Spanplatte 38mm - Nut und Feder selber fräsen?

LukasM

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Liebe Woodworker,

Ich bin gerade dabei meine Oldtimer/Motorrad/Heimwerker Werkstatt mit einem zweiten Stock auszustatten, mit Hilfe einer Lagerbühne aus Metall (Tecrostar, cooles verstellbares System falls sich jemand so etwas überlegt). Damit ich auch schwere Sachen darauf lagern kann, werde ich die mitgelieferten Bodenplatten aus 19mm Kiefer Schichtholz aber nicht verwenden, sondern mir den Boden lieber aus speziellen hochfesten U7 Spanplatten bauen, in 38mm Stärke, oben beschichtet und unten weiß lackiert, wie es sie zB von Unilin gibt.

Da der Raum nicht rechteckig ist sondern alle möglichen Nischen hat, die Lagerbühne L-förmig aufgestellt wird, und ich die Platten etwas längs-versetzt installieren muss, werde ich nicht darum herum kommen, die Platten an einigen Stellen zu kürzen, so dass ich mir dann Nut und Federn selber nachfräsen muss.

Ich brauche jetzt eine technisch vernünftige Lösung um das Umzusetzen, idealerweise ohne jetzt ein paar Tausend Euro in Festool zu investieren....

Eine Handfräse mit 8mm und 12mm Aufnahme kann ich mir ausborgen (wäre eine Triton, bin nicht sicher ob 1400W oder 2400W Version), aber bekommt man das damit ordentlich hin? Welchen Fräser verwende ich da am besten? Soweit ich sehe sind die meisten Scheibennutfräser eher nur bis 19mm Stärke ausgelegt. Wenn es ein paar Arbeitsschritte/Durchgänge mehr erfordert ist das aber kein Problem, ist ein einmaliges Projekt also sind ein paar Stunden Arbeit mehr ok.

Danke für euren Input!

Liebe Grüße aus Wien,
Lukas
 

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Einen a.d. Waffel
Ich hatte für eine ähnliche Anwendung mal ein (uraltes) Schwerlastregal gehabt, die Fachböden waren aus Rauspund / Nut-und-Feder-Brettern aus Nadelholz. Die langen Spannweiten zwischen den Metallständern übernahmen die Stahlprofile des Regalsystems, die Tiefe (max. ca. 1m) trugen die Rauspundbretter, wenn Ich mich richtig erinnere, 28mm stark. Da lag so ziemlich alles drauf, von „Flächenlasten“ wie gut gefüllten Schäfer Stahlkisten mit Fahrwerks- und Motorteilen, bis zu Punktlasten wie einem punktuell aufgeständerten Motor (Audi 5-Zyl-Vergaser).
Wäre eine günstigere Alternative zu den Spanplatten, und wohl auch einfacher zu handhaben. Für eine glatte Oberfläche ohne Rillen kannst du ja noch eine (beschichtete) Spanplatte auflegen.
 

NOFX

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Eine Flachdübelfräse würde die Arbeit wahrscheinlich deutlich erleichtern und preislich nicht weit vom (zur Hälfte freiliegenden, also Obacht!) Scheibennutfräser entfernt liegen.
 

LukasM

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Danke schon mal für euren schnellen Input!


Hallo Lukas,
ich würde in so einem Fall beidseitig eine Nut fräsen und dann eine Feder einschieben. Die Feder am besten aus vielschichtigem Sperrholz.

Es grüßt Johannes

Das ist eine vollkommen logische und viel einfachere Lösung, die mir trotzdem nicht eingefallen ist.... ‍. Danke für den Tipp!!


Hast du einen Link zu diesen Platten?

