Stemmeisen

max_power

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Hallo zusammen,

ich habe gerade schon die Forumsuche benutzt aber zumindest mit dem Suchbegriff Stemmeisen nicht wirklich mehr Durchblick gewonnen. Ich möchte gerne Massivholz bearbeiten, schwerpunktmäßig Nadelhölzer und dort kleinere Ausplattungen und dergleichen machen, was halt so anfällt.

Wenn ich nun bei feinwerkzeuge und ähnlichen Händlern reinschaue wird mir schwindelig angesichts der vielen verschiedenen Stemmeisen. Nach was muss ich denn schauen, wenn ich möglichst universell verwendbare Stemmeisen suche die was taugen? Vielleicht hat ja einer von euch einen Einstieg für mich …

Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Satz uralter Stemmeisen die ich aber leider weggegeben habe - ganz unbedarft bin ich bei der Anwendung also schon mal nicht.
 

yoghurt

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Hallo,
günstig und gut soll auch MHG-Eisen sein. Ich habe bisher bloß eines, will da aber demnächst ein paar anschaffen....
 

michaelhild

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Ich habe ja einige Hersteller und ich würde diese so einordnen: Dick, Narex, MHG, Kirschen.
Schau Dir mal die Eisen von Dick an, die sind für das Geld wirklich sehr gut.
 

Holzrad09

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Hallo, die MHG Stecheisen sind die besten, die ich je in der Hand hatte, alternativ auch Kirschen oder Bahco
gruss
 

max_power

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Das ging ja schnell, vielen Dank schon mal für die Tipps, die bringen mich weiter.

Gerade stelle ich mir noch die Frage: Mit was haut ihr eigentlich drauf? Früher hats bei mir halt irgendein Hammer getan der gerade in Reichweite war, ist das ok oder verwendet ihr was anderes?
 

yoghurt

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Hallo,
Ich hänge mich mal an, denn das Thema interessiert mich gerade.

@ michaelhild:
Woran machst Du Dein Ranking fest?

Spontan würde ich ein Preis-Leistungsverhältnis aufmachen und Leistung über die Stahlqualität, die Planheit der Spiegelseite und die Ergonomie des Heftes definieren.
 

yoghurt

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Hallo,
Auf dem Bau klopfe ich mit der breiten Seite des Hammers, in der Werkstatt benutze ich einen Klüpfel. Den Klüpfel habe ich zu Lehrlingszeiten selbst angefertigt. Das ist eine schöne Übungsaufgabe. Der Klüpfel schont die Hefte und liegt angenehmer in der Hand.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

habe einen Satz Kirschen und neuerdings einen Satz von Dick. Die Dick Eisen sind wirklich sauber, nahezu plane Spiegelseite. Standzeit habe ich keinen Vergleich, besser als die Kirschen scheinen sie zu sein. Was wirklich positiv ist, ist die flache Kante also die Fase läuft flach aus!

Würde die wieder kaufen, alles andere wäre für mich zufiel des guten!

Grifform gefällt mir besser als bei den Kirschen!
Die Kirschen sind seit dem für die Baustelle, bzw werden die Dick nur genommen wenn man wirklich stemmen will! Habe die lange Form.

Edit: Habe in WerKstatt auch nen Klüpfel, Baustelle halt normalen Hammer!

Gruss
Ben
 

Holz-Fritze

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Aus meiner Erfahrung lohnt es sich auch immer zusätzlich einen billigen Satz Stemmeisen aus dem Discounter zu kaufen. So fürs Grobe. Leim abschaben, dünne Nägel heben, anschleifen üben.... .etc.p.p.
 

yoghurt

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Hallo,
ja! Die besten Stemmeisen hat man, wenn man auch einen Flachmeissel immer dabei hat. Mit dem kann man hebeln, Putz wegkloppenund andere Schandtaten begehen. Dazu ergänzend noch so einen "Minikuhfuss" (verdammt, Apple hat kein scharfes s!), dann erhöht sich die Standzeit der Eisen erheblich!
 

