Stehle Fräskopf geeignet für Handvorschub?

weissbuche

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Ich bin ja bei sowas auch nach 50 Jahren immer noch etwas unbekümmert. Ein selbstgeschliffenes Profilmesser Einspannen und als Gegengewicht nur ein Falzmesser mache ich auch nicht mehr. In diesem Fall sehe ich das schon ein wenig anders. Dieser Verleimfräser zerspant Material im mm-Bereich. Ich benutze einen Vorschubapparat, bin also weit weg vom Fräser, ganz ehrlich, was soll da passieren? Eine andere Sache sind große Profilfräser (Handlauf), wenn die nicht Spandickenbegrenzt sind. Da treten Kräfte auf, die auch einen Vorschubapparat überfordern können. Die Vorschriften der BG sind gut und haben dafür gesorgt, daß die meisten meiner Generation ohne große Verletzungen ihr Berufsleben gemeistert haben. Mein Onkel hat 23 Jahre vor mir seine Lehre begonnen, bei denen sah das noch anders aus. Die Verwendung dieses Fräser mit Vorschub und dem Bewusstsein für das Risiko, halte ich für eine überschaubare und geringe Gefahr.
 

magmog

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Guuden,
So ist es, immerhin sind die Vorgaben der BG eine juristische Basis,
um den „anerkannten Stand der Technik" beurteilen zu können.
Dadurch haben die Regeln eine allgemeine Gültigkeit wie auch die weitgehenden
identischen Regeln der Maschinenrichtlinie.
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
das ist die Frage, wie man das in der Notaufnahme erzählt bzw. wie das der behandelnde Arzt dokumentiert. Wenn man bei der Behandlung sagt „mir ist da beim Werkeln ne Bohle draufgefallen“ kommt möglicherweise die Frage nach der PSA, aber nicht ob das die möglicherweise schlecht gestapelte Bohle von einem Freund war.
Sicherheitsschuhe decken den Spann auch nicht unbedingt ab, oder? Die Kappe schützt die Zehen, je nach Klasse ist der Schuh durchtrittsicher (bei Nägeln o.ä.), aber der Spann bzw Mittelfuß ist normalerweise „ungeschützt“.
 

Tokoloshe

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Bei einem Sammelkauf, den ich letztens getätigt habe, war noch ein Nutfräser bei, den man durch verdrehen größer/kleiner stellen kann (ziemlich cooles System eigentlich), er hat aber überhaupt keine mir bekannte Markierung. Ist das auch ein problematischer Fräser? Der Vorbesitzer muss ihn irgendwann vor 30 Jahren neu gekauft haben, ein Name steht drauf hinten als Abholung. :emoji_slight_smile:

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HolzandMore

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8. Längengrad
Tiefenbegrenzer, kleiner Spanraum, sieht stark nach Handvorschub aus. Aber ja, mal auf die Schablone legen und die Spantiefe ablesen. Sollte nicht mehr als 1,1mm sein.
Gruß Andi
 

Tokoloshe

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Danke, ich drucke mir die nachher mal aus. Der Vorbesitzer hat das Teil auch mit Handvorschub genutzt, der war aber auch gelernter Tischler, wollte lieber einmal fragen (und habe sowieso noch einen zweiten von effektiv Werkzeuge, den ich vorher mal gekauft hatte. Zwei unterschiedliche Dicken ohne umstellen schaden ja nicht :emoji_slight_smile:).
 

Farmer308

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Bei einem Sammelkauf, den ich letztens getätigt habe, war noch ein Nutfräser bei, den man durch verdrehen größer/kleiner stellen kann (ziemlich cooles System eigentlich), er hat aber überhaupt keine mir bekannte Markierung. Ist das auch ein problematischer Fräser? Der Vorbesitzer muss ihn irgendwann vor 30 Jahren neu gekauft haben, ein Name steht drauf hinten als Abholung. :emoji_slight_smile:

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Der Fräser hat eine kreisrunde Form und Abweiser vor den Messern, das sieht schon mal koreckt aus. Zur eigenen Sicherheit auch die Schablone zur Hilfe nehmen
 

Farmer308

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Selbst wenn der Kumpel sagt "meine eigene Dämlichkeit", wird die Krankenkasse von ihm bei sowas vermutlich versuchen sich das Geld von irgendwem zurück zu holen.
Ich finde da sollte man durchaus auch eine plausible Geschichte parat haben. Eben so das der Betrieb, man Selbst oder der Kumpel keinen Ärger bekommen, das bringt doch keinem was. Sowas passiert doch nicht absichtlich, ich bin bei solchen Vorfällen immer für Schadensbegrenzung
 

Ikeabana

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Ich finde da sollte man durchaus auch eine plausible Geschichte parat haben.
Die passende Geschichte ist doch nur Schadensbegrenzung. Bei einem Schnitt und drei Stichen kann man hinterher drüber lachen. Wenn es um Invalidität oder sogar Tod geht kann die „Geschichte“ vielleicht vor Knast oder Strafe bewahren. Der Schaden bleibt.

Ich finde es sehr gut, wenn hier deutlich gesagt wird, ob ein Fräser in einem gewerblichen Betrieb zugelassen ist. Ehrlich gesagt erkenne ich keinen sinnvollen Grund, warum ich den privat trotzdem nutzen sollte. Wenn etwas schiefgeht sind meine Finger genauso Hackfleisch wie die eines ausgebildeten Tischlers. Es ist auch wirklich lobenswert, dass die BG die Vorschriften auch für Laien zugänglich macht. Man müsste sich sonst an obskuren YT Videos orientieren.
 

