Schlitz/Zapfen: Genauigkeit

K2H

ww-robinie
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Vor allem nie von beiden Seiten messen und anreißen. Bei nicht maßhaltigem Holz muss man eine Bundseite definieren und diese konsequent beachten.... auch wenns für Ungeübte manchmal schwer fällt...:emoji_sunglasses:
 

Stamm-Hirn

ww-birke
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Hallo zusammen - etwas spät aber trotzdem: danke für die Tipps und Hinweise!
Ich hab heute das Balkengerüst zur Probe in der Garage aufgebaut, um zu sehen, ob alles soweit passt. Die Zapfen waren bis auf den oben beschriebenen alle - planmäßig - etwas zu dick. Ich hab sie mit der Raspel dann auf Dicke gebracht, jetzt sitzen sie fest und "satt". Den "Problemzapfen" hab ich wie empfohlen mit Sperrholz und Furnier gefüttert, der sitzt jetzt auch fest. Die Holznägel hab ich übrigens gemäß Empfehlung aus Lärche geschnitten: erdt quadratisch und dann achteckig gehobelt.

Dafür haben sich zwei andere Sachen gezeigt, die mir etwas Sorgen machen. Zum einen: ich hab die Sparren vergeigt. Die Maße passen nicht, vgl Bild anbei. Ich tendiere aktuell dazu, die Ausklinkung zu erweitern und es dabei zu belassen - die Soarren werden ja eh angeschraubt und am jeweils anderen Ende (das nicht im Bild ist), passt die Ausklinkung ja.

Zum anderen hab ich an vielen Stellen Spalte an den Verbindungesstellen.

Ich weiß nicht so recht, woher das kommt. Zwar hab ich so genau wie irgend möglich gearbeitet, aber da ich die Zapfen von Hand gesägt hab, ist ein gewisser Fehler möglich. Oder - das dürfte die Hauptursache sein - das Holz ist krumm. Teilweise sind die Balken schon ganz schöne Bananen, die werden nie ganz plan aufliegen. Frage ist: sind die in den Bildern sichtbaren Spalte noch ok, wenn die Verbindung später mit Holznägeln gesichert ist?
 

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Fichtenelch

ww-robinie
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Bei den Sparren musst du den Waageschnitt einfach durch laufen lassen, es darf sich nur eine Ecke bilden, nämlich die vordere.
So wie du es gemacht hast ist es fast nicht möglich wenn die Hölzer nicht komplett maßgenau und winklig sind.

Im Anhang mal zwei Bilder wie es aussieht wenn der Waageschnitt durch läuft, groß auffällig ist das nicht wenn du mich fragst.
Und kleine Ungenauigkeiten zieht die Schraube ran.

Zu den Spalten:

Fürs erste Mal und für krumme Hölzer ist das ok.
Kann man aber leicht nach arbeiten.
Angenommen dein größter Spalt ist 2mm,
Dann nimmst du ein Stück Holz oder was anderes was 2mm breit ist, hälst es ans Rahmenholz und ziehst einen Riss rund um den Stiel und arbeitest nach.
Dadurch überträgst du quasi die Ungenauigkeiten, du musst aber natürlich auch den Zapfen kürzen.
Das wird schon alles werden.
Finde ich übrigens gut das du alles vorher mal zusammen gesetzt hast!
So kann man dann auch kleine Fehler korrigieren.
 

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Friederich

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Zapfen waren bis auf den oben beschriebenen alle - planmäßig - etwas zu dick. Ich hab sie mit der Raspel dann auf Dicke gebracht
Das macht man besser mit breitem (und scharfem!) Stemmeisen, welches man mit der Spiegelseite auflegt. Damit dann schneidend arbeiten. Raspeln wird immer etwas rund.

Nicht sehr wichtig und nur nebenbei erwähnt.
 
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