Siehe hier:

https://www.unilinpanels.com/en/construction/industrial-mezzanine-floors/flameshield-u7-deluxe-tg



Ich hatte für eine ähnliche Anwendung mal ein (uraltes) Schwerlastregal gehabt, die Fachböden waren aus Rauspund / Nut-und-Feder-Brettern aus Nadelholz. Die langen Spannweiten zwischen den Metallständern übernahmen die Stahlprofile des Regalsystems, die Tiefe (max. ca. 1m) trugen die Rauspundbretter, wenn Ich mich richtig erinnere, 28mm stark. Da lag so ziemlich alles drauf, von „Flächenlasten“ wie gut gefüllten Schäfer Stahlkisten mit Fahrwerks- und Motorteilen, bis zu Punktlasten wie einem punktuell aufgeständerten Motor (Audi 5-Zyl-Vergaser).
Wäre eine günstigere Alternative zu den Spanplatten, und wohl auch einfacher zu handhaben. Für eine glatte Oberfläche ohne Rillen kannst du ja noch eine (beschichtete) Spanplatte auflegen.

Ist bei mir ähnlich, die maximalen Spannen zwischen den Trägern betragen 80cm. Allerdings sind die Schwerlastplatten gar nicht mal viel teuer wenn man sie gewerblich in der großen Verpackungseinheit bezieht (dann muss ich den Rest eben verkaufen). Das ist mir den Aufpreis wert dass sie genau dafür in der industriellen Benutzung entworfen sind, und dann oben schon eine haltbare Beschichtung haben, und unten weiß lackiert sind, damit die Werkbänke darunter leichter zu beleuchten sind.

Die Handhabung wird leider wirklich etwas mühsam werden mit 66kg für eine 255x100cm Platte, aber dann muss ich das eben zu zweit machen.


Eine Flachdübelfräse würde die Arbeit wahrscheinlich deutlich erleichtern und preislich nicht weit vom (zur Hälfte freiliegenden, also Obacht!) Scheibennutfräser entfernt liegen.

Ja das geht natürlich deutlich schneller, hätte ich auch verfügbar. Aber soweit ich das sehe sind die (wirklich recht wenig tiefen und dünnen) Flachdübel für mit Gewicht durch Scherkraft belastete Fugen auf Stoß wohl eher nicht gedacht, oder? Da würde ich mich bei einer Reihe an dicken Dominos nebeneinander wohler fühlen, wenn ich mal einen Auto-Motor auf einem Hubwagen über die Fugen rolle.


Aber vielleicht verschätze ich mich da auch? Wären Dominos für die Anwendung geeignet? Ich würde die Platten am liebsten nicht miteinander verleimen sondern nur direkt von oben in die Stahlträger verschrauben, falls ich mal umziehe und die Lagerbühne abbauen und wo anders in anderen Abmessungen aufstellen muss.
 
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NOFX

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Die Flachdübelfräse einfach zum Nuten verwenden. Das geht durchgehend und dann auch übereinander für eine dickere Nuten genutzt werden und ist sicher, weil der Fräser verdeckt bleibt. Dann kommt die weiter oben von @Johannes vorgeschlagen ein "Fremdfeder" aus Sperrholz/Multiplex.

@heiko-rech hat - soweit ich mich korrekt erinnere - bei Youtube ein Video zum Nuten mit Flachdübelfräse.
 

odul

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Ibin Mal provokativ:

Ich behaupte Mal bis du deine Platten verlegt hast, habe ich das Rauhspund gestrichen und liegen, habe weniger Verschnitt, musste keinen extra Maschinen besorgen,habe keinen Ausschuss beim nuten produziert und habe mich weniger dabei gequält.

Und: je größer die Platten, desto ungnädiger reagieren die auf kleine höhenschwankungen im Unterbau. Da ist der Rauhspund auch im Vorteil.
 
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predatorklein

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Ja das geht natürlich deutlich schneller, hätte ich auch verfügbar. Aber soweit ich das sehe sind die (wirklich recht wenig tiefen und dünnen) Flachdübel für mit Gewicht durch Scherkraft belastete Fugen auf Stoß wohl eher nicht gedacht, oder? Da würde ich mich bei einer Reihe an dicken Dominos nebeneinander wohler fühlen, wenn ich mal einen Auto-Motor auf einem Hubwagen über die Fugen rolle.

