Steinboden abgesackt - Tisch wackelt ständig - es nervt! Wie geht man vor?

killkenny

ww-robinie
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Baden!
Moin,

es reicht!
Ich ertrage das jetzt schon seit 2018. Damals das Haus gekauft. Wie immer, gibts viel zu tun, wenn man sich ein Eigenheim zulegt.
Es ist zwar kein Weltuntergang aber es stört mich immer wieder.
Es ist so, dass wir im Hinterhof gerne draußen am Tisch sitzen, wenn es das Wetter zulässt. Essen, trinken, quatschen.
Genau an dieser Stelle, ist der Boden abgesackt. Das war schon immer so und soll jetzt endlich geändert werden, sofern ich das selbst erledigen kann.
Bin hier leider ziemlich unerfahren und weiß auch nicht wie es sich verhält, wenn man an betroffener Stelle die Steine entfernt, Material auffüllt und verdichtet und danach die Steine wieder einsetzen will. Also ob es da problematisch wird, die Steine wieder rein zu bekommen.

Bin zwar handwerklich begabt, habe aber noch nie so nen Boden aufgemacht und ausgebessert.
Frage wäre erst mal, welches Werkzeug man hierfür bräuchte und ob man das als halbwegs geschickter Werkler selbst zufriedenstellend hinbekommt.
Im Prinzip müsste ich an besagter Stelle Steine entfernen. Geht das relativ unkompliziert oder muss ich übertrieben gesagt den ganzen Hof vom Stein befreien :emoji_slight_smile:
Auf den Bildern kann man es wahrscheinlich nicht gut erkennen, aber die Problemzone erstreckt sich über ca. zwei Quadratmeter und im Epi Zentrum sinds schätzungsweise 3-5 cm Höhenunterschied zum restlichen Boden.
Welches Material würde sich hier denn empfehlen, damit das Ganze nicht wieder absackt nach nem Jahr und wie geht man das grundsätzlich an?

Vielleicht kann mir da jemand nen Tipp geben.
Hier mal zwei Bilder, die vielleicht aussagekräftig genug sind.
 

netsupervisor

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Kein Drama, finde ich.
Als Werkzeug brauchst du was Spitzes um einen Stein rausnehmen zu können (2 Schraubzieher oder Ähnliches), vorher die Fugen soweit möglich rauskratzen.

Dann die Wasserwage auflegen und schauen, welche Steine abgesackt sind. Diese auch rausnehmen, Pflaster-Splitt drunter, mit der Glättkelle den Splitt ebnen, und wieder drauf pflastern. Das geht gut mit einem Gummihammer oder einem Schonhammer.
Um das Niveau zu kontrollieren taugt eine gerade Holzlatte oder eine Wasserwage.
Eine gerade Holzlatte aus Hartholz erleichtert das eben pflastern, dann legt man die Latte mittig auf den eingesetzten Stein und an den äußeren Enden auf das vorhandene Pflasterniveau und klopft auf die Latte. So kann der Stein nicht zu tief kommen.

Fugensand wieder rein, einschwemmen, fertig.

Kleiner Tipp: vorher wenns geht die Oberfläche dampfstrahlen und den Dreck entfernen, sonst landet er hinterher im Pflasterbett.
 

Mitglied 59145

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Der erste ist halt "fummelig", man kann bestimmt auch mit Druckluft die Fugen etwas freilegen.
 

bello

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Wird das nicht eher bei Verbundpflaster über eine entsprechende Fläche gerichtet? Zumindest habe ich das bisher immer so gesehen.
 

WoodyAlan

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Aus eigener Erfahrung mit gleichem Pflaster das seit 50 Jahren liegt: der erste Stein ist als Opfer anzusehen. Dass du da einen rausbekommst nur durch Fugen säubern halte ich nur mit maximalem Glück für möglich. Und selbst wenn einer raus is, braucht’s meist noch a paar mehr bis der Rest locker geht.