Fiamingu

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Hallo,
ja! Die besten Stemmeisen hat man, wenn man auch einen Flachmeissel immer dabei hat. Mit dem kann man hebeln, Putz wegkloppenund andere Schandtaten begehen. Dazu ergänzend noch so einen "Minikuhfuss" (verdammt, Apple hat kein scharfes s!), dann erhöht sich die Standzeit der Eisen erheblich!
Tja, es gibt halt für jeden Job das passende Werkzeug.
Daher nimmt der Tischler auch seinen geeichten Zoll-
stock um die Weisse auf zu hebeln damit die Molle mundet. :emoji_grin:
 

yoghurt

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:emoji_grin: Auch das liegt in der Handwerkskunst: Die Molle so öffnen, dass der Zollstock keinen Schaden nimmt! :emoji_grin:
 

Alter Polier

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Hallo Aus meiner Sicht habe ich die Qualität der Stemmeisen meist nicht an den Standzeiten fest gemacht. Ich habe mehr auf das Schärfen geachtet, bei manchen Eisen geht das Schleifen wie Butter(haben meist geringe Standzeiten) andere sind mir zu hart und zu spröde. Am besten komme ich mit denen zu Recht die meinen ca.100 Jahre alten Belgischen Brocken mögen.
Ich bin fast immer nur auf Baustellen draußen tätig, da muss beim schleifen gleichmal der Bandschleifer rann (feinste Körnung, gebrauchtes Band, und gaaanz vorsichtig), bei Gelegenheit und Zeit dazu wird auf nen Doppelschleifer mit Führung wieder Grund rein gebracht.
Auf bestimmte Marken kann ich mich nicht festlegen , das geht von 80 Jahre alten Kirschen eisen
über zwei neue Kirschen selbst DDr Eisen sind manche brauchbar.
Wiederum habe ich kaum gebrauchte die ich fast nie benutze.
Gruß Uwe
 

max_power

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ok, hab mir jetzt einen 6er Satz MHGs bestellt - und einen Klüpfel gleich mit. Das sollte für den Anfang reichen und ruiniert mich nicht gleich ganz.

Auch das liegt in der Handwerkskunst: Die Molle so öffnen, dass der Zollstock keinen Schaden nimmt!

ich mach die immer mit dem Meßschieber auf … das macht doch nix, oder? … :confused:
 

michaelhild

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@ michaelhild:
Woran machst Du Dein Ranking fest?

Spontan würde ich ein Preis-Leistungsverhältnis aufmachen und Leistung über die Stahlqualität, die Planheit der Spiegelseite und die Ergonomie des Heftes definieren.

Verarbeitung im Verhältnis zum Preis, Schärfbarkeit, Spiegelseite, Schnitthaltigkeit, Heft (wobei der Griff ja eher subjektiv ist). So in der Reihenfolge etwa.
Die Verarbeitung ist bei den Dick schon wirklich klasse für das Geld. Auch der Stahl lässt sich sehr gut schärfen und ist schnitthaltiger als die Narex.
Die Narex lassen sich besser schärfen als die MHG, diese sind aber schnitthaltiger. Der Stahl von Narex ist da weicher.
Die Kirschen reissen mich nicht nicht vom Hocker, die Schnitthaltigkeit ist nicht besser, wie bei den billigeren Herstellern, die ich besitzte und auch die Verarbeitung, vorallem des Heftes ist nicht der Brüller. Der Schliff ist zwar sauber, aber durch die Politur (es gibt aber auch welche ohne) arg abgerundet und die Spiegelseiten sind auch nicht planer. Von daher finde ich sie eigentlich für das was sie bieten im Vergleich zu den anderen zu teuer.
 

derdad

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Einen schönen Abend!
Bei uns hier in Österreich sind "Stubai" Stemmeisen am häufigsten in Verwendung. Sehr gute Stahlqualität. Außerdem ist der Kunststoffgriff wirklich super. Sehr Schlagfest, liegt gut in der Hand (speziell jene mit dem weichen Einsatz. gibt's auch mit Korkeinsatz), und das Eisen hält sehr fest.
Aber Achtung: Stubai Spezial kaufen. Die Eisen, bei denen nur Stubai drauf steht sind nicht so gut.

lg
gerhard
 

Jan1990

ww-ulme
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Hallo,

ich hab einmal einen Japaner Satz und einen Satz von Pfeil und noch ein, zwei Kirschen.