Hallo

Einfach nochmal die Plattenstöße von unten mit einer 19 er Spanplatte verschrauben .
Haben wir beim Neubau unserer Schreinerei so gemacht .

Lagerbühnen sind schon eine feine Sache , wir haben 2 Stück von 10 x 4 m .
Einmal Büro , einmal Lager .

Die beiden Bühnen haben vor 12 Jahren gerade mal 5800 € gekostet .
Für 80 m² :emoji_thumbsup:

Gruß
 

quenten

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Damit ich auch schwere Sachen darauf lagern kann, werde ich die mitgelieferten Bodenplatten aus 19mm Kiefer Schichtholz aber nicht verwenden, sondern mir den Boden lieber aus speziellen hochfesten U7 Spanplatten bauen, in 38mm Stärke, oben beschichtet und unten weiß lackiert, wie es sie zB von Unilin gibt.
Vielleicht übersehe ich was, aber diese als "Extrem stark und steif" beworbenen Spanplatten mit "Hoher Punktbelastung" und "Begrenzte Durchbiegung" haben laut Datenblatt ein Biege-E-Modul von 2600 N/mm². Das ist zwar besser als Standard-Span mit ~1600, aber 19 mm Kiefersperrholz liegt schon bei 5-6000 (Längs zur Faser der Deckschicht) und schnöde Fichte bei 11000 (Längs zur Faser).

Ein Vergleich von MDF, Span und Tischlerplatte ist hier S. 5 schön verdeutlicht: https://www.kloepfer.de/klmedia/201...tten/swl/2019/swl-tischlerplatte-20190206.pdf


Sind die mitgelieferten Sperrholzplatten passend für die Bühne? Warum nicht diese als Untergrund lassen und oben drauf dünnere wenn es dir um die praktischere Beschichtung geht?

Willst du die Ebene jeweils bündig zur Wand bauen? Planst du an der Wand noch Auflieger? Dann kannst du doch klassich verlegen und mit dem letzten Abschnitt anfangen, dann sollte es nicht so viel Verschnitt geben. Und wenn zwischendrin mal stumpf-an-stumpf mit Lamellos gemacht wird ist das doch auch nicht wild wenn unten drunter schon eine Fläche ist. Und die Beschichtung musst du auch erstmal ausrissfrei zusägen.
 

LukasM

ww-pappel
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Die Flachdübelfräse einfach zum Nuten verwenden. Das geht durchgehend und dann auch übereinander für eine dickere Nuten genutzt werden und ist sicher, weil der Fräser verdeckt bleibt. Dann kommt die weiter oben von @Johannes vorgeschlagen ein "Fremdfeder" aus Sperrholz/Multiplex.

@heiko-rech hat - soweit ich mich korrekt erinnere - bei Youtube ein Video zum Nuten mit Flachdübelfräse.

Alles klar, jetzt verstehe ich was du gemeint hast. Das sollte für die Anwendung gut funktionieren, da man sich auf der Oberseite gut abstützen kann, anders als Heiko in seinem Video (wo er wegen Kipp-Gefahr eher davon abrät)


Ibin Mal provokativ:

Ich behaupte Mal bis du deine Platten verlegt hast, habe ich das Rauhspund gestrichen und liegen, habe weniger Verschnitt, musste keinen extra Maschinen besorgen,habe keinen Ausschuss beim nuten produziert und habe mich weniger dabei gequält.

Und: je größer die Platten, desto ungnädiger reagieren die auf kleine höhenschwankungen im Unterbau. Da ist der Rauhspund auch im Vorteil.

