Schnitzholz Rohlinge Bezugsquelle

[tropenholz]

Hallo,

ich habe über die Feiertage großes Interesse fürs Schnitzen entwickelt und möchte einfach anfangen. Habe mir überlegt, ich fange mit kleinen Löffeln an und gucken wie das so ist. Wenn ich alles richtig verstanden habe, soll man da Grünholz nemhen, da einfacher zu schnitzen (als Anfänger). Nun frage ich mich, wo ich am besten Birkenholz oder Lindenholz finden kann? Habe bei Brennholzhändlern nachgefragt, ob sie was haben, was geeignet sein könnte, leider ohne Erfolg.

Deswegen meine Frage an euch: wo kann ich alles noch fragen? Baumschule? Förster? Bei den Online Händlern sind ja Rohlinge zu kaufen, aber möchte mich erstmal erkundigen, welche Möglichkeiten ich in meiner Umgebung habe, Birkenholz und Lindenholz zu kaufen. Sind eigentlich Brennholz dafür geeignet?

 

[Calculon]

Wie willst Du denn schnitzen? Klassisch mit dem Messer oder Power Carving mit dem Dremel o.ä.?
Für Power Carving eignet sich auch gut härteres Holz wie Buche. Gerne nehme ich auch Kirsche oder was ich sonst so geschenkt bekomme oder im Wald finde.
Grünholz ist weicher als getrocknetes Holz, arbeitet aber beim Trocknen noch Recht stark.

 

[tropenholz]

Wie willst Du denn schnitzen? Klassisch mit dem Messer oder Power Carving mit dem Dremel o.ä.?
Für Power Carving eignet sich auch gut härteres Holz wie Buche. Gerne nehme ich auch Kirsche oder was ich sonst so geschenkt bekomme oder im Wald finde.
Grünholz ist weicher als getrocknetes Holz, arbeitet aber beim Trocknen noch Recht stark.

Mit einem Sloyd Messer und Schälmesser. Also lieber trockenes Holz nehmen?

 

[Calculon]

Ich schnitze nur elektrisch mit Dremel oder Flex, beim klassischen Schnitzen kenne ich mich nicht aus, würde an Deiner Stelle aber einfach mal mit einem frischen Stück Holz anfangen, weil es weicher ist.

 

[IngoS]

Hallo,

Brennholz Birke eignet sich nur ganz frisch, bevor es anfängt zu trocknen, da später die Scheite trocknen und Hirnrisse bekommen. Ist das frische Holz geschnitzt, packt man es zum langsamen Trocknen in Spähne. Die Teile verziehen sich zwar noch, reißen aber nicht.
Habe gerade Birkenbrennholz gemacht. Vielleicht schnitze ich auch ein paar Kochlöffel.

Gruß Ingo

 

[Johannes]

Hallo,
außer Birke eignen sich alle Obsthölzer, Pappel geht auch ganz gut. Der richtige Ansprechpartner wäre der Baumpfleger eventuell auch ein Obstbaubetrieb. Eventuell auch die Grünschnittsammelstelle oder der Gemeindebauhof.
Besonders interessant sind Birkenäste, die im Bogen gewachsen sind.

Es grüßt Johannes

 

[MJCV]

Würde sich Tanne oder Fichte eignen? Erfahrungsgemäß kann man um diese Jahreszeit ganze Berge davon an bestimmten Sammelplätzen finden. Für den Möbelbau vielleicht nur bedingt interessant, aber ein paar Löffel sollten sich doch ausgehen.

 

[Johannes]

Würde sich Tanne oder Fichte eignen? Erfahrungsgemäß kann man um diese Jahreszeit ganze Berge davon an bestimmten Sammelplätzen finden. Für den Möbelbau vielleicht nur bedingt interessant, aber ein paar Löffel sollten sich doch ausgehen.

Hallo,
wenn man mit dem Messer schnitzt, ist das schwierig. Es geht, wird aber schnell unsauber, da das Nadelholz sehr langfaserig ist.

Es grüßt Johannes

 

[IngoS]

Würde sich Tanne oder Fichte eignen?

Hallo

aus Tannenbaumspitzen lassen sich recht einfach schöne Quirle machen.

Gruß

Ingo

 

[MJCV]

Ah jetzt wo du es sagst, ich meine deshalb wurde bei meinen Großeltern immer die Spitze abgesägt bevor er weggebracht wurde. Aber es scheint wohl dann dafür geeignet zu sein, aber leider nicht allgemein zum Schnitzen.

