...Viele Leute haben ja bedenken ihre Daten nicht auf ihren eigenen Datenträgern, sondern bei einem Anbieter im Internet abzulegen. Das wären nach meinem Verständnis nach dann Bedenken in Bezug auf Datenschutz. (Google und die NSA und die Mitarbeiter bei Dropbox scheuen sich meine privaten Fotos an)...
Vollkommen korrekt. Oft passiert gerade bei US amerikanischen Diensten hier auch vorauseilender gehorsam. So wurden Bilder eines Nutzers aus Microsoft OneDrive entfernt, weil seine Kinder auf den Urlaubsfotos zu leicht bekleidet waren.
Solange einem bewusst ist und man diese Entscheidung getroffen hat, stellt es für mich auch kein Problem dar. Oftmals muss man es aber gerade dem unbedarften Nutzer erstmal bewusst machen.
Problematisch wird es, wenn du nicht nur deine eigenen Daten sondern auch die anderer, zum Beispiel deiner Kunden, dort ablegst. Dann musst du deine Kunden darauf aufmerksam machen und eine entsprechende Vereinbarung mit dem Anbieter treffen.
...Datensicherheit ist für mein Verständnis der Schutz der Daten auf dem Datenträger. Und das können Clouddienste mit Sicherheit besser, als ich es mit Festplatten, Raid und DVDs kann...
Da stimme ich dir vollkommen zu. Der einzige Grund, noch selbst Backups zu machen liegt darin, dass die Datenmengen zu groß sind. Einer meiner Kunden ist ein Architekturbüro. Da gibt es teilweise mehrere Gigabyte Änderungen am Tag. Diese dann über die schwächelnde DSL Leitung jede Nacht auf ein externes System zu übertragen ist nicht praktikabel. Daher gibt es dort noch ein System mit externen Datenträgern.
...Der Laptop ist sozusagen das Backup, sollte in der Werkstatt/ Büro mal die Daten physisch beschädigt werden. Da kann ein Wasserrohrbruch ja schon so einiges anrichten.
Das ist in der Tat ein Punkt, den viele Leute nicht sehen. Die machen ja ein Backup. Der Datenträger landet dann aber in der Schublade neben dem Rechner oder besser: Die Backupfestplatte ist direkt in der Rechner eingebaut.
Auch hier hilft Aufklärung gegenüber den möglichen Schäden und eine Abwägung, welcher Verlust noch akzeptabel ist und welcher nicht mehr.
...eider scheitert vieles in meinem Fall an der schlechten Anbindung, vor alle bei der Uploadrate. Aber das ist wie beim Download alles nur eine Frage der Zeit, bis die Anbieter da der Nachfrage hinterher kommen.
Hier ist meiner Meinung nach nicht nur der Markt sondern auch die Politik gefragt. Wenn ich mir anschaue, dass es bei uns jetzt einen "Breitbandausbau" gibt, bei dem mehrere Millionen Zuschuss an die Telekom gezahlt werden, damit wir 50 Mbit/s Downstream (vom Upstream reden wir lieber gar nicht) auf unseren mit Steuergeldern finanzierten und längst abgeschriebenen Kupferkabeln bekommen, ist das ein Armutszeugnis.
Andere Länder wie zum Beispiel Schweden haben das Problem längst erkannt und bieten jedem Glasfaser bis an die Haustür. Das Ganz auch in wesentlich dünner besiedelten Landstrichen als es jemals in Deutschland gibt. Hilft aber nichts, sich da aufzuregen, sondern man muss eben auch Alternativen schauen.
Viele Grüße,
Marc