Suche kleine potente Absaugung für FKS

carsten

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Hallo

Schläuche sind einfach zu erkennen ob die was haben und gängige Ersatzteile die man im einschlägigen Handel bekommt.
Was man häufig nicht sieht oder auch nