mir "stinkt" es als seit fast 30 Jahren dem Ölen mit Naturölen Verbundenem, dass immer mehr Anbieter mit eben diesen nichtselbstentzündlichen Ölen auf den Markt drängen und dabei den Kunden im Unklaren lassen, was da alles in den Öltopf wandert.
Ich bin ja auch ein großer Fan von einer Volldeklaration bei möglichst allem, was man so kaufen kann. Deshalb kaufe ich in aller Regel auch nur Öle, die voll deklariert sind.
Auf der anderen Seite sind die allerwenigsten Produkte der Oberflächenbehandlung deklariert. Bei so gut wie jedem Lack und jeder Lasur der großen Hersteller weiß man doch nicht, was drin ist. Umgedreht kenne ich auch kaum Kunden, die darauf gesteigerten Wert legen. Das kann man sehen, wie man will, aber man muss das erstmal als Realität erkennen. Wir stehen da also noch ziemlich am Anfang, was dieses Thema angeht.
Davon ab gibt es natürlich oft auch ein Interesse der Hersteller, Inhaltsstoffe nicht preis zu geben, weil nur so das Geschäftsmodell funktioniert. Man kann sozusagen kein funktionierendes Business aufbauen, wenn man vollständig sein KnowHow veröffentlicht. Die Konkurenz schläft nicht. Und wenn sich mit etwas kein Geld verdienen lässt, wird es niemanden geben, der es produzieren wird.
In diesem Sinne kann ich z.B. Hersteller wie Osmo verstehen, dass die zwar grundsätzlich sagen, was drin ist, aber z.B. nicht konkrete Einblicke geben, wie sie die Öle modifizieren oder welche chemischen Prozesse da konkret durchgeführt werden.
Nehmen wir einmal an, eine Firma hat tatsächlich eine Technologie entwickelt, die Selbstentzündung vermeidet. Dann wäre das doch vermutlich auch genau so etwas, was man unbedingt geheim halten sollte, damit man sich den Wettbewerbsvorteil bewahrt. Geheimhaltung kann oft besser sein, als Patentierung, was den Schutz des KnowHows angeht.
@Wolfgang: Was nutzt du eigentlich hauptsächlich für Öle?
Und nochwas: Hast du mal solche Öle getestet, die sich nicht selbst entzünden sollen, ob die z.B. in einem Schwamm bei Aushärtung Wärme erzeugen?