Ikeabana

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Ersetze bitte "gewerblichen Betrieb" durch BG Versicherte !
Das hast Du ja schon gemacht. Ich nehme an, es gibt irgendwelche Szenarien für Einmannbetriebe. Du kannst dann bitte auch erläutern, unter welchen Voraussetzungen es bei diesem Betrieben Sinn macht die Vorgaben der BG für den Einsatz von Fräsern zu ignorieren. Es geht hier nicht um das Einsparen der Versicherungsprämien.
 

Holzrad09

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Das hast Du ja schon gemacht. Ich nehme an, es gibt irgendwelche Szenarien für Einmannbetriebe. Du kannst dann bitte auch erläutern, unter welchen Voraussetzungen es bei diesem Betrieben Sinn macht die Vorgaben der BG für den Einsatz von Fräsern zu ignorieren. Es geht hier nicht um das Einsparen der Versicherungsprämien.
Ich sach ma so, Ich kenne keinen selbstständigen der die BG gerne in seinem Betrieb hat, die finden ja doch immer etwas und dann geht das von einer Verwarnung bis zur Geldstrafe.
Und wenn Ich als Einzelkämpfer die Wahl habe, dann versichere Ich mich woanders.
 

Ikeabana

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… dann versichere Ich mich woanders.
Aber das ist doch gar nicht das Thema. Es geht darum, Ob es sinnvoll ist die Vorgaben der BG anzuwenden. Egal ob Gewerblich, BG-Versichert oder privater Garagentischler.

Niemand lässt sich gerne maßregeln. Aber es dürfte unbestritten sein, dass die Zahler der Tischler, die das Rentenalter mit 10 Fingern erreicht, deutlich zugenommen hat. Das alleine zeigt doch den Sinn der Vorgaben. Als Selbständiger weiß ich aber auch wie nervig es ist, wenn jemand zur Tür hereinschneit und mir schwant, dass der Besuch Geld kosten wird.
 

Kerstenk

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Aber es dürfte unbestritten sein, dass die Zahler der Tischler, die das Rentenalter mit 10 Fingern erreicht, deutlich zugenommen hat. Das alleine zeigt doch den Sinn der Vorgaben.
das Problem ist immer nur die nicht sachgerechte und richtige Anwendung, ich selber habe den einen oder anderen Spezialfräser, die ich in Sonderanfertigung nachmachen lassen müsste, der nicht den aktuellen Vorschriften entspricht, habe aber alle meine Finger noch.
Kenne aber das Problem aus anderen Betrieben, wo gerne dann alle wichtigen Sicherungsmaßnahmen missachtet werden. Hatte mich mal mit einem Chef vor vielen Jahren richtig angelegt, weil er alles über Bord geworfen hatte, an Vernunft was man sich nur so vorstellen konnte, hätte im Schadensfall die komplette Hand kosten können und das Risiko war extrem hoch in dem Fall.
Hat man Schutzvorrichtungen angebracht und die Anschläge richtig eingestellt, ist das Risiko sehr klein, geben tut es immer eines, auch bei den zugelassenen, eine Fräse ist eine gefährliche Maschine, vor der man Respekt haben sollte und wo geht einen Vorschub zum Einsatz bringen
 

Farmer308

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Ich sach ma so, Ich kenne keinen selbstständigen der die BG gerne in seinem Betrieb hat, die finden ja doch immer etwas und dann geht das von einer Verwarnung bis zur Geldstrafe.
Und wenn Ich als Einzelkämpfer die Wahl habe, dann versichere Ich mich woanders.
Moin,
Wir hatten den Beamten von der BG immer gerne zu Besuch und auch oft und gerne miteinander geplaudert wenn wir Zeit hatten. Bei uns war auch meistens wenig zu beanstanden. Wir haben das als Tipps angenommen und so gut es ging umgesetzt, schliesslich ging es doch um unsere Gesundheit. Das war aber vor vielen Jahren, ich weiss nicht wie das Heute ist. Unser Hof wird auch sporadisch von der BG besucht, natürlich findet der Beamte auch dort schonmal was. Das sind jedoch Kleinigkeiten. Und wenn man doch ehrlich ist, solche Kleinigkeiten die man zügig beseitigt machen das Arbeiten doch leichter.
Viele Grüsse
 

weissbuche

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Wenn ich für etwas bezahlen soll/muß, möchte ich, das das für was ich bezahle, weitgehends meinen Bedingungen entspricht. Genauso ist das mit der BG. Die sollen nämlich im Schadensfall mit ganz erheblichen Summen aus dem Beutel kommen. Das die dafür ihre Bedingungen diktieren ist doch vollkommen normal. Wenn ich für meine Feier einen Musiker bestelle und bezahle, spielt der die Musik die ich hören will. Was ich von den aktivenn Kollegen so höre, hat sich das Auftreten der BG-Mitarbeiter doch sehr geändert. Unangekündigte Überfallbesuche beschreibt keiner von denen und das war vor 40 Jahren normal. Ein Kollege hat vor einigen Jahren CNC angeschafft und wurde bei dieser Maßnahme toll von der BG begleitet, genauso beim Werkstattumbau. Die Ausbilderlehrgänge die ich mitgemacht habe, sind mir als recht gut gemachte Vetanstaltungen in Erinnerung. Die Vorgaben der BGen haben tausenden Arbeitern Tod, Verstümmelung usw. erspart, das dürfen wir nicht vergessen. Ich werde hier auch nicht für die Verwendung der " Fleischerhaken" plädieren, die gehören in den Hochofen oder ins Museum aber dieser Verleimprofilfräser mit Vorschub verwendet, ist ein echt geringes Risiko. Genauso sieht es mit dem Nutfräser aus. Grundsätzlich sollte die Birne bei allen Maschinenarbeiten immer eingeschaltet bleiben, daß minimiert das Risiko schon mal erheblich.
 
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