Sparrenverbindung an einem flachen Walmdach

raziausdud

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Hallo zusammen,

mein erstes Dach ist gleich ein Walmdach, richtiger ein Viertel bzw. die Ecke eines Walmdaches. Es ist ein Anbau an die Garage, deren abfallender Dachverlauf fortgesetzt wird. Zum Nachbar muss ich aber 2m Höhe einhalten, so dass zwei Dachflächen entstehen. Ich habe es im Prinzip so konstruiert wie im angehängten Foto, das zeigt quasi den Blick vom Nachbarn. Allerdings ist bei mir der Grundriss rechtwinklig. Viel - besonders Winkel - gemessen, viel angezeichnet, alles per Hand mit Rahmensäge geschnitten. Angehalten, alles passt auch recht ordentlich.

Nur wie verbindet man die Sparren mit dem diagonalen Firstbalken, siehe Pfeil, da ist ja nirgends ein rechter Winkel? Metallwinkel und Sparren-Pfettenverbinder habe ich bereits, für andere Verbindungen sind die auch - so denke ich - geeignet. Sollte/könnte ich die entsprechend biegen? Oder habt Ihr andere Vorschläge?

Ich hoffe, meine Fachbezeichnungen sind korrekt. Ansonsten werdet Ihr mich schon aufklären ... :emoji_wink:

Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße
Rainer
 

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wandergeselle

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moin
schraube oder nagel-
du hast den gratsparren mit der rahmensäge die neigung der beiden dachhäften verpasst -
inkl. sparrenkopf- hexenschnitt ? - und die schifter liegen satt an ?
sowas in der art war bei uns gesellenstück mit 45/60 neigung
mit gestellsäge und stoßaxt - handwerk eben
du solltest zimmerer werden......
 

hütte

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Schrauben :rolleyes:


Genau, am besten mit schräg eingedrehten Holzbauschrauben (8mm x ca. 2.5 fache Gratbalkendicke), Winkel ca. 25 bis 30 Grad zur Faser, also Schraube im Hirnholz nicht parallel zur Faser. Pro Anschluss sollten zwei Holzbauschrauben genügen; das sollte man aber besser rechnerisch abschätzen.


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hütte
 

holz2006

ww-eiche
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Hallo,
ich hab das schon mehrmals gemacht und immer geschraubt (Sparrenschrauben 8 mm mit großem Kopf). Die Nebensparren würde ich rechtwinklig zum Hauptsparren vorbohren, links und rechts auf Lochversatz achten das Du nicht zwei Schrauben an einer Stelle platzierst und die womöglich noch triffst. Zur Sicherheit ein Anschlagbrett in den spitzen Winkel festzwängen.
Bleib am Holz
Axel
 

raziausdud

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Danke für die Antworten - und Danke für das Lob ...
und die schifter liegen satt an ?
Ich weiss nicht, wie man das macht. Ich taste mich da heran.
1. Versuch mit den ermittelten Winkeln.
2. Probeweise anlegen. Wenns nicht ganz passt, fahre ich mit einem flach gelegeten Bleistift über die Fläche, an die angepasst werden muss. So überträgt sie sich auf das anzupassende Teil.
3. Nacharbeiten und erneut anlegen, ev. auch noch einmal.

Am Ende habe ich ein passendes Muster, deren Winkel ich abgreife und hier z.B. auf die weiteren Sparren einer Dachfläche übertrage.

Was der "Hexenschnitt" ist, aber habe ich nirgends verständlich erklärt gefunden. Vielleicht habe ich einen gemacht und weiss nichts davon ...:emoji_wink:

Rainer
 
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