Stoßladenfrage

pascall

ww-pappel
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Moin,
ich habe mich etwas detailierter mit dem Bau einer Stoßlade auseinander gesetzt und mir mehrere Bauanleitungen durchgelesen. Bei den meisten Anleitungen sieht es so aus als ob der Höhenunterschied zwischen Werkstückauflagefläche und Hobelauflagefläche so groß ist, dass das Hobeleisen die Kante der Werkstückauflage beim hobeln immer "mitnehmen" würde. Ist das immer so? Wird dabei die Laufkante des Hobels nicht permanent verändert?

Beste Grüße

Pascal
 

Daniboy

ww-robinie
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Nicht jedesmal, das hobelt sich quasi ein.
Du verwendest ja Hobel, bei denen die Klinge nicht über die ganze Hobelbreite geht.
Es bleibt also immer ein fixer Anschlag.
Da diese Kante nicht sehr hoch ist, ist Hartholz für diese Leiste eventuell sinnvoll.

Siehe auch das letzte Bild auf dieser Seite:
https://www.feinewerkzeuge.de/G307910.html

"...initial passes will produce a small shoulder..."
Also quasi , nach ein paar Mal anfänglich drüberhobeln bleibt eine kleine Schulter stehen.
 

Dag

ww-fichte
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Hallo Pascal,
Das hat den Sinn, das durch die Werkstückauflagefläche das Werkstück soweit angehoben wird, daß der Hobel nicht mit seiner unteren Kante arbeitet. Das Werkstück wird etwas über diese Auflage geschoben und befestigt. Die Kante der Auflagefläche dient nicht als Führung.
Wichtig ist eher der rechte Winkel zwischen Hobelsohle/ -Eisen und der aufliegenden Seitenfläche.
Einfach mal ausprobieren, klappt prima.
Wenn man an eine Seite eines rechtwinkligen Holzhobels einen Halltegriff anschraubt, kann man an Brettern vernünftige Seiten anhobeln, die sich verleimen lassen.

Grüße von Dag
 

pascall

ww-pappel
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Jaaa, klar! Danke, den Steg der durch das "Einhobeln" stehen bleibt habe ich nicht bedacht!
Besten Dank!
 
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