Stufen auf Betontreppe, weiß lackiert, Trägermaterial??

jepetto

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Hallo zusammen,

suche wie oben beschrieben Vorschläge zur Trägerplatte.
Stufen liegen dreiseitig am Mauerwerk an!

1.
40mm Buche Leimholz mit durchgehenden Lamellen:
- da drücken sich im Laufe der Zeit die Leimfugen durch
- Schüsseln etc. durch fortschreitende Trocknung etc.

2.
38mm MDF
- Super lackierfähig, aber wasseranfällig und wie sieht's mit der Härte bzw. Alltagbelastungen aus.
- oder nach dem Motto: "Aus MDF macht man keine Treppenstufen"

3.
42mm Tischlerpaltte (Stäbchen) mit Gabundeck und Anleimer
- nur eine Leimfuge oder, um es auf die Spitze zu treiben, mit HPL den Anleimer
noch überpressen.

4. Alternativen ?

Mein Favorit wäre die MDF-Platte, allseitig lackiert, da macht auch ein umgeschütteter Wassereimer nix.

Danke schonmal für Eure Tipps und Meinungen.
 

SpessartEiche

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Hallo,

Hast du mal überlegt einfach das Buchenleimholz mit Dickfurnier zu belegen? da sollte sich dann auch keine Fugen mehr durchdrücken.

scheint mir persönlich erstmal am idealsten zu sein.

gruß
 

Quickly

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Hallo SpessartEiche,

dein Problem beseht nicht nur in der Materialauswahl sondern in der Kombination des Trägers und des Decklacks. Kein Lack der Welt hat die Ringfestigkeit die dauerbelastung unbeschadet zu überstehen. Dies wird dazu führen dass irgendwann der Untergrund sichtbar wird. Wenn der dann eine andere Farbe hat wie die Deckfarbe wird das schön hässlich.
Die Lösung ist dann naheliegend dass man die gefärdeten stellen (obere Fläche und Kante) aus einem Material fertigt dass zur Oberfläche passt. In deinem Fall würde ich mit einem weiß durchgefärbten HPL vollkern Material fertigen. Die Platten gibt es in 10 mm. Diese Platte auf eine Träger kleben z.B. OSB da wasserfest verleimt. Die sichtbaren Ecken müssen auf gährung geklebt werden um einen Übergang zwischen den Materialien nicht abzuzeichnen. Die Stufen anschließen lackieren und mit Kleb und dicht auf den Beton kleben.

M.f.G. Thomas
 

SpessartEiche

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Hallo Thomas,

also von Vornherein, wir reden doch hier von einer Wohnraumtreppe oder?

also es gibt durchaus Lacksysteme, die hoch abriebbeständig sind. beispielsweise Zweihorn PLT
Denn exakt diese Belastung hat jede Treppenstufe, im Übrigen hat das mit der "Ringfestigkeit" nichts zu tun. Es ist ein verbreiteter Irrglaube die Ringfestigkeit wäre ein Härtegrad (z.B.Moos)
Der Begriff "Ringfest" sagt lediglich aus, ob ein Metall oder Edelmetallkontakt eine elektrolythische Korrosion hervorruft.

Egal wie der Untergrund auch aussehen mag, kommt er durch siehts immer scheisse aus.
Wenn wir, wie ich jetzt angenommen hätte. von einer Wohnraumtreppe reden sollten, wo beispielsweise zu 95% ausschließlich die Kinder in Strümpfen drüberrennen, so hätte ich absolut keine fachlichen Einwände dagegen, das so verarbeiten. Das einzige was mich stören würde, ist das "Aufkleben" da würde ich mir was anderes einfallen lassen, für den fall dass ich mal was nacharbeiten müsste.

Gruß
 

Quickly

ww-buche
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Hallo SpessartEiche,

danke für die fachliche Richtigstellung mit der Ringfestigkeit, das hab ich wohl irgentwann mal falsch aufgeschnappt (ich sollte vorher wieder genauer rescherschieren befor ich irgentwelchen Quatsch von mir gebe).

Beim rest spreche ich aus Erfahrung. Bei einer Massifhoztreppe würde ein Kratzer der die Lackoberfläche durchschneidet niemals gross auffallen, bei einer MDF Lackierten Stufe schon.

Ich tausche bei der hochwertigen Kuntschaft ständig Stollen oder Böden aus wo Kollegen oder Küchenhäuser MDF lackiert haben.

Es währe dabei eine schon eine grosse Verbesserung wenn eine 2mm ABS Kante im gleichen farbton die Kanten schützen würde.

M.f.G. Thomas
 

jepetto

ww-kastanie
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............richtig, Wohnraumtreppe!
Bewohner: zwei Mittfuffziger ohne Kinder.
Treppe liegt nicht direkt am Eingang, Schmutz und Sand am Schuhwerk reduziert sich bis dahin schon erheblich.
Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Bewohner wollte ich noch Trittgummis einnuten, diese schützen die obere Stufenkante auch noch ein wenig.

Natürlich ist fabriger Lack nicht soviel härter wie Klarlack und verbraucht sic h genauso shcnell wie bei einer Massivholzstufe.

