Eigentlich wollte ich die Tür immer mal vorstellen, aber war dann doch zu faul. Aber positive Reaktionen im "Projekte 2023" Thread haben mich dann motiviert es doch mal zu machen. Insgesamt ist die Umsetzung nicht zur Nachahmung zu empfehlen, man könnte positiv sagen, dass ich schon mal gelernt habe, was man alles nicht macht.
Für einen sehr kleinen Raum mit einem sehr kleinen Fenster, der aber zum Schlafen genutzt wird wollte ich eine etwas luftdurchlässige Tür. Und da der Raum vor der Tür mein Arbeitsplatz ist, sollte es schnell gehen, damit ich nicht vom Bett auf meinen Schreibtisch gucken muss. Aus Platzgründen sollte es eine Schiebetür werden, außerdem halte ich das für anfängertauglicher, da die Belastungen der Eckverbindungen geringer sind als bei einer Schwingtür.
Das Material sind fertige 38x58 Regalstollen in bewährter Baumarktqualität (Die sind nicht irgendwie sinnvoll verleimt um Verzug zu minimieren, sondern sehen so aus, als wären sie von großen Leimholzplatten runter geschnitten). Ich hab die geradesten rausgesucht. Auf einen mm Verzug kommt es aber eh nicht an, in dem Haus ist eh (fast) keine Wand so gerade. Transportiert auf dem Rad.
Den Rahmen habe ich von den Maßen an die verfügbaren Regalstollen angepasst. Es gibt noch zwei Zwischenstreben die schmaler und weniger dick sind. die sind aus einem Stollen geschnitten und 28mm x 38mm. Ich hatte ursprünglich vor, dass die Tür von beiden Seiten gleich aussieht und der Stoff zwischen zwei halben Türen gespannt ist, habe mich im Endeffekt aber dagegen entschieden um das Projekt nicht zu kompliziert zu machen. Von innen sind die Zwischenstreben nicht sichtbar und die Rahmenansicht ist schmaler.
Als Werkzeug standen Tauschsäge, Kappsäge, Japansäge, Bohrständer, Oberfräse, ein paar ranzige Stechbeitel und Zwingen zur Verfügung. Eine ordentliche Werkbank leider nicht, was das Sägen mit der Hand etwas verkompliziert hat.
Die Ecken sind mit Bügelzapfenverbindungen ausgeführt, das hielt ich für einfacher herzustellen als eine verdeckte Schlitz-Zapfen Verbindungen. Die Zapfen sind mit der Kappsäge abgesetzt und die Schlitze mit der Hand gesägt, was in den 2m Teilen recht nervig war und entsprechend ist eine Verbindung auch ein bisschen lose geraten.
Vor dem Zusammenbau habe ich noch einen Falz für den Stoff gefräst (ca 5mm x 20mm). Der Stoff wird in dem Falz mit Klettband befestigt. Beim Fräsen hatte ich erst Probleme mit Ausrissen an den etwas rustikaleren Stellen im Holz. Ich hab dann erstmal nur 5x1mm abgenommen und dann den Rest gemacht, dann ging es.
Die Zwischensteben sind gedübelt. Dübellöcher gerade in die Enden der Streben zu bohren war auch etwas experimentell.
Unten musste noch eine Nut für die Führung rein. (Natürlich so gesetzt, dass beide Teile der Verbindung betroffen waren, wär ja auch zu einfach, wenn man da erst drüber nachdenken würde)
Alles einmal zum testen zusammengelegt und dann trocken zusammengesetzt.
Und dann verleimt. Den Korpusspanner habe ich genutzt um die Tür rechtwinklig zu ziehen. Die diagonalen ordentlich zu messen war mit den ganzen Zwingen nicht mehr so einfach, da musste der verstellbare Winkel reichen (bei dem man sich nicht auf die Skala verlassen sollte, gute Parkside Qualität halt
Reicht aber durchaus zum Gipskarton Zuschneiden, oder man stellt ihn halt nicht über die Skala ein)
Die etwas lose geratene Verbindung habe ich noch mit dünnen Streifen ausgestopft.
Nach dem Ölen sah die Tür dann so aus
Die Bespanung besteht aus einem alten Laken. Leider habe ich das Zurechtschneiden und Nähen mal so nebenbei mit den Kindern gemacht und natürlich prompt 10cm zu viel abgeschnitten. Jetzt ist unten eine unnötige Naht. Der Stoff hat am Rand einen aufgenähten Klettstreifen. In den Falz ist das Gegenstück getackert.
Die fertige Tür sieht so aus
Wenn man genau hinguckt sieht man die vermurkste Verbindung und auch sonst, dass nicht alles 100% passt. Aber ein bisschen anfasen und schon ist es fast weg.
Die Mechanik ist auch Baumarktware und die Führung oben ist relativ lose, Wenn die Tür mit Schwung am Stopper anschlägt, dreht sie sich etwas. Man braucht eigentlich unten auch einen Stopper (aktuell die Fußleiste). Zu der Führungsschine gehörte noch eine Alu Abdeckblende, die ich einfach mit Parkettresten bekleben wollte, aber natürlich passt sie nicht zur Schiene, sondern blockiert die Tür (es gibt zwei versionen von der Mechanik und die es war die Blende von der falschen Version im Karton). Also muss ich irgendwann mal eine Blende bauen. Das wird sicherlich etwas dauern, da ich mich schon dran gewöhnt habe, dass da die hässliche Aluschiene ist...
Für einen sehr kleinen Raum mit einem sehr kleinen Fenster, der aber zum Schlafen genutzt wird wollte ich eine etwas luftdurchlässige Tür. Und da der Raum vor der Tür mein Arbeitsplatz ist, sollte es schnell gehen, damit ich nicht vom Bett auf meinen Schreibtisch gucken muss. Aus Platzgründen sollte es eine Schiebetür werden, außerdem halte ich das für anfängertauglicher, da die Belastungen der Eckverbindungen geringer sind als bei einer Schwingtür.
Das Material sind fertige 38x58 Regalstollen in bewährter Baumarktqualität (Die sind nicht irgendwie sinnvoll verleimt um Verzug zu minimieren, sondern sehen so aus, als wären sie von großen Leimholzplatten runter geschnitten). Ich hab die geradesten rausgesucht. Auf einen mm Verzug kommt es aber eh nicht an, in dem Haus ist eh (fast) keine Wand so gerade. Transportiert auf dem Rad.

