Studium in einem anderen Bundesland?

Trips

ww-birnbaum
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Hallo Kollegen,

ich arbeite derzeit als Schreinergeselle in meinem Lehrbetrieb. Allerdings möchte ich mich nach etwas weiterführendem umsehen. Etwa Innenarchitektur oder dergleichen. Mein Problem ist nur, dass ich kein Abi hab. Ich habe allerdings schon öfter gelesen, (auch auf www.arbeitsagentur.de), dass man in manchen Bundesländern auch ohne Abi studieren kann. Nun meine Frage, weiß jemand in welchem oder in welchen Bundesländern das geht?

Wäre klasse, wenn jemand was wüsste.

Machts gut

Trips
 

FooFan

ww-robinie
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Hi du schreibst dergleichen - vielleicht ist der Holzgestalter an der Fachschule Holztechnik & Gestaltung in Hildesheim was für dich. Ich habe selber dort den Techniker (2Jahre) gemacht und mache dort gerade den 1Jährigen Gestalter.
kannst dich ja mal auf der Internet-Seite informieren.

http://www.holztechnik-hildesheim.de/
 

carsten

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Hallo

ich denke das ist weniger vom Bundesland als vom jeweiligen Studiengang bzw Hochschule abhängig.

Für Innenarchitektur muss häufig eine Art Bewerbungsmappe vorgelegt werden.
wie die jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen für den Studiengang sind erfährst du z.B. bei der jeweiligen Fachhochschule.
Für die FH Rosenheim kann ich dir leider nur mitteilen das für den Studiengang Innenarchitektur die Fachhochschulreife notwendig ist.
Was die FACHhochschulreife von der ALLGEM. Hochschulreife unterscheidet macht der Eintrag im WIKI recht verständlich deutlich. http://de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschulreife

Einfacher sind die Zugangsmgl für die Gestalterschulen wie Stephan ja schon verlinkt hat.
Die gesamten Links Dt Schulen gibt es unter http://www.bm-online.de/bm/live/sch...bot=4&suche_stadt=&suche_vt=&suche=1&x=16&y=4
 

morten

ww-ahorn
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Falls du Lehramt Berufsschule (Fachrichtung Holztechnik) studieren möchtest, kannst du an der Uni in Hannover einen Einstellungstest machen. Der kann nicht so schwer sein, wenn ich mir meine Mitstudis, die's gemacht haben, so anschaue :emoji_grin:
 

Trips

ww-birnbaum
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Wow, ist ja klasse, wie schnell man bei euch hilfreiche Antworten bekommt. Berufsschullehrer wäre schon in Ordnung. Das hab ich mir auch schon überlegt. Allerdings kannst du dann überall hinversetzt werden. Richtig? Geht das auch nem anderen Bundesland? Bischen näher an Bayern? (Also das Studium)

Der Techniker in Hildesheim wäre auch toll. Hast du gleichzeitig dann deinen Meister dort gemacht?
 

FooFan

ww-robinie
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Ja habe ich - ist auch recht günstig :emoji_slight_smile: Etwas stressig aber zu schaffen. Im Nachhinein bin ich echt froh den Meister auch noch gemacht zu haben. Einige machen nur noch die Ausbildereignungprüfung. Aber Meister klingt doch super oder :emoji_wink: (Diskussion Meister bitte hier weiterführen) :emoji_grin:

Also die Viellfalt wo man nachher arbeiten kann ist mit solch einer Ausbildung riesig.
Die Jobmöglichkeiten sind recht groß. Eigentlich alles was im weitesten Sinne mit Holz zu tun hat. Ich bin ab den 1.8. Koinstrukteur in einer größeren Tischlerei. Einige von uns sind aber auch in die Qualitätsicherung gegangen oder arbeiten in einem Einrichtungshaus als Planer.
 

morten

ww-ahorn
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Trips schrieb:
Berufsschullehrer wäre schon in Ordnung. Das hab ich mir auch schon überlegt. Allerdings kannst du dann überall hinversetzt werden. Richtig? Geht das auch nem anderen Bundesland? Bischen näher an Bayern? (Also das Studium)
?

So eine Entscheidung sollte man nicht unüberlegt treffen. Berufschullehrer ist einer der 'härtesten' Lehrerberufe überhaupt. Wie dem auch sei...

In Aachen kannst du das auch studieren, das wäre dann näher an Bayern, in Bayern selbst laufen die Holztechniker unter Bautechnik. Bin nicht sicher, ich glaube in München.
 

FooFan

ww-robinie
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Aachen näher an Bayern? :emoji_frowning2: hmm geht so oder?

lt Map24
Aachen - Regensburg 570km
Hildesheim - Regensburg 530km

Man habe ich heute langeweile :emoji_wink:
 

Dingsda42

ww-robinie
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Studieren ohne Abi

Genau das mach ich im Moment (zwar Informatik, genau das richtige für einen gelernten Tischler, aber egal:emoji_wink: ) Und zwar mit Hilfe der sogenannten "Z-Prüfung" oder auch "fachbezogene Hochschulzugangsberectigung".
Vorraussetzungen, um an dieser Prüfung teilnehmen zu können sind:
-eine abgeschlossene Berufsausbildung und 3 Jahre in dem Beruf gearbeitet (Wehrdienst oder Zivildienst werden hier leider nicht mitgezählt, oder
-eine abgeschlossene Berufsausbildung und 4 Jahre irgendwie gearbeitet (hierzu zählen dann auch Sachen wie Kindererziehung oder das Pflegen von kranken Verwanten), oder
-5 Jahre in irgendwie gearbeitet (wieder die Kindererziehung also gerade für Mütter, die den Beruf deswegen aufgegeben haben interressant, aber hier zählt keine Lehrzeit)

Wenn du einen dieser Punkte erfüllst, machst du an einer Volkshochschule einen Kurs mit, dieser dauert je nach VHS von einem 3/4 Jahr bis zu 1,5 Jahren und ist entweder Vormittags oder Abends.
Hier bekommst du den Stoff beigebracht, den du für die Prüfungen brauchst.
Diese legst du dann an der entsprechenden Uni ab und zwar in folgenden Fächern:
-Deutsch, eine Textzusammenfassung und Interpretation, meist über ein akktuelles Thema, du bekommst mehrere Texte zur Auswahl
-Englisch, einen englischen Text zusammengefasst auf 1/3 ins deutsche übersetzen und einige Fragen dazu beantworten
-Mathe, der Stoff bis etwa zur 10 Klasse
-Ein mündliches Referat vor drei Prüfern über ein kontroverses Thema, dies kann auch ganz schnell zu einem Frage-Antwort-Spiel ausarten
und zu guter letzt noch eine schrifftliche Prüfung und noch ein Referat in dem Fachgebiet, das man studieren möchte. Darum heist das ganze auch Fachgebunden, man kann halt damit nur das studieren, in dem man sich hat prüfen lassen, will man danach doch umsteigen, muss man die Fachprüfungen nochma in dem neuen Fach machen.

Jetzt der Harken an der Sache: soweit mir bekannt, gits das nur in Niedersachsen, Bremen und Hamburg.
An der Uni Karlsruhe hatte ich mal angefragt, die kannten sowas aber gar nicht.

Wie das jetzt in anderen Bundesländern aussieht, weis ich leider nicht.
Vielleicht dafür einfach mal bei Unis, Fachhochschulen vor Ort erkundigen.
 
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