 

[tropenholz]

Hallo,
außer Birke eignen sich alle Obsthölzer, Pappel geht auch ganz gut. Der richtige Ansprechpartner wäre der Baumpfleger eventuell auch ein Obstbaubetrieb. Eventuell auch die Grünschnittsammelstelle oder der Gemeindebauhof.
Besonders interessant sind Birkenäste, die im Bogen gewachsen sind.

Es grüßt Johannes

Hallo,

Ich habe erstmal Lindenholz Rohlinge mitbestellt, muss eh Werkzeug bestellen. Aber fürs nächstes Mal frage ich da nach, nur habe ich ein problem, dass ich für sowas keinen Platz habe. Meine Idee war Brennholz, da es schon geschnitten ist und ich es einfach in eine Ecke stellen kann. Wohne in der Stadt leider ohne Garten und Balkon..aber danke für den Tipp. Vielleicht sägen die es ja klein für mich

 

[IngoS]

Würde sich Tanne oder Fichte eignen? Erfahrungsgemäß kann man um diese Jahreszeit ganze Berge davon an bestimmten Sammelplätzen finden. Für den Möbelbau vielleicht nur bedingt interessant, aber ein paar Löffel sollten sich doch ausgehen.

Hallo,

habe gerade mal eine Tannenbaumspitze gerettet (morgen wird abgefahren).
So geht es. Dauert etwa 15 Minuten.


Gruß Ingo

 

[tropenholz]

Hallo,

ich war heute im Wald für einen Spaziergang. Vielleicht eine dumme Frage..Habt ihr einen Tipp, wie man einen Ast untersucht, ob er noch gut "schnitzbar" lässt? Habe gestern 2 Äste auf dem Boden gefunden und diese mit nach Hause genommen. Das Holz war innen drin sehr stark verfärbt, gestockt(?) Gibt es optische Merkmale, um grob zu wissen, was sich lohnt und was nicht? Zählen Hölzer die für eine unbestimmte Zeit auf dem Boden liegen als Grünholz?

 

[Georg aus'm Westen]

Das Holz auf dem Waldboden ist zumeist Totholz, z.B. schon am Baum vertrocknete Äste, die der letzte Sturm dann "entfernt" hat. Schwer zu schnitzen, da schon hart oder gar schon angegammelt und deshalb wieder weich, aber ziemlich unbrauchbar. Einfacher Test: Mit dem Messer einfach mal tief reinschneiden..
Unter Grünholz versteht man wirklich recht frisch vom Ast oder Stamm geschnittenes Holz. Ein Ahornstämmchen mit 8 cm Durchmesser ließ sich hier letztens noch ganz gut nach 2-3 Wochen mit dem Messer bearbeiten, aber einmal längs halbiert ist es nach zwei Tagen schon so hart, dass man eher mit Säge und Raspel als dem Messer weiter kommt.

Gerade zur Zeit, bevor der Brutschutz wieder losgeht, findet in vielen Schrebergärten und Parks noch der Rückschnitt von allerlei Gehölz statt. Einfach dort nachfragen, am besten nimmt sich eine (klappbare) grobe Säge und 'ne Tüte mit, ein paar Astabschnitte gibt es dann eigentlich immer.

 

[tropenholz]

Das Holz auf dem Waldboden ist zumeist Totholz, z.B. schon am Baum vertrocknete Äste, die der letzte Sturm dann "entfernt" hat. Schwer zu schnitzen, da schon hart oder gar schon angegammelt und deshalb wieder weich, aber ziemlich unbrauchbar. Einfacher Test: Mit dem Messer einfach mal tief reinschneiden..
Unter Grünholz versteht man wirklich recht frisch vom Ast oder Stamm geschnittenes Holz. Ein Ahornstämmchen mit 8 cm Durchmesser ließ sich hier letztens noch ganz gut nach 2-3 Wochen mit dem Messer bearbeiten, aber einmal längs halbiert ist es nach zwei Tagen schon so hart, dass man eher mit Säge und Raspel als dem Messer weiter kommt.

Gerade zur Zeit, bevor der Brutschutz wieder losgeht, findet in vielen Schrebergärten und Parks noch der Rückschnitt von allerlei Gehölz statt. Einfach dort nachfragen, am besten nimmt sich eine (klappbare) grobe Säge und 'ne Tüte mit, ein paar Astabschnitte gibt es dann eigentlich immer.

Danke für die Erläuterung. Habe die letzten Tage viel geschnittenes Holz auf den Gehwegen vor Häusern liegen sehen. Aber es würde sich falsch anfühlen, einfach die Klappsäge auszupacken und das Holz dort abzusägen. Irgendwie wie ein Holzdieb

 

[Bauwas]

Dann klingel da doch einfach mal und frage. Die allermeisten Leute sind zum Glück ja nett! Nur keine Scheu!