Zum auffüllen: ich denke, dass reines ausbessern pures glück ist, wenn man nicht weiß warum es absackt.
 

tiepel

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der erste Stein ist als Opfer anzusehen

Hi,
doch, doch. Das geht auch ohne den ersten Stein zu demolieren.
Das habe ich schon oft gemacht.
Das größte Problem bei mir war immer, wenn man den ersten Schraubenzieher neu ansetzen will, dass der Stein wieder zurück rutscht. Aber irgendwann hat man den Bogen raus. Evtl. zu zweit versuchen.
Den nächsten Stein dann mit dem Latthammer raus machen. Möglichst weit innen mit der Spitze ansetzen und den Stein dann mit der Hand waagerecht halten, sodass er nicht kippt.
Und dann, wie schon geschrieben, mit Splitt auffüllen, mit der Glätte verteilen und mit einer (Richt-) Latte kontrollieren.
Ist echt kein Hexenwerk.
Gruß Reimund
 

Mitglied 67188

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mir dünkt, diese Arbeit gehört zu denjenigen, die immer unerwartet ausufern.

ach der Stein muss auch noch weg, und hier fängt es auch schon an und
was ist denn da drunter und Mist jetzt langt der Pflaster-Split nicht mehr..
Ah, mir läuft die Fuge davon und so weiter.

Würde da einfach stoisch rangehen und schön gemütlich mit viel Killkenny ein Glas Stein nach dem anderen.

und wie WoodyAlan schon schreibt würde ich im Zentrum etwas tiefer buddeln um zu sehen
wie die "Caldera" dort entstanden ist.
Vielleicht so tief buddeln, dass man da mit groben Material erstmal auffüllt?
 

fahe

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...mit zwei alten Schraubendrehern kriegt man einen einzelnen Stein schon raus.

Ich würde mir aber auch erst Gedanken machen (an einer solchen Stelle bei mir kenne ich die Unterspülung mit Vornamen, und hab ihr inzwischen den "Zufluss" geklaut), warum es da absackt. Und ich würde die Steine auch eher etwas großzügig ringsum mit raus nehmen, Split drauf, verdichten, nochmal Verlegesplit drauf, abziehen, Steine rein, Fugensand einschlämmen, abrütteln.

Also ob es da problematisch wird, die Steine wieder rein zu bekommen.
Nein. Die simple Regel lautet Stein an Stein. Die Dinger haben angegossene Nasen für den korrekten Abstand. Das schaffst Du. Auch mit mehr als 0,8 Promille falls Du der Empfehlung zu dem komischen Zeug folgst, das Martin da zum Verlegen empfiehlt. :emoji_wink:
.
 

fahe

ww-robinie
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...und das Beste an Kilkenny, wenn man das Zeug nicht zum Einschlämmen braucht?
Zum Konzern gehören zum Glück noch andere Getränke. Lagavulin* beispielsweise. :emoji_sunglasses:


*Schmeckt, die Leute da ticken da aber teilweise ziemlich bescheuert. Und die Glocke kann man auch nicht mehr läuten. Früher war alles besser. Selbst Whisky. :emoji_joy:
 

Time_to_wonder

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Ich würde mir aber auch erst Gedanken machen ... , warum es da absackt.
Das würde ich erst, wenn es später erneut absackt.

Ansonsten reihe ich mich in das Team "hab-ich-auch-schonmal-gemacht-kein-Hexenwerk" ein; ja, es ist ne Popelei mit zwei Schraubenziehern, aber im Einzelfall geht´s schon.
 