Den Rahmen habe ich von den Maßen an die verfügbaren Regalstollen angepasst. Es gibt noch zwei Zwischenstreben die schmaler und weniger dick sind. die sind aus einem Stollen geschnitten und 28mm x 38mm. Ich hatte ursprünglich vor, dass die Tür von beiden Seiten gleich aussieht und der Stoff zwischen zwei halben Türen gespannt ist, habe mich im Endeffekt aber dagegen entschieden um das Projekt nicht zu kompliziert zu machen. Von innen sind die Zwischenstreben nicht sichtbar und die Rahmenansicht ist schmaler.
Als Werkzeug standen Tauschsäge, Kappsäge, Japansäge, Bohrständer, Oberfräse, ein paar ranzige Stechbeitel und Zwingen zur Verfügung. Eine ordentliche Werkbank leider nicht, was das Sägen mit der Hand etwas verkompliziert hat.
Die Ecken sind mit Bügelzapfenverbindungen ausgeführt, das hielt ich für einfacher herzustellen als eine verdeckte Schlitz-Zapfen Verbindungen. Die Zapfen sind mit der Kappsäge abgesetzt und die Schlitze mit der Hand gesägt, was in den 2m Teilen recht nervig war und entsprechend ist eine Verbindung auch ein bisschen lose geraten.
Vor dem Zusammenbau habe ich noch einen Falz für den Stoff gefräst (ca 5mm x 20mm). Der Stoff wird in dem Falz mit Klettband befestigt. Beim Fräsen hatte ich erst Probleme mit Ausrissen an den etwas rustikaleren Stellen im Holz. Ich hab dann erstmal nur 5x1mm abgenommen und dann den Rest gemacht, dann ging es.

Die Zwischensteben sind gedübelt. Dübellöcher gerade in die Enden der Streben zu bohren war auch etwas experimentell.

Unten musste noch eine Nut für die Führung rein. (Natürlich so gesetzt, dass beide Teile der Verbindung betroffen waren, wär ja auch zu einfach, wenn man da erst drüber nachdenken würde)

Alles einmal zum testen zusammengelegt und dann trocken zusammengesetzt.

Und dann verleimt. Den Korpusspanner habe ich genutzt um die Tür rechtwinklig zu ziehen. Die diagonalen ordentlich zu messen war mit den ganzen Zwingen nicht mehr so einfach, da musste der verstellbare Winkel reichen (bei dem man sich nicht auf die Skala verlassen sollte, gute Parkside Qualität halt

Die etwas lose geratene Verbindung habe ich noch mit dünnen Streifen ausgestopft.

Nach dem Ölen sah die Tür dann so aus

Die Bespanung besteht aus einem alten Laken. Leider habe ich das Zurechtschneiden und Nähen mal so nebenbei mit den Kindern gemacht und natürlich prompt 10cm zu viel abgeschnitten. Jetzt ist unten eine unnötige Naht. Der Stoff hat am Rand einen aufgenähten Klettstreifen. In den Falz ist das Gegenstück getackert.

Die fertige Tür sieht so aus

Wenn man genau hinguckt sieht man die vermurkste Verbindung und auch sonst, dass nicht alles 100% passt. Aber ein bisschen anfasen und schon ist es fast weg.


Die Mechanik ist auch Baumarktware und die Führung oben ist relativ lose, Wenn die Tür mit Schwung am Stopper anschlägt, dreht sie sich etwas. Man braucht eigentlich unten auch einen Stopper (aktuell die Fußleiste). Zu der Führungsschine gehörte noch eine Alu Abdeckblende, die ich einfach mit Parkettresten bekleben wollte, aber natürlich passt sie nicht zur Schiene, sondern blockiert die Tür (es gibt zwei versionen von der Mechanik und die es war die Blende von der falschen Version im Karton). Also muss ich irgendwann mal eine Blende bauen. Das wird sicherlich etwas dauern, da ich mich schon dran gewöhnt habe, dass da die hässliche Aluschiene ist...