Mir geht es auch um den Supergau:
Schwere stumpfer Gegenstand schlägt auf der Stufen ein. flächig oder an der Kante.

Ein Anleimer aus Buche steckt das eher weg als MDF.
Kleinere Beule bedeutet auch kein Brechen der Faser und zwangsläufiges Abplatzen des Lackes

P.S. Die Stufen sollten mind. 5mm gerundet werden
 

jepetto

ww-kastanie
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Mir ist gestern noch eine Lösung eingefallen.

Küchenarbeitsplatten gibt es ja auch beidseitig gerundet in 640 und 940mm Breite.
Massivholz Stufenplatten haben 650mm Breite

Mal abgesehen von der Trägerplatte aus Span bringt diese Platte alles mit.
Preiswert, fertige Profilierung, gesperrten und widerstandsfähigen Untergrund, in weiß zu bekommen, bleibt nur noch zuschneiden, schleifen füllern und lackieren.

Im Falle einer Beschädigung ( Schlageinwirkung o.ä) würde ein Hartholzanleimer meiner Meinung nach auch keine größeren Widerstand leisten.

Man müsste nur noch die Schnittkanten sorgfältig gegen Wasser schützen wie z.B. Kanten anfahren, mitlackieren o.ä.

Habe ich irgendwas wichtiges übersehen oder vergessen?
 

schreiner02

ww-eiche
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Hi,

weiß lackieren und mit CLT (Zweihorn ablackieren geht nur bedingt, denn der Farblack ist weicher. Wir haben relativ gute Erfahrung mit Buche-Multiplex (Birkoplex) gemacht: Schleifen, Plastik-Lack, Füller, mit Ringfestzusatz Farblack und dann CLT. Kantenschutz vorne untergefälzte Buchenleiste. Hier hat der ringfest-Zusatz nur die Funktion, bei etwaigen Schäden im Klarlack die Oberfläche vor o.g. Oxidationen und dergl. zu bewahren. Die Stufen werden wohl schweineglatt, aber durch den anfangs wasserflüssigen Plastiklack auch ziemlich hart. Pfennigabsätze hält das aber nicht auf Dauer aus....


mfg,

stefan
 

tischlersven

ww-pappel
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Arbeitsplatte HPL beschichtet. Kanten mit HPL Anleimer. Plattengröße passt -Rundung passt.Da bist du auf der sicheren Seite. Alles Andere wird nix. Weil eben weiß...MDF schon gar nicht !!! Da du bei Treppen laut DECOPAINT ja eh nur Aqualacke verwenden darfst .Habe schlechte Erfahrung mit Aquacolorlack auf MDF im beanspruchten Bereich gemacht.
 

Frankenholzwurm

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Hallo

Etwas OT, aber

...Da du bei Treppen laut DECOPAINT ja eh nur Aqualacke verwenden darfst...

Das halte ich für ein Gerücht, das ist so nicht ganz richtig.

Man darf weiterhin auch Lösemittellacke auf Einbauteilen (dazu zählt auch eine Treppe) verwenden, nur muss dieser eben der aktuellen VOC entsprechen.

Diese Lacke haben weniger Lösemittel und einen höheren Festkörperanteil.
 

sockel2001

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Hallo,

ich arbeite bei einem großen Mineralwerkstoff-Verarbeiter (Corian).
Bei uns im Haus fertigen wir z.B. für Schwörer-Haus Treppenstufen in
Corian - UNI-weiss. Ist auch in einem Musterhaus im Raum Köln im Einsatz.
Haben von dem Beratungsteam von Schwörer nur sehr gute Bericht bekommen.
Corian bekommt halt keine "Lackmacken" - ist aber auch nicht ganz günstig.
 

Holz-Christian

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Mal ein ganz anderer Denkansatz:
Eine Trägerplatte mit weissem Corian belegen.
Dann taugt als Trägerplatte eine billige poplige Spanplatte, da nur Raumfüller.
Der Mineralwerkstoff lässt sich freilich bezahlen...:emoji_wink:

Oh,da ist mir einer knapp zuvorgekommen:emoji_wink:
 

flo20xe

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Wenn man mal überlegt, die Variante mit dem Mineralwerkstoff ist eigentlich für diesen Zweck doch gar nicht schlecht.

Da würd ja auch locker eine 3mm Platte z.B. von GetaCore ausreichen. Und der Gesamtaufwand wäre vermutlich sogar geringer bzw. gleich mit der Lackoberfläche.
Sollte also den höheren Materialpreis ausgleichen.

Da kannst du dann auch mal nen Kratzer wieder auspolieren. Und bist auf der sicheren Seite, das ist imho das Hauptargument.

Gruß,

Florian
 

jepetto

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Die Idee mit dem Mineralwerkstoff ist gut!
Mit Rausolid von Ostermann habe ich auch schon gearbeitet................

Werde ich mal durchrechnen und mitanbieten.
 

Glismann

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Seit hunderten von Jahren werden Treppen, und auch die Stufen aus Holz gebaut.
Ein bischen Holzauswahl und schon ist gut.
Zur Not muss man/frau die Stufen selber fertigen und keine Fertigware aus dem Regal
vom Baumarkt verwenden.
 
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