 

[tropenholz]

Dann klingel da doch einfach mal und frage. Die allermeisten Leute sind zum Glück ja nett! Nur keine Scheu!

Nur dass, ich nicht weiß bei wem ich klingen müsste. Waren Mehrfamilienhäuser

 

[Bauwas]

Na, dann kannst du da auch einfach was vom Gestrüpp-Haufen wegnehmen.
Würd ich auch so machen, wenn ich was haben wollte.

 

[tropenholz]

Na, dann kannst du da auch einfach was vom Gestrüpp-Haufen wegnehmen.
Würd ich auch so machen, wenn ich was haben wollte.

apropos Klappsäge, kann jemand was empfehlen? Momentan nehme ich meine kataba mit, aber dafür viel zu schade. Viele würden meinen eine Klappsäge ist zwar was für grobes, aber eine halbwegs gute Klapp-Säge ist mir wichtig..kennt ihr da was?

 

[mabermue]

Für Frischholz im Garten nehme die hier von Fiskars. Ich habe einen Vorgänger der aktuellen Ausführung.
Für mich ist die genau richtig. Nicht zu gross und nicht zu klein, aber superscharf.

 

[thefarmer666]

Hi,
kann dir da Sägen aus dem Bereich der Baumpflege empfehlen.
Mit der Klappsäge von Silky habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Ähnlich wie bei den Katabas steigt mit zunehmender Schärfe auch die Bruchgefahr. Man sollte sie daher etwas behutsamer einstetzen wie die Baumarktsägen... (sagt die eigene Erfahrung)

Grüße

 

[Johannes]

apropos Klappsäge, kann jemand was empfehlen?

Hallo,
ja da kann ich etwas empfehlen.
1. Klein und preiswert: https://www.feinewerkzeuge.de/baum.html Best.Nr: 316 312 ~23€* Versand, 240mm Schnittlänge
2. Groß gut und preiswert: Silky BigBoy grob ~ 72€ , 360mm Schnittlänge
Ich habe beide und habe mit der Bigboy bei mir im Garten schon eine 30cm Weide gefällt.

Es grüßt Johannes

 

[fragnix]

Die Fiskars startet nicht so scharf wie Silky, und wird schneller stumpf. Wir nehmen nur noch Baumpflege-Sägen, wenn es um Grünholz-Schnitt geht. Für Totholz geht die Fiskars besser, finde ich.

 

[Alter Polier]

Hallo Da es eigentlich um Holzarten zum schnitzen ging, : wie der Zufall es will ( Man geht ja mit offenen Augen durch die Welt) sehe ich wie ein Ginkobaum gefällt wird, ich hab natürlich gleich nachgefragt was mit dem Holz wird, Feuerholz war die Antwort. Schade. Aber ein Tauschgeschäft wäre ja ein guter Vorschlag, gesagt - getan. Eine Schubkarre trockenes Birkenholz gegen eine Schubkarre Ginkoäste , alle so 12-15cm Durchmesser, habe nur eine EB BAS 315. Fazit: das Holz ist der Linde sehr ähnlich, leicht und auch weich ,ist getrocknet ohne zu reißen, aber wenig farbig, der Fichte sehr ähnlich Splint und Kern sind ausgeprägt auch ähnlich der Fichte. Bin zwar kein Schnitzer aber ich denke es eignet sich. Das Kästchen ist Ginko, der Deckel Esche, die Fremd Schwalben Thermoesche

 

[tropenholz]

Hallo Da es eigentlich um Holzarten zum schnitzen ging, : wie der Zufall es will ( Man geht ja mit offenen Augen durch die Welt) sehe ich wie ein Ginkobaum gefällt wird, ich hab natürlich gleich nachgefragt was mit dem Holz wird, Feuerholz war die Antwort. Schade. Aber ein Tauschgeschäft wäre ja ein guter Vorschlag, gesagt - getan. Eine Schubkarre trockenes Birkenholz gegen eine Schubkarre Ginkoäste , alle so 12-15cm Durchmesser, habe nur eine EB BAS 315. Fazit: das Holz ist der Linde sehr ähnlich, leicht und auch weich ,ist getrocknet ohne zu reißen, aber wenig farbig, der Fichte sehr ähnlich Splint und Kern sind ausgeprägt auch ähnlich der Fichte. Bin zwar kein Schnitzer aber ich denke es eignet sich. Das Kästchen ist Ginko, der Deckel Esche, die Fremd Schwalben Thermoesche

Ui das ist ein schönes Stück!