"Schwebenden" Schreibtisch in Raumecke realisieren

bello

ww-robinie
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Ich werde morgen einmal eine fotografieren. Link habe ich keinen und Rechnung suchen - oje. Ist auf jeden Fall keine Sonderanfertigung.
 

Steve06

ww-fichte
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Hallo Steve,
ich habe verstanden, dass die Platte in der Raum-Ecke Sitzen soll.
Wenn das richtig ist,
dann hast du in der Mitte zwar deine 50-75 cm. Aber nach links und rechts wird's immer weniger.
Und wenn der Monitor in der Ecke sitzen soll, kommt der auch schon seine 30 cm raus. - Bleibt für die Tastatur nicht mehr viel....
Ich würde dafür eine 90er Resopalplatte nehmen.

Nun zur Befestigung:
Wenn du an die Wände links und rechts eine ordentliche Auflageleiste andübelst, etwa 4x6 cm, dann reicht das vollkommen aus; Winkel brauchst du dann nicht.
Bleibt die Durchbiegung vorne in der Mitte der Platte. Die verhinderst Du, in dem du die Platte an ihrer Vorderkante durch eine 4 - 6 cm hohe Leiste verstärkst. (In der Vorderansicht siehst du dann eine schön solide Platte) Die Leiste könnte aber auch 5 oder 6 cm zurück gesetzt sein.

Viel Spaß beim Bauen
LG Wolfgang

Hallo Wolfgang,
das ist hier mal ein ganz anderes Konzept. Der Schreibtisch kommt in der Tat in eine Ecke, auf der rechten Seite. Aber was ist bei Deiner Variante mit "Kanthölzern" hinten und rechts an der Wand mit dem erheblichen Hebel vorne links? Kann das wirklich stabil halten?
 

wolfgang-K (RIP)

ww-eiche
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Hi Steve,
ich hatte angenommen, du meintest eine drei-eckige Platte.
Jetzt deucht mir, du meintest eine rechteckige Platte, in eine Raum-Ecke "geschoben" .
Dann hast du natürlich recht - vorne links schlabbert das. Aber das ist mit keinem Winkel und keinen noch so guten Dübeln aus der Welt zu schaffen.
Da hilft nur ein Fuß unter der Ecke. Aus'm Baumarkt, 30er Vierkant mit Platte oben am Kopf, gibt's in verschiedenen Längen. oder einen langen Fuß einfach unten auf die erforderliche Höhe absägen. Meinetwegen den Fuß auch 10 oder 20 cm zur Wand hin zurück gesetzt.

Oder eine Platte, so breit und hoch wie der Schreibtisch tief und hoch ist. Vielleicht mit er gleichen Oberfläche wie die Schreibtischplatte.

Noch'n Tipp:
Über der Schreibtischplatte einen 100er Kabelkanal an die Wand (über die gesamte Länge des Schreibtischs), in den du dann nach Bedarf nach und nach (später) so viele Steckdosen einbauen kannst wie du brauchst, Telefondose, LAN-Steckdose oder auch nen USB-Verteiler.

LG Wolfgang
 

bello

ww-robinie
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Wäre immer noch nützlich für mich, das zu sehen! :emoji_slight_smile:

Hallo,

die beiden Winkel habe ich leider am Wochenende nicht gefunden, anscheinend habe ich sie weitergegeben.
Gekauft hatte ich sie im hiesigen Ladengeschäft dieses Online-Händlers toolz4you.de. Dort sind sie nicht gelistet. Ich schicke Dir per PN ein Bild eines etwas kleineren Winkels. Bei Bedarf kannst Du dann mit dem Bild dort eine Anfrage starten.

Gruß
 

Steve06

ww-fichte
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Hallo zusammen,

ich habe mein "Schwebe-Schreibtisch"-Projekt nun endlich realisiert und bin sehr glücklich damit!

Wie zuvor angedacht habe ich eine IKEA-Tischplatte (doppelseitig mit Hochdrucklaminat) auf Länge kürzen lassen (1,55m) und 3 Schwerlastkonsolen aus Alu-Druckguss verwendet. Zur Wand hin habe ich die Tischplatte 2,5cm nach vorn gezogen, damit die Kabel durchpassen. In Kürze montiere ich über der Lücke einen Kabelkanal/Brüstungskanal. Die Kabel können dann schön unsichtbar verlegt werden, und die Tischplatte musste so nicht für Kabeldurchlässe angesägt werden. Auch gewinne ich so weitere 2,5cm nutzbare Tiefe für die Beine und Arbeitsfläche.

