Mitglied 59145
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Ich finde es einfach immer wieder gut, dass man immer wieder was mitbekommt hier.
Top!
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Da hätte ich noch eine Verständnisfrage zum "warm schneiden". Bedeutet das, dass sich das Oberflächengefüge nach dem Anritzen wieder zurück bildet? D.h. das Glas "heilt sich selbst". Oder hab ich da irgendwas komplett falsch verstanden? Ich kenne so eine "Selbstheilungsfähigkeit" von einem meiner Motorradtankpads, aber das ist aus einer Art von Gel, und das muss man rubbeln, damit es Kratzer verschwinden lässt.Die Zeit zum Erkalten des Schnittes ist recht groß. Bis das Gefüge wieder nahezu den Ursprungszustand eingenommen hat, dauert es schon einmal einen Tag. Dennoch sollte man möglichst schnell brechen.
Selbstheilung wäre schön. Es verteilen sich aber nur die entstandenen Spannungen und der Bruch verläuft unter Umständen nicht mehr genau entlang der Ritzung.Da hätte ich noch eine Verständnisfrage zum "warm schneiden". Bedeutet das, dass sich das Oberflächengefüge nach dem Anritzen wieder zurück bildet? D.h. das Glas "heilt sich selbst". Oder hab ich da irgendwas komplett falsch verstanden? Ich kenne so eine "Selbstheilungsfähigkeit" von einem meiner Motorradtankpads, aber das ist aus einer Art von Gel, und das muss man rubbeln, damit es Kratzer verschwinden lässt.
Das Rädchen benötigt zum Schneiden kein Öl. Das Öl dient lediglich dazu, die Achse zu schmieren damit sich das Rad leicht drehen kann, sowie den entstehenden Glasstaub zu binden damit er nicht den Schnitt stört....
Was ist denn nun besser, mit oder ohne?...Tocknen ritzt das Glas nicht so gut wie mit Petroleum, schon der Klang ist viel sanfter.
Das Schneidrädchen hält auch wesentlich länger.
Ich habe noch keinen Glaser gesehen, der den Schnitt jedes Mal vorher benetzt, wenn ich mal etwas geschnitten haben muss.Was ist denn nun besser, mit oder ohne?
Klar, die eigenen Töchter sind immer die schönstenGuuden,
so, mal bei der FA. Bohle, Hersteller der »Silberschnitt« Glasschneider, gestöbert.
Siehe da, die schreiben: „ Schneidflüssigkeit dringt aufgrund ihrer Viskosität und spezifischen Eigenschaften tief in den Schnitt ein
und hält ihn „warm", was zu wesentlich verbessern Bruchergebnissen führt.
Darüber hinaus werden die Schneidrädchen und Achsen geschmiert, der beim Zuschneiden entstehende Glasstaub wird gebunden.“
Wenn ich mich richtig erinnere gilt Glas als Flüssigkeit. Aber fragt mich bitte nicht warum. Wer es genauer wissen will kann bei Bohle einen Tageskurs besuchen, sehr empfehlenswert.Glas ist amorph und verhält sich in mancher Hinsicht fast wie eine Flüssigkeit.