Sitzfläche für E15 Hocker

Ikeabana

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Ich möchte bei vier Hockern die Sitzflächen gegen Ulme/Rüster austauschen. Das Holz ist schon lange trocken und akklimatisiert sich schon.
Die Sitzfläche ist 430x430. Am Rand ist sie 30mm dick und verjüngt sich zur Mitte auf 15mm.

Wie würdet Ihr vorgehen um die konkave Vertiefung zu erstellen? ich stehe da etwas auf dem Schlauch. Der Werkzeugbestand entspricht dem eines ambitionierten Hobbytischlers.
  • Schablone und Oberfräse? OF habe ich und auch einige Fräser. Wie sähe sowas geschickterweise aus?
  • TKS und erstmal schlitzen und dann schleifen/hobeln? Metabo 1688 habe ich, auch den Verstellnuter. Kann man das dann nacharbeiten? Handhobel? Für Schweifhobel ist mir das etwas viel.
  • Zur Tischfräse habe ich keine Idee. Ebenso nicht zum Frästisch.
  • Vorher auf der Bandsäge schneiden, dann Verleimen und Schleifen? Meine Bandsäge ist eher klein. Dafür hätte ich einen Metabo Magnum Bandschleifer.
  • Wenn ein Werkzeug fehlt... Normalerweise ist mir dann jeder Vorwand recht.
Vielen Dank fürs Mitdenken.
Jürgen



E15 Hocker.JPG
 

Mitglied 120553

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das einzige was mir dazu einfällt https://www.youtube.com/watch?v=JxEfvH0xEAU sollte mit dem Kreissägenverstellnuter gehen wenn man es mit der Zustellung nicht übertreibt - würde das aber nicht schräg zum Fräser schieben sondern im 90° Winkel sofern der Tisch der TKS groß genung

Geht nur theoretisch . Da brächte man ein recht großes Kehlblatt . Ich tippe mal mindestens 1 Meter oder mehr im Durchmesser .
 

Ikeabana

ww-birnbaum
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Letzteres und pendelartig aufhängen :emoji_thinking: . Da muss man sich was basteln . Die Sitzfläche must du dann parallel immer ein Stück weiterschieben .
Der Radius des Kreisbogens beträgt ca 1500mm. Auf der Idee hatte ich rumgedacht und deswegen eine pendelartige Aufhängung verworfen.

das einzige was mir dazu einfällt https://www.youtube.com/watch?v=JxEfvH0xEAU sollte mit dem Kreissägenverstellnuter gehen wenn man es mit der Zustellung nicht übertreibt - würde das aber nicht schräg zum Fräser schieben sondern im 90° Winkel sofern der Tisch der TKS groß genung
Sehr spezielles Werkzeug. Damit könnte man sich zumindest an die gewünschte Form heranpirschen.

Geht nur theoretisch . Da brächte man ein recht großes Kehlblatt . Ich tippe mal mindestens 1 Meter oder mehr im Durchmesser .
Durchmesser 3m wenn man es in einem Rutsch fräsen will.

Mit so einer Schablonenkonstruktion ginge das sicher auch :emoji_thinking: .
Danke, das ist eine Schablone, die ich mir mal näher ansehe. Da überlege ich mal wie die bei mir ausehen müsste. Der Aufwand dafür scheint vetretbar.

Wenns noch einfacher geht, herzlich gerne.
 

654321

ww-birnbaum
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Steinigt mich:

Bevor ich mir für 4 Sitzplatten Schablonen gefertigt habe würde ich:

die Platten auf Endstärke aushobeln
auf beide Seiten die Kuhle anzeichen
mit der HKS und Schiene jeweils entsprechend tief nuten (1mm Überstand zu Endttiefe, Schnittabstand je nach Holz)
mit einem scharfen (Zimmermanns)Stecheisen die Stege abstechen, sauber nachstechen
Mit Bandschleifer nacharbeiten (mit 40/60 Band geht etliches ab)
Sauber fertig schleifen

Geht (bei mir) mit scharfen Werkzeug sicher schneller als ich eine Frässchablone erstellt habe. Ist aber eher die Bautischlermethode...

Möchte ich das sauber anfertigen suche ich in meinem Fundus die Rundhobel aus der Weinfassfertigung.

Edit: Rechtschreibung
 
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joh.t.

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Stückweise an Bandsäge Aussagen, mit Anlaufring an Fräse fräsen , die einzelnen Lamellen mit Lamello oder Dübel sauber verbinden, verleimen, verschleifen.

Kein Hexenwerk

Mit Ordentlicher OF geht es auch.
 