Ich habe keinerlei Erfahrung mit Bodenverlegung oder Rauhspund, aber kann nachvollziehen was du schreibst. Die Verlegung wird vor allem an den Mauern mühsam wo die Platten über die Lagerbühne hinaus stehen, wobei ich geplant hätte ein paar CM Platz zur Wand frei zu lassen, falls die Platten wegen den Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen arbeiten sollten. An die Wand habe ich schon Stahlprofile mit 60mm Breite geschraubt, also kommt es hier nicht auf Milimeter-genaue Arbeit an,

Ich werde mir mal anschauen wo ich von den Kosten her mit Rauhspund komme (plus Lack, plus ev. beschichtete Deckplatten?), bei den fertigen Unilin Platten in 38mm wären es ca. €22/m2 für leicht Gebrauchte, und etwas über €32/m2 für Neue, also kaum Aufpreis wenn die Sperrholzplatten verkaufe.

Hallo

Einfach nochmal die Plattenstöße von unten mit einer 19 er Spanplatte verschrauben .
Haben wir beim Neubau unserer Schreinerei so gemacht .

Lagerbühnen sind schon eine feine Sache , wir haben 2 Stück von 10 x 4 m .
Einmal Büro , einmal Lager .

Die beiden Bühnen haben vor 12 Jahren gerade mal 5800 € gekostet .
Für 80 m² :emoji_thumbsup:

Gruß

Das geht sich von den Kosten heute leider nicht mehr aus.... Aber im Vergleich zu allen Alternativen immer noch ein Schnäppchen, vor allem weil die Garage mitten in der Stadt ist. Da habe ich die Anschaffungskosten im Vergleich zur Miete nach 2 Jahren wieder drinnen, und die Bühne kann ich mitnehmen oder verkaufen.

Vielleicht übersehe ich was, aber diese als "Extrem stark und steif" beworbenen Spanplatten mit "Hoher Punktbelastung" und "Begrenzte Durchbiegung" haben laut Datenblatt ein Biege-E-Modul von 2600 N/mm². Das ist zwar besser als Standard-Span mit ~1600, aber 19 mm Kiefersperrholz liegt schon bei 5-6000 (Längs zur Faser der Deckschicht) und schnöde Fichte bei 11000 (Längs zur Faser).

Ein Vergleich von MDF, Span und Tischlerplatte ist hier S. 5 schön verdeutlicht: https://www.kloepfer.de/klmedia/201...tten/swl/2019/swl-tischlerplatte-20190206.pdf


Sind die mitgelieferten Sperrholzplatten passend für die Bühne? Warum nicht diese als Untergrund lassen und oben drauf dünnere wenn es dir um die praktischere Beschichtung geht?

Willst du die Ebene jeweils bündig zur Wand bauen? Planst du an der Wand noch Auflieger? Dann kannst du doch klassich verlegen und mit dem letzten Abschnitt anfangen, dann sollte es nicht so viel Verschnitt geben. Und wenn zwischendrin mal stumpf-an-stumpf mit Lamellos gemacht wird ist das doch auch nicht wild wenn unten drunter schon eine Fläche ist. Und die Beschichtung musst du auch erstmal ausrissfrei zusägen.

Mein Bauch sagte mir auch schon, dass 38mm Pressspan weniger Tragkraft hat als Rauhspund. Da ich mir aber nicht sicher war und nix verkehrtes schreiben wollte, hab ich mal die Füße still gehalten.

Interessant! Ich habe mal zu erlaubten Punktlasten auf Sperrholzplatten im Netz gesucht, leider konnte ich nicht wirklich etwas finden. Hast du dazu zufällig eine gute Quelle?

