Stabparkett Eiche

zed.roeder

ww-pappel
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Hallo Zusammen,

habe mich jetzt durch alle Beiträge im Forum mit dem Thema Parkett durchgearbeitet.

Dies hat dazu geführt, dass ich von meiner anfänglichen Überlegung ein Dreischicht-Click-Parkett (z.B. das von der Stiftung Warentest mit "sehr gut" beurteilte Meister-Tritec 3,6) selber zu verlegen auf eine Lösung mit geöltem, massivem Eiche-Stabparkett (mit Verlegung durch einen Fachmann im Fischgrätmuster) "geschwengt" bin.

Habe mir jetzt von allen möglichen Parkett-Marken (Admonter, Bembe, Junckers, Kährs, Weitzer, Mafi, etc.) Prospekte schicken lassen, um die Produkte zu vergleichen. Leider sind nur selten auch Preisangaben bei den versch. Produkten hinterlegt.

Daher meine Fragen:

1. Gibt es bei den versch. Marken signifikante Qualtitätsunterschiede, oder ist Stabparkett grundsätzlich zu empfehlen?
2. Könnt Ihr mir einen Preisbereich (grobe Hausnummer) nennen, was geöltes, massives Stabparkett (15-22mm) inkl. Fischgrätverlegung auf Estrich pro qm kosten darf?
3. Wie wichtig ist die Aufbauhöhe (15 vs. 22 mm) für Trittschall, Haltbarkeit, etc.?
4. Es gibt bei den einzelnen Marken auch noch versch. "Produktgruppen" (z.B. astig vs. homogen), welche auch versch. Preise haben. Sind die "astigeren" und oft günstigeren Varianten qualitativ schlechter?

Vielen Dank im Voraus

Zed
 

zed.roeder

ww-pappel
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Neuer Versuch

Hallo Zusammen!

Leider bisher noch keine Antwort auf meine Fragen - Schade.

Würde mich wirklich über Eure Meinungen zu o.g. Thema freuen.

In freudiger Erwartung:emoji_wink:

Zed
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo Zed,

kann Dir leider nur zu Punkt 1 etwas sagen: ich kann Dir Stabparkett nur uneingeschränkt empfehlen!

Vor fünf Jahren habe ich das bis dahin seit 1945 liegende Eiche-Stabparkett im Wohnzimmer entfernt (Bild 1; das Lieferdatum ist 14 Tage bevor die französische Armee hier einmarschierte).

Die Stäbe (Originaldicke 22 mm) waren wie damals üblich auf den Rauhspund-Blindboden genagelt und rundum durch Federn miteinander verbunden. Dann habe ich nach Herausziehen der Nägel und Federn jeden Stab einzeln oben durch Dickenhobeln vom Lack und seitlich an der Kantenschleifmaschine von Schmutz und Lackresten befreit. Die alten Stäbe habe ich dann im Fischgrätmuster auf einen neuen Unterboden aus OSB geklebt, danach geschliffen und anschließend 3x mit Osmo Hartwachsöl behandelt.

In Anbetracht der erhalten gebliebenen Alterspatina kann ich nur sagen: der Aufwand hat sich gelohnt (Bild 2)!

Das Nebenzimmer, welches ich mit neuem 22 mm Stabparkett belegt habe (Preis 2002: 24 EUR/qm) wird eben 50 Jahre benutzt werden müssen, um gleiches Aussehen zu erlangen (Bild 3).

Ich bin aber sicher, daß beide Böden weit mehr als die nächsten 50 Jahre überstehen können.

Noch zu Frage 4.: ich meine, daß der Preisunterschied primär durch die Optik bedingt ist.

Bedenke jedoch: bei der Dauerhaftigkeit dieses Bodens, der vom Material her weniger kostet als manch ein Teppichboden, sollte man nicht auf einige gesparte Euros schauen.

Meiner Meinung nach wirkt Parkett aufgrund seiner regelmäßigen Verlegestruktur ruhig und gediegen, wobei die Unterschiede im Holz und der Beleuchtung den Boden trotzdem "leben lassen". Mich würden da zusätzliche größere Äste und die dadurch verursachte Unruhe - kommerziell häufig als "Lebendigkeit" verkauft - sehr stören. Nicht dagegen stört mich ein großer dunkler Fleck, den unser damals junger Hund durch "Undichtigkeit" unter seinem Körbchen hinterlassen hat. Der Fleck gehört nun eben auch zur Geschichte dieses Bodens.

Gruß

Norbert

P.S.: Unter meinem Sitzplatz am Schreibtisch sollte ich den Boden mal frisch ölen, denn durch das Füßescharren hat sich die Schicht inzwischen total abgenutzt.
 

ceel

ww-kastanie
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Hallo Zed,
Um deine Fragen zu beantworten, könnte man ganze Romane schreiben. Sorry, aber das sind genau die Antworten, die dir der kompetente Parkettleger in einem Beratungsgespräch erklärt.

Gruss
 

Tobsinn1

ww-nussbaum
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Hallo,

Es gibt verschiedene Qualitätsbezeichnungen für Stabpakett.
Die Preis werden wohl pro m² zwischen 20 und 40 € liegen. Dazu kommt noch das verlegen und der Kleber. Frischgrät ist doch sehr aufwendig. Dazu möchte ich dir hier keine Preise nennen. Für das verschleifen und ölen wird wohl ein Preis zwischen 22 bis 30 €/m² anfallen.
Dafür bekommst du aber einen wirklich echten Pakett. Den kannst du gut und gerne drei, viermal oder vielleicht noch öfter abschleifen. Er wird doch wohl um längen überleben.
Dir muß aber bewußt sein das ein massiver Pakett auch arbeitet. Das heißt es kann schon sein das zwischen den verschiedenen Jahreszeiten eventuell kleine Fugen 0,1 bis 0,3 mm entstehen können.
Auch mußt du wissen das ein geölter Boden auch dementsprechen gepflegt werden muß. Lackierte Boden sind vom pflegeaufwand anspruchlos.
Ob nun geölt oder versiegelt liegt an dir.
 
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