Spannend, wie die Meinungen da auseinander gehen. Mal gucken, was da die Diskussion noch ergibt.
Wo wir gerade beim Thema sind:
Meine Tischfräse hat hinten an den Spindel 4 Schmierstellen. Ich hänge mal Bilder an inkl. Anleitung.
Wie ich das verstehe: 2 Nippel direkt in der Spindel mit Getriebeöl (steht so in Anleitung) mit einer
kleinen Ölpumpe, die 2 anderen Trichternippel einfach mit der Fettpresse. Die Fette der Anleitung gibt es natürlich nicht mehr. Passt da das normale
Würth Mehrzweckfett oder soll ich was Spezielles kaufen? Die Fette in der Anleitung führten mich zu "Universalfetten", soweit man etwas fand.
Hallo,
Da gibt es soviel Meinungen wie Schmierstoffhersteller.
Ich habe folgende Meinung zum Lager:
Ein hochwertiges Mehrzweckfett ist besser als ein Spindellagerfett das 30 Jahre alt und verharzt ist, oder ein Öl, was aus o.g. Gründen nicht in ein Spindellager gehört. Zu einem hochwertigen Mehrzweckfett zähle ich jetzt einfach mal das Würth Fett dazu, ohne das Datenblatt gelesen zu haben.
Die Anleitung Deiner Fräse geht auf Fettarten, die für Spindellager geeignet sind. Mehrzweckfett ist anders. Die Mehrzweckfette sind auch aufgelistet in den alten Bäuerle/Kölle etc Betriebsanleitungen.
Um es technisch korrekt zu machen, nimmt man für Spindellager ein Fett, zb Klüber NBU isoflex 15. das hat privat aber fast niemand, deshalb ein Mehrzweckfett, was besser als nix ist, weil verharzt oder Öl ist. Bei einer Pinoler einer Bohrmaschine würde ich auch das Mehrzweckfett nehmen, wenn ich kein schweres Öl hätte. Öl eher, damit die Pinole leichter gleitet, aber kein Nähmaschinenöl, wegen der niedrigen Haftung. Dann lieber ein leichtes Fett.
Ich persönlich würde mir eine kleine Tube Klüber kaufen, mit dem die Spindellager schmieren, aufgrund der Drehzahl und der Bauart, und dann ist für mich klar, das ist technisch sauber und die Maschine wird mich überleben, weil die Konstruktion ähnlich ausgelegt ist, wie Spindellager von Werkzeugmaschinen, die größer 10.000 Std 3 Schicht mit bis zu 30.000 Umdrehungen auf Vollast laufen, und dann immer noch iO sind. Das hält bei mir im Hobby Gebrauch allemal.
Die Pinole würde ich mit schwerem Öl schmieren, wenn ich das nicht habe, leichtes Mehrzweckfett. Es ist eine Standbohrmaschine, die auch für die Ewigkeit gemacht ist, unterstelle ich dieser jetzt einfach mal.
Den Aufwand die Pinole einer Ständerbohrmaschine zu demontieren wenn sie nichts hat, nur um sie neu zu schmieren und funktioniert, würde ich nicht machen. Öl/Fett rein, wenn das alte rauskommt, sauber abwischen und Freude haben. Mir wäre es der Aufwand nicht wert, zumal bei mir an der schweren Alzmetall, ich mir nicht sicher bin, ob ich da nicht allein für nen Abzieher einen Tag investieren muss. Anbei mein Alzmetall Typenschild, was an Fett und Öl vorgeschrieben wird.
Gleich (mit Öl) handhabe ich es auch mit mit der Pinole einer kleineren Solid Bohrmaschine, weil an der eh nur rumgespielt oder poliert wird, und ich beim Polieren die Fusseln/Staub besser abwischen kann auf Öl, wie wenn da Fett drauf ist.