Bei den Unilin Platten komme ich jedenfalls mit ca. 500kg erlaubte Punktlast und 900kg pro QM leicht durch, das sind die Werte für "langfristige Belastung (6 Monate - 10 Jahre) mit Sicherheitsfaktor Ψ2=0,8". Die Unterkonstruktion hält das leider eh nicht mal aus (freigegeben für 4600kg gesamt aber nur 200kg/m2). Ich plane dort oben aber eher sperrige und wenig verwendete Dinge aufzustellen, die alle nicht viel wiegen, Kabinen zum Teilewaschen, Sandstrahlen, Nasstrahlen, Lackieren, eine lange Werkbank mit Holz + Metallkappsägen, und später mal einen selbstgebauten MFT wie zB die Paulk Smart Bench, da ich gerne mehr mit Holz machen würde. Im EG habe ich dafür leider keinen Platz, dort stehen eben die Autos, Motorrad-Hebebühne und schwere Geräte wie Drehmaschine, Fräse, Metallbandsäge, Gusseisen-Schweißtisch etc. Maximal kommt mein Ersatzmotor rauf, das ist luftgekühlter 6-Zylinder, der hat aber auch unter 250kg.



Noch mal Danke für euren Input, ihr habt mir einige Denkanstöße gegeben!
 
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quenten

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Ich habe mal zu erlaubten Punktlasten auf Sperrholzplatten im Netz gesucht, leider konnte ich nicht wirklich etwas finden. Hast du dazu zufällig eine gute Quelle?
Man muss/kann zwischen zwei Dingen unterscheiden. Das eine ist welche Durchbiegung will ich max. haben, und das andere die Belastungsgrenze die zum Bruch führen kann. Für letzteres habe ich keine Formeln parat, hab ich mich auch nicht so mit beschäftigt bisher. Ist für Holz natürlich meist ein Mittelwert da es sehr in homogen sein kann, wohingegen für Holzwerkstoffe konkretere Zahlen gibt.

Es gibt ja zwei herangehensweisen, entweder man setzt fest wie viel Durchbiegung maximal sein soll und rechnet dann zurück wie viel Belastung das dann bedeutet, oder nimmt die Belastung und rechnet die Durchbiegung aus.
Im Falle der Spanplatten kann es jetzt sein dass die dein gefordertes Gewicht zwar trägt, sich aber in der Mitte dann schon 5-10 cm durchbiegt wie in dem Beispiel von SWL zu sehen.

Hier auf die schnelle die Formeln für Regalböden:

http://www.tischler-ole-welzel.de/Holzwerkstoffe/4durchbiegung_von_boeden.pdf

Damit kannst du die Durchbiegung von Punkt und Flächenlasten ausrechnen. Ich nehme an dass die Belastungswerte der Unilin Platten auf dieselbe Durchbiegung kommen. Das kannst du ja mal für Sperrholz gegenrechnen.
 

Holzwerker1984

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Für tragende Unterböden gibt es eine gesonderte Einstufung bei den Holzwerkstoffen.
Ausgehend von Prüfungen zu Punktlasten und Impulslasten und eine Einstufung in die vorgesehene Nutzung. (also zB. Büro, Wohnraum oder Lagerraum oder wenn die Fläche mit Fahrzeugen befahren werden können soll.)
Diese Platten sind dann auch als solche (tragende Unterböden auf Lagerhölzern) gekennzeichnet.

Die Prüfung mit Punktlasten soll dabei die allgemeine Belastbarkeit feststellen und ob es dabei zum durchstanzen der Platten kommt.
Die Impulslast soll simulieren, was passiert wenn jmd hinfällt.

Vom Prinzip her stellt der Hersteller dabei eine Verlegeanleitung zur Verfügung. Da steht dann drin ob es dabei fliegende Stöße geben darf, Welche und weiviele Schrauben verwendet werden müssen und ob die Fugen verleimt werden müssen und ob sonstige Maßnahmen erforderlich sind.

Man könnte also anstatt zu versuchen das selbst zu errechnen, Platten nehmen die für den Zweck geeignet sind.

Die oben verlinkten Platten sind als "mainly for mezzanine flooring" beschrieben. Wenn ich das richtig verstehe sind das Platten für Doppelböden (also meist quadratische Platten auf Stützen um darunter zB. Leitungen, Rohre etc zu verlegen). Ob diese jetzt auch als tragende Unterböden verwendet werden können, weiß ich nicht. Die Leistungserklärung gibt es nur gegen E-Mail-Adresse.
 

quenten

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