Sikkens "HLS Extra" oder "HS Color"?

olaf1008

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Ich möchte gerne meinem Carport mit angebautem Schuppen einen Renovieranstrich verpassen. Das Carport ist etwa 15 Jahre alt und der Anstrich möglicherweise noch nie erneuert worden. Es handelt sich um eine unbekannte Dünnschichtlasur; Farbton Palisander o.ä. An den Wetterseiten hat das Holz mittlerweile feine Risse bekommen; nur an wenigen Stellen ist die Farbe abgewittert. Eine gründliche Reinigung steht noch aus; erst dann wird sich der richtige Zustand zeigen. An den wettergeschützten Stellen scheint der Anstrich grundsätzlich intakt, soll aber - mindestens aus optischen Gründen - mit erneuert werden.
Nach einiger Recherche habe ich mich schon ein wenig auf Sikkens Produkte eingeschossen. Die "HLS Extra" war in engster Auswahl, bevor ich die "HS Color" entdeckte.
Die "HS Color" soll sich ja besonders gut für Renovierungen eignen, da sie die unterschiedlichen Farben der verwitterten Fläche (nach Reinigung) durch einen hohen Pigmentanteil kaschiert.
Auf den nicht bewitterten Flächen benötige ich diese Eigenschaft aber gar nicht. Trage ich mir damit dann nicht zu viel Pigmente auf, die mir die Maserung zu stark überdecken?
Wenn ich die "HS Color" für diese Renovierung verwende: Muss dann bei einer rechtzeitigen Folgerenovierung wieder die "HS Color" eingesetzt werden? Auch dann bekomme ich ja möglicherweise ungewollt starke Farbdeckungen?!
Die "HLS Extra" ist mir als klassische Lasur irgendwie sympathischer, zumal es wenig Erfahrungsberichte zur "HS Color" gibt. Wenn ich nach der Reinigung eine fleckige Oberfläche (Kombination aus intakter und abgewitterter Farbe) erhalte, wird die "HLS Extra" das doch auch recht gut kaschieren, oder?
Habt ihr Erfahrung mit beiden Produkten und eine Empfehlung für mein Vorhaben?

Gruß, Olaf
 

WinfriedM

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Da die HS-Color auch für maßhaltige Bauteile ist, wird die höhere Schichtdicken aufbauen, was ich bei einem Carport für nicht so günstig halte. Da ist eine dünnschichtige Beschichtung besser.

In Sachen Optik würde ich da nicht so hohe Ansprüche setzen, das ist Außenholz und man muss damit leben, dass renovierte Sachen ein Kompromiss sind. Wenn du es wirklich einheitlich haben willst, bleibt dir nur deckender Anstrich oder komplette Entfernung der jetzigen Lasur. Was du in Sachen Optik aber machen kannst: Vergraute Bereiche vor Behandlung entgrauen. Dann aber auch wieder gut den Entgrauer abwaschen.

Cetol HLS ist jedenfalls eine Lasur, die sich seit vielen Jahren bewährt. Wenn du eher einen Farbton dunkler nimmst, dürften die Unterschiede nicht so stark auffallen. Wobei Palisander schon recht dunkel ist, da brauchst du glaube ich nicht mal mit Entgrauer was zu machen.
 

olaf1008

ww-pappel
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Vielen Dank für die Antwort. Auf eine derartige Antwort hatte ich ja gehofft, weil ich schon so viel gutes zu Cetol HLS gelesen hatte. Es ist richtig, dass die Optik eines Carports/Schuppens nicht besonderen Ansprüchen genügen muss.
 

mostbluza

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Ich Stand beim Fassaden Neuanstrich vor einem ähnlichen Problem. Die Untersicht und die von außen sichtbaren Sparren sollten gleich mit gestrichen werden. Damalige Beschichtung unbekannt.

Auch wenn mich manche für die nächsten Zeilen steinigen werden :emoji_slight_smile:.
Ich habe die Die Beschichtung aus ca. einem Meter Entfernung mit dem Hochdruckreiniger abgewaschen, da auch andere Verschmutzung (Vögel, leichte Algenbildung (?) auf der Wetterseite) auf dem Holz war. Die Farbe wurde dabei mit runtergewaschen. Mit dem Hochdruckreiniger nicht zu weit ran, da sonst die Faser ausreißen. Vor dem Anstrich hatte das Holz einige Tage Zeit um abzulüften.

Anschließend die Sikkens Grundierung und 2x Dünnschicht - ebenfalls Sikkens, Produktname nicht mehr bekannt - im Farbton Palisander. Deckungsgrad der Farbe passte dann auch.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Hab ich auch schon mit Hochdruckreiniger gemacht, ist aber echt grenzwertig und bedarf ein gutes Gefühl, was man dem Holz zumuten kann. Ob das langfristig wirklich sinnvoll ist, bleibt auch die Frage. Ist halt nicht gerade materialschonend.
 

mostbluza

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@Winfried

<< ist aber echt grenzwertig und bedarf ein gutes Gefühl >>
Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen. Aber die QM zu schleifen, das ganze Überkopf und teilweise über der Geländer ist ebenfalls grenzwertig.
Ich hab sehr schnell rausgefunden wie weit ich dran darf. Die Düse spielt dabei aber auch eine Rolle. Von der Schmutzfräse kann ich bei so etwas nur abraten. Außer man hat vor Hackschnitzel zu produzieren.
 
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