Ein befreundeter Schreiner meinte nur „was willst du mit diesen Steinen, damit stehst du nur stundenlang rum. Ich nutze nur einen Tormek!“
da hat er ja zum Teil Recht, wobei das nachschärfen während der Arbeit auch nur am Schleifstein
stattfindet. (zumindest mache ich das so)
Ziel sollte es sein, irgendwann das Eisen ohne Schleifführung im halbwegs richtigen Winkel zu halten.
Da muss man eben üben, passiert allerdings automatisch wenn man viel mit seinen Werkzeugen arbeitet.
Ob das dann auf Wassersteinen passiert oder auf Diamantsteine ist eigentlich egal in der normalen Holzbearbeitung.
Möchte man Ergebnisse die weiter darüber liegen, dann muss man Materialkunde (Stahl) betreiben und sich intensiv
mit den Wassersteinen auseinandersetzen bis zu dem Punkt wo die Argumente ausgehen und es zur Religion wird.
Wer teure Hobel und Beitel besitzt und daran Spass hat nur zu...bis zu einem gewissen Punkt ist das ja auch alles nachvollziehbar.
Um Hobeleisen oder Beitel mal einen anderen Winkel zu verpassen oder eine Macke rauszuschleifen
stehst du an der Tormek auch länger.
Wobei Zeit im Hobby untergeordnet ist, ich schleife regelmäßig meine Bohrer am Schleifbock
und da komme ich mit der sehr langsam laufenden Tormek nicht zurecht, da stimmt meine Synchronisation nicht überein...
Selber nutze ich einen Langsamläufer den ich aber auch auf schnell schalten kann (Drechselmeister) mit Tormekzubehör.
Das funktioniert für mich mit guter Geschwindigkeit bei halbwegs schonendem Abtrag...
Dann geht es kurz zum 1000er und weiter zum 3000er Wasserstein (weniger oft zum 6000er) zum Schluss kurz abziehen am Leder
(muss aber nicht unbedingt)
Das Eisen wird dann nur noch an den Steinen scharf gehalten (Sache von 2min.) und irgendwann... geht es eben
wieder an die Schleifmaschine mit exakter Winkeleinstellung.
Ich habe meine Methode gefunden mein Schleifsteine schnell plan zu bekommen und daher
habe ich auch davon abgesehen mir Diamantsteine (250/600/1200) zu kaufen.
(Der 600er ist die Alltagsplatte bei Diamant)
Egal welche Steine, sei nicht geizig und kauf dir eine vernünftige Größe, die ca. 170x55mm sind zu klein,
vor allem wenn du mit Schleifführung arbeiten möchtest.
und wenn man sich dann tagelang in das Thema Werkzeug schleifen eingearbeitet hat und glaubt
man weiß jetzt halbwegs wo es lang geht...
kommt einer und sagt dir, alles Quatsch, wir haben das schon immer mit der Flex gemacht, alles
andere ist Firlefanz für Anfänger.
Da gibt es doch die allumfassende Schleiffibel von Friedrich Kol.....?...fällt mir nicht mehr ein.
Edit: Friedrich Kollenrott;
Wobei das für mich schon fast zu viel des Guten ist...
Lesenswert allemal.