Schneidbrett

[magmog]

Das habe ich vom Sägewerk um die Ecke gekauft. Es stammt aus einer 4m x 40cm Bohle die ich für eine Arbeitsplatte gebraucht habe.

Das Holz hat 5 Jahre draußen unter Dach gelegen.

…..da liegt eine Holzfeuchte von 14 bis 18% vor, das ist für Innen ganz klar zu nass. Es muss auf 6 bis 8% runter.
Gedämpft sollte die Buche besser auch noch sein.

 

[dominikk90]

Ich seh auch neben der aufgegangenen Leimfuge noch nen Riss.
Ich geh davon aus dass das Holz zu feucht war. Buche arbeitet recht stark, die gestockten Teile nicht ganz so, da hat der Pilz schon viel von der Struktur gefressen. Und dann ein deutlich trockeneres Raumklima + Sonneneinstrahlung. Da haben sich einfach deutliche Spannungen gebildet und dann machts knack!

Die Risse hatte es vorher schon. Die Bohle war stellenweise komplett Zerstörungen und gerissen..

 

[dominikk90]

…..da liegt eine Holzfeuchte von 14 bis 18% vor, das ist für Innen ganz klar zu nass. Es muss auf 6 bis 8% runter.
Gedämpft sollte die Buche besser auch noch sein.

Wie schaffe ich das? Ich habe mir nun Luftfeuchtemesser bestellt damit ich mal weiß wo es wieviel Luftfeuchtigkeit hat. Ich denke im Winter ist es auch feuchter im Keller als im Sommer. Da der Keller nicht da ist wo ich wohne sondern ca 10 min entfernt, möchte ich das Holz nicht immer hin und her fahren..

 

[Holz635]

Wie schaffe ich das? ...

Da gab es bereits einen Vorschlag von @Johannes

Hallo Dominik,
wenn du einen neuen Versuch starten willst, schneid das Holz grob zu und lagere es für einen Monat in der Küche. Wenn du dann das Schneidbrett herstellen willst, solltest du es möglichst an einem Tag fertig machen, oder es zwischendurch wieder in der Küche lagern. Dem Holz ist die Temperatur ziemlich egal, aber die Luftfeuchte und damit die Holzfeuchte macht einen großen Unterschied. Übrigens, ich würde gestocktes Holz nicht für ein Schneidbrett nehmen. Falls du anderes Holz probieren möchtest, wäre Ahorn sehr geeignet.

Es grüßt Johannes

 

[IngoS]

Wie schaffe ich das? Ich habe mir nun Luftfeuchtemesser bestellt damit ich mal weiß wo es wieviel Luftfeuchtigkeit hat.

Hallo,

Ein Luftfeuchtemessgerät nützt dir nichts. Du musst die Holzfeuchte messen können. Dazu braucht es ein Holzfeuchtemessgerät.
Wie sich nun schon rausgestellt hat, war die Holzfeuchte für dein Projekt viel zu hoch. Holz trocknet langsam. So braucht es also Geduld. Wenn du das grob zugeschnittene Holz einige Monate in dem Raum luftig lagerst, in dem es später verwendet wird, funktioniert das schon. Da zieht das Holz bei der Verarbeitung in einer feuchteren Umgebung in ein paar Tagen auch kaum Feuchtigkeit.
Das Gesagte gilt natürlich auch für andere Holzarten.
Stockiges Holz mit Schwindrissen ist grundsätzlich ungeeignet für so ein Projekt.

Da ich keine Trockenkammer habe und auch nur schwer monatelang Holz im Wohnzimmer lagern kann, habe ich in 40 Jahren noch nie ein Hirnholzschneidebrett gemacht, aber schon etliche Andere.

Dir viel Erfolg.

Gruß Ingo

 

[Wrchto]

Ich denke im Winter ist es auch feuchter im Keller als im Sommer. Da der Keller nicht da ist wo ich wohne sondern ca 10 min entfernt, möchte ich das Holz nicht immer hin und her fahren..

Eher umgekehrt. Im Winter ist es viel trockener. Aber wenn der Luftfeuchtigkeitsunterschied so eklatant ist, wirst Du nicht umhin kommen, entweder das Holz hin- und herzufahren, oder Du stellst ähnliche Zustände her, z.B. mit einem Entfeuchter.

 

[Kerstenk]

Ein Schneidebrett aus Buche halte ich für nicht besonders gut, dann auch noch als Hirnholz. Buche ist von seiner Beschaffenheit sehr aufnahmefreudig von Flüssigkeiten, ist eines der wenigen Hölzer was innerhalb kurzer Zeit bis in den Kern durchtränkt werden kann, aus dem Grund auch als Eisenbahnschwelle genutzt wird, man kann sie bis in den Kern mit Gift durchtränken, geht zB mit Eiche gar nicht.

Einfach mal einen kleinen Versuch machen, zwei Schalen mit ein wenig Wasser nehmen, zwei Klötze etwa gleicher grösse, einmal Buche und ein anderes Holz, ist egal was. Beide ins Wasser stellen, mit der Hirnholzseite. Bei Buche kann man dann ganz schnell sehen, wie sie das Wasser aufnimmt.
So wie sie Wasser aufnimmt, tut sie es auch bei anderes Sachen und die Gefahr, das es dann zur Keimbildung kommt, ist eben recht hoch.

 

[dominikk90]

Ein Schneidebrett aus Buche halte ich für nicht besonders gut, dann auch noch als Hirnholz. Buche ist von seiner Beschaffenheit sehr aufnahmefreudig von Flüssigkeiten, ist eines der wenigen Hölzer was innerhalb kurzer Zeit bis in den Kern durchtränkt werden kann, aus dem Grund auch als Eisenbahnschwelle genutzt wird, man kann sie bis in den Kern mit Gift durchtränken, geht zB mit Eiche gar nicht.

Einfach mal einen kleinen Versuch machen, zwei Schalen mit ein wenig Wasser nehmen, zwei Klötze etwa gleicher grösse, einmal Buche und ein anderes Holz, ist egal was. Beide ins Wasser stellen, mit der Hirnholzseite. Bei Buche kann man dann ganz schnell sehen, wie sie das Wasser aufnimmt.
So wie sie Wasser aufnimmt, tut sie es auch bei anderes Sachen und die Gefahr, das es dann zur Keimbildung kommt, ist eben recht hoch.

Wie sieht mit Esche aus?

 

[Kerstenk]

Wie sieht mit Esche aus?

das kann man nehmen, ist auch relativ Hart.