Die Japaner werden beim schärfen wirklich wahnsinnig scharf und halten die Schärfe auch sehr lange. Allerdings bei Feindkontakt oder hebeln kann die Schneide schnell ausbrechen da der Stahl recht spröde ist. Zudem sind sie ziemlich dick was manchmal nachteilig ist.

Die Pfeil eisen sind auch sehr gut und länger als die Japaner. Lassen sich auch gut schärfen und sind dünner.

Mit den Kirschen eisen kann man eigentlich auch alles machen. Brauchen aber zum Anfang einen mehr aufwand, war zumindest bei meinen so (nicht plan, krumme schneide) und sie halten meiner meinug nach die schärfe nicht so gut.

Mfg Jan
 

MysteriumHolz

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Mind. ein möglichst breites Eisen finde ich recht praktisch, damit man an einer Linie nicht zu oft neu ansetzen muss. Die extremen Breiten werden allerdings recht schnell auch extrem teuer.

Ansonsten: Bei Dick & MHG ebenfalls keine Beanstandungen.
 

Sägenbremser

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Bin ja nicht so der reine Handarbeiter, aber beim
Stecheisen scheiden sich doch häufig die Geister.

Der Neupreis ist bei einem Eisen doch eher relativ.
Sorgfältiger Umgang und vor allem ein zweiter Satz
für den rauen Baustellenalltag, werden die guten
Werkzeuge auch noch in den Händen des Nachfolgers
zu guter Arbeit bereit halten. Ich habe noch immer die
ersten Stecheisen von Bracht im Schrank, die habe ich
mir als Lehrling wirklich erarbeiten müssen. Aber in den
40 Jahren haben die ihren Anschaffungspreis eingespielt.

Dazwischen gab es natürlich alles von Stanley, Kirschen
und was uns der Dealer so in die Werkstatt geschleppt hat.
Mein Mitstreiter hatte immer alte Stubaiereisen, die waren
schon mehr als tadellos, aber ob das in dem Verbund der
österreichischen Werkzeughersteller immer in der gleichen
hohen Qualität geliefert worden ist, weiss ich nicht sicher.

Auf einer Motorradtour in Schottland bin ich auf einem Floh-
markt in den Besitz eines grösseren Satzes Stemmeisen aus
alter angelsächsischen Herstellung gekommen. Sie haben sehr
stark abgeschrägte Seitenfasen, was bisweilen schon recht schön
beim Ausstechen von engen Passungen ist, auf dem Schleifbock
sind sie aber sehr empfindlich und ich schleife die alten Teile jetzt
nur noch von Hand auf der Diamantplatten.

Was es heute, aus unterschiedlichen Ländern auch hier zu kaufen
gibt, ist schon bemerkenswert. Kannte ich eigentlich nur von Eisen
in der Drechslerei, aber bleiben tut schon das es nicht das Eisen ist
das die Arbeit schafft, es ist immer noch die kundige Hand.

Liebe Grüsse, Harald
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich möchte die Vorschläge noch in eine andere Richtung lenken, benötige dabei aber selbst Hilfe, weil das bei mir unter "habe-ich-mal-gelesen" läuft und somit keine fundierte Grundlage hat.

Es soll Eisen ehr zum "Stemmen und Hebeln" und andere zum "Stechen" geben...

Rainer
 

Fiamingu

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Guten Morgen Rainer,
zum stemmen der Löcher für Zapfen
werden Locheisen benutzt. Diese sind
wesentlich stärker um die Hebelkräfte
beim herausbrechen der abgestemm-
ten Stücke aufnehmen zu können. Da
heute mit der Langloch oder Ständer-
bohrmaschine gearbeitet wird, sind
die in den meisten Betrieben in den
Ruhestand verbannt worden. Wenn,
dann werden die Löcher noch eckig
nachgestemmt aber in der Regel
werden die Zapfen gerundet oder
selbst abgesetzt um das nachstem-
men zu sparen.
 

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