Links habe ich einen Rollcontainer von Haller stehen, den ich nach Bedarf auch noch weiter nach links hinausschieben kann, wenn etwa Platz zu zweit gebraucht wird.

Noch ein paar Fakten zur Vorgehensweise:
- zur Ausrichtung der Winkel habe ich zunächst eine Latte von 2 x 2,5 cm Querschnitt mit der Wasserwaage ausgerichtet und an die Wand geklebt (doppelseitiges Klebeband, spurlos wieder entfernbar). Diese fungierten auch als Abstandhalter für die Platte um die gewünschte Lücke zu erreichen.
- Die Winkel habe ich mich mit Messing-Spreizdübeln und entsprechenden Maschinenschrauben (für Gewindegröße M6, einmal aber auch M8, als mir das Loch zu geriet) befestigt. Vorteil: Man kommt mit geringen Bohrtiefen um 4cm aus. Nachteil: Die Montage ist etwas komplizierter und benötigt mehr Zeit als mit normalen Dübeln. Der Dübel muss gerade soweit vorgespreizt werden, dass er mit dem Hammer ins Loch geschlagen werden kann; ist das nicht der Fall, greift er nicht und lässt sich nicht weiter aufspreizen, ergo kein Halt. Jedenfalls, richtig montiert, sitzen sie sehr fest. Ich habe mich nach der Montage auf jeden Winkel gesetzt. Da tut sich überhaupt nichts. Meine Wand (Innenwand, Neubau) ist aber auch anscheinend sehr fest, jedenfalls massiv (keine Hohlstellen).
- Die Winkel in 500x450mm sind nach meiner Sichtung des Marktes die für mich idealen gewesen (Sonderanfertigungen ausgenommen), da sie sehr stabil sind, nur ganz minimal wippen, wenn man sich mit Wucht auf den Tisch stützt, für meinen Geschmack gut aussehen (auch wohnraumtauglich), und ohne Steg auskommen (freies Rangieren des Rollcontainers in meinem Fall). Ich habe übrigens die lange Seite unter der Tischplatte verbaut, entgegen einiger Ratschläge (lange Seite an die Wand). Ich wollte hier einfach mehr Aufliegefläche haben. Übrigens haben diese Winkel großzügige Lochbreiten von ca. 6,5mm. Die Dicke des Materials zu den Aufliegeflächen hin beträgt 4mm.
- Die Tischplatte hat eine Tiefe von 63,5cm. Zusammen mit der Lücke ergeben sich also 66cm. Sie hat eine Hochdrucklaminatschicht (ähnlich Resopal, nehme ich an) und sollte somit für den Schreibtischgebraucht recht unverwüstlich sein. IKEA gibt ja sogar 25 J. Garantie. Diese Platte hier ist auch beideseitig foliert, Küchenplatten geben ansonsten ja unten den "nackten" Blick auf die Spanplatte.
- Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Was noch fehlt: Brüstungskanal mit Steckdosen und weitere Kabelkanäle zur Kaschierung aller Kabel; Monitorhalterungen für die Wand. Dann ist auch die Arbeitsfläche maximal ausgereizt.
- Für die Befestigung von Winkel an Schreibtischplatte habe ich Holzschrauben mit Linsenkopf à 4,0x30mm + Unterlegscheibe genommen. Habt ihr
- Nachdem die Winkel montiert waren, gab es trotz meiner Mühe um eine perfekte Ausrichtung am Anfang kleine Höhenunterschiede, die ich mit Stücken aus einer Schrankrückwand ausgleichen konnte.

Ich bin mir noch uneins, ob ich einen durchgehenden Standard-Brüstungskanal nehmen soll, der ja dann 6 oder 7 cm von der Wand absteht, oder doch einen weniger tiefen, und Aufputzsteckdosen ganz links und ganz rechts separat anbringe. Was denkt ihr?

Aktuell gibt es ab und zu ein Knackgeräusch beim mittleren Träger, wenn ich mich in diesem Bereich mit Wucht auf die Tischkante stütze. Jedenfalls hat sich nichts von der Wand gelöst. Ich bin mir noch nicht sicher, woran es liegt, es stört aber auch nicht sehr, nur wie gesagt bei einen hohen Belastung in der Mitte gibt es ein "Klack"-Geräusch. Evtl. liegt es an einem der Messing-Dübel? Metall auf Stein könnte für solche Geräusche anfälliger sein als im Fall von Kunststoffdübeln. Bei einer späteren Überarbeitung will ich mir das noch einmal anschauen.

Danke an alle nochmal für Eure Tipps und Ratschläge, die mir bei meiner Suche nach einer individuell optimalen Lösung sehr geholfen haben!

Grüße
Steve
 

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