Sperrholzbrett mit gebogenen Enden aus Furnierstreifen

sleep

ww-fichte
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Hallo,

ich möchte ein Sperrholzbrett (85cm x 35cm x 12mm) aus einzelnen Eichefurnierstreifen herstellen. Zwei Seiten möchte ich mit einem Radius von 3-4 cm umbiegen.
Das Brett soll als Auflagebrett auf einen Sofahocker dienen. Eiche hätte ich gerne, damit es zu den Möbeln passt. Weil ich keine Bezugsquelle für Biegesperrholz habe und für die Decklage sowieso Eichefurnier brauche, möchte ich das Brett direkt komplett aus einzelnen Furnierstreifen (0,6mm herstellen).

Eine stabile Form zu bauen, mit denen ich die einzelnen Furnierstreifen verpressen kann, traue ich mir zu. Mit Furnier habe ich allerdings noch überhaupt keine Erfahrung.

Ich stelle mir vor, die einzelnen Furnierstreifen mit dem Cuttermesser zurecht zuschneiden und dann mit Tape zu einer fertigen Lage zu fixieren. Die Lagen würde ich dann mit PU-Kleber verkleben. Zu Beginn würde ich 2 Lagen verkleben(wegen dem Tape) und nach dem Aushärten wieder eine Lage hinzufügen usw. bis die Brettdicke erreicht ist. <- könnte das so funktionieren?

Ich würde die Lagen abwechselnd längs und quer verleimen, weiß allerdings nicht, ob ich das Furnier mit der stärke Quer gebogen bekomme? Oder ist eine einfache Längsverleimung ausreichend?

Ist es sinnvoll das Furnier vorher zu wässern? Muss man den Radius überbiegen?

Mir ist klar, dass dabei viel über Probieren geht, möchte aber nicht den ganzen Aufwand betreiben (Form bauen, Furnier kaufen) ohne zu wissen ob das ganze überhaupt funktionieren könnte.

Über Anregungen würde ich mich freuen

Gruß
 

Mille1404

ww-esche
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Hallo sleep!

Bevor wir hier wieder alles durchkauen, guck mal bitte in die Suchfunktion. Dort gibts schon einige Beiträge zu diesem Thema.
Wenn du dann dort eine Lösung finden kannst ist alles gut. Wenn nicht, dann stell bitte deine noch offenen Fragen. Keine Scheu!!!

LG Marcel
 

sleep

ww-fichte
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Hallo,

mittlerweile konnte ich einige Erfahrung zum Thema sammeln. Die Furnierlagen (17x Eiche 0,6mm) vorher wässern und vorbiegen war z.B. alles andere als Sinnvoll.
Das Ergebnis war ein völlig deformierter, rissiger Haufen Kaminanzünder. Zudem musste ich die Furnierstreifen vor dem Wässern zunächst wasserfest fügen.
Was ich auch nicht bedacht habe, ist dass das Holz stark in die Breite wächst. So passte das Furnier nach dem Wässern erst durch eine Notoperation in die Form. Natürlich fehlten nach dem Trocknen die abgeschnittetenen vier Zentimeter. Für die Innenlagen konnte ich die misshandelten Furnierlagen, nach mühsamen zusammenflicken, noch verwenden. Die Aussenlagen musste ich neu fügen.

Eine Frage bleibt noch offen. Hier im Forum gab es immer wieder die Aussage mal solle nicht mehr als 2-4 Lagen gleichzeitig verleimen. Die Begründung dafür bleibt offen. Liegt es evtl. am Pressdruck oder an der offenen Zeit des Leimes?
 

sleep

ww-fichte
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Noch zwei Bilder:

Hier die Verleimform:
sleep-albums-langer-weg-picture375-hpim3026.jpg


und das Ergebnis nach dem Wässern :emoji_slight_smile:))))...Schade um das schöne Furnier:

sleep-albums-langer-weg-picture374-img-0023.jpg
 

gleiter

ww-robinie
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Eine Frage bleibt noch offen. Hier im Forum gab es immer wieder die Aussage mal solle nicht mehr als 2-4 Lagen gleichzeitig verleimen. Die Begründung dafür bleibt offen. Liegt es evtl. am Pressdruck oder an der offenen Zeit des Leimes?

Servus!

Es ist die offene Zeit, welche eine Beschränkung auferlegt.

Gruß, André.
 
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