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Ikeabana

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Steinigt mich:

Bevor ich mir für 4 Sitzplatten Schablonen gefertigt habe würde ich:

die Platten auf Endstärke aushobeln
auf beide Seiten die Kuhle anzeichen
mit der HKS und Schiene jeweils entsprechend tief nuten (1mm Überstand zu Endttiefe, Schnittabstand je nach Holz)
mit einem scharfen (Zimmermanns)Stecheisen die Stege abstechen, sauber nachstechen
Mit Bandschleifer nacharbeiten (mit 40/60 Band geht etliches ab)
Sauber fertig schleifen

Geht (bei mir) mit scharfen Werkzeug sicher schneller als ich eine Frässchablone erstellt habe. Ist aber eher die Bautischlermethode...

Möchte ich das sauber anfertigen suche ich in meinem Fundus die Rundhobel aus der Weinfassfertigung.

Edit: Rechtschreibung
dem mobilen Bandschleifer traue ich in der Wölbung nicht. Längs zur Wölbung schleift er Rillen und quer kann ich nur die Rolle nutzen. Da habe ich Bedenken, dass das wellig wird. Übersehe ich was?

Schablone anfertigen, an der bandsäge die Riegel schneiden, verleimen, beischleifen.

EDIT:
Video dazu https://youtu.be/1bUoHHdLex0?t=333
Ich möchte möglichst wenige Streifen verleimen. Am liebsten würde ich nicht mehr als drei Streifen pro Sitzfläche verwenden. Das bedeutet ca 160mm Breite pro Streifen. Die müsste ich hochkant in Bandsäge sauber in der Wölbung sägen. Einer Schablone traue ich da nicht. Ich fürchte auch, dass das meine eher einfache Bandsäge nicht schafft.
Stückweise an Bandsäge Aussagen, mit Anlaufring an Fräse fräsen , die einzelnen Lamellen mit Lamello oder Dübel sauber verbinden, verleimen, verschleifen.

Kein Hexenwerk

Mit Ordentlicher OF geht es auch.
siehe oben. Meine Tischfräse schafft vielleicht 40mm Breite in einem Durchgang. Das wurde eher schmale Segmente bedeuten.
 

Nudelwurm

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Dann fällt mir statt Bandschleifer nur noch Schiffshobel ein. Aber für nur 4 Sitzflächen evtl zu teuer.
 

Nudelwurm

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Oder du machst das zwar mit Segmenten, leimst sie aber wieder so zusammen wie wie zersägt. Da dürfte man die Fugen kaum sehen.
 

joh.t.

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dem mobilen Bandschleifer traue ich in der Wölbung nicht. Längs zur Wölbung schleift er Rillen und quer kann ich nur die Rolle nutzen. Da habe ich Bedenken, dass das wellig wird. Übersehe ich was?


Ich möchte möglichst wenige Streifen verleimen. Am liebsten würde ich nicht mehr als drei Streifen pro Sitzfläche verwenden. Das bedeutet ca 160mm Breite pro Streifen. Die müsste ich hochkant in Bandsäge sauber in der Wölbung sägen. Einer Schablone traue ich da nicht. Ich fürchte auch, dass das meine eher einfache Bandsäge nicht schafft.

siehe oben. Meine Tischfräse schafft vielleicht 40mm Breite in einem Durchgang. Das wurde eher schmale Segmente bedeuten.
Was für eine Fräse? Man kann ja auch Fräsen und höher drehen...
Oder in der Schablone umdrehen und das schon Gefräste für den Anlaufring benutzen.
 

carsten

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Hallo

geben tut es da auch. Aber eine Tischfräse hat eine Spindel, die man in der Höhe um mehere cm verstellen kann. Unter Ausnutzung des Verstellbereichs UND der Aufspannposition in der Höhe sollten Bearbeitungshöhen bis 150 mm machbar sein. Wenn man das Werkstück dann noch wenden kann sind es 300 mm.
Die Sicherheit sollte aber im Vordergrund stehen.
 

carsten

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Hallo

richtig Oberfräse geht so bis 50 - 60 mm als Bündigfräser. Im Umschlagverfahren dann eben 100 -120 mm Bearbeitungshöhe.
Braucht dann aber ne richtig fett Oberfräse sowohl von der Power als auch von der Stabilität.
 

Ikeabana

ww-birnbaum
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@joh.t.
Das ist schon eine richtige Tischfräse mit Messerköpfen. Ich habe einen Falzkopf, der ca 40mm Breite schafft. Mit Umschlagverfahren und Höhenverstellung käme ich sicher auf die avisierten 160mm. Ich mache mal einen Test, ob meine Fräse hinreichend genau ist. Die 160mm in mehreren Durchgängen zu fräsen, verlangt eine sehr sichere Führung. Da muss ich mir auch was basteln. Wenn ich da Absätze reinfräse und dann noch die Übergänge nach dem Verleimen nacharbeiten muss, könnte sich auch der Schablonenbau aus #6 von @holz99 lohnen. In 14 Tagen habe ich wieder Werkstattzeit, dann teste ich mal.

Danke schon mal, es wir vermutlich auf eine der beiden Methoden hinauslaufen.
 
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