Heener

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Wenn Du den tiefsten Stein raus hast, nimm mal sein Höhenmaß und vergleiche es mit den Nachbarsteinen. Oft genug gab es Chargen, bei denen Höhendifferenzen bis zu 10mm vorkamen. Da wäre es so, dass der Splitt von nebenan sich langsam bewegt.
Zweite Möglichkeit ist, dass diese Kleinfläche nicht oder nicht ordentlich verdichtet wurde.
Drittens: das habe ich auch schon gesehen, dass das Splittbett 15-20cm ausgeführt wurde....es gibt nix, was es nicht gibt!
- Durch die vergangene Zeit würde ich von etwas Setzung ausgehen und das Teilstück der Fläche erst mal mit dem kleinsten Aufwand reparieren: wie Vorredner schon meinten: Abkärchern+Pflaster großzügig um die Senke aufnehmen und Splittbett auffüllen/angleichen+ Pflaster sauber wieder rein setzen. Eventuell mit kleiner Rüttelplatte über die ganze Fläche fahren.
Dann schaut man, ob sich wieder Veränderungen zeigen. In dem Fall müssten mehr tun, Fläche komplett aufnehmen und Schotterbett nachverdichten.
Viel Erfolg
 

WoodyAlan

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Obacht mitm kärcher bei so altem Pflaster! Das is danach schnell deutlich rauer und es setzt sich noch schneller mit dreck zu! Woher ich das weiß?…

Bei 100 bar siehst du direkt den Unterschied zu vorher.
 

Mitglied 67188

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den ersten Schraubenzieher

mit zwei Schraubenziehern
:emoji_astonished: :emoji_fearful: :emoji_tired_face:

ihr sollt Werkzeug nicht Zweckentfremden 11. Gebot

ihr werdet schon sehen wenn ihr mit eurem vernudelten Schraubenzieher den Schlitz einer Linsenkopf Messingschraube
auf 12:00 Uhr ausrichten wollt und dann dabei grandios in das nagelneue, hochpolierte Schlossschild aus dem Antiquitätenladen abrutscht,
bei euren Bekannten natürlich, nicht bei euch.
Ihr könnt dann noch beobachten wie sich der Messingspan löst und zu Boden schwebt.

Nee, nee, nee
 

WoodyAlan

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Ich hab damals alles mögliche probiert. Mein Pflaster liegt sehr dicht. Da reicht das kleinste Steinchen und es klemmt. Bei mir wurde es dann der Boschhammer…
 

depitter

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Pflastersteinzange oder Pflastersteinheber kann man sicher irgendwo ausleihen, damit klappt das relativ gut.
Nicht ungewöhnlich das Steine die mit einem Gewicht dauerhaft belastet werden leicht absacken, habe ich bei uns auch, habe die auch einfach ausgehoben mit Splitt auf Höhe gebracht kräftig festgeklopft und seitdem ist Ruhe.
 

Martin7

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da ich die ähnliche Situation gerade hinter mir habe: Du solltest überprüfen, ob an der Stelle die Regenwasser Entwässerungsleitung verläuft. Die war bei mir 20cm auseinander gezogen.
Es wurde dann der Minibagger :emoji_wink:
Gruß
martin
 

husky 928

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ich würd gleich mir nen Bagger ausleihen,
alles andere macht kein Sinn.
Mindestens 30to Kampfgewicht, alles andere macht kein Sinn:emoji_sunglasses:.

Zum Steine ausheben wurde ja schon alles gesagt, mit zwei stabilen Schraubendrehern geht das gut, als Alternative würden sich auch alte vernudelte Stechbeitel anbieten, wenn man sowas rumliegen hat.
Der erste Stein ist der schwerste, wenn man seine "linke Hand - rechte Hand - Motorik" nicht richtig im Griff hat, fällt er gerne 7 - 428 mal wieder in sein angestammtes Loch zurück. (Woher ich das weiß, weiß ich nicht mehr.)

Und um auf die Frage: "Tisch wackelt ständig-es nervt! Wie geht man vor?" nicht ganz ernst gemeint auch noch ein zu gehen:
Ein Bein absägen, weiiiiil: dreibeinige Tische wackeln nicht, dann kann man den Boden so lassen:emoji_innocent:.
 
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