaschinen halte ich für unpassend. Bei der niedrigen Drehzahl der hier beschriebenen Schleifmaschinen dürften die Lager wohl kaum einen Schaden nehmen bevor der Stein gleichmäßig Wasser aufgenommen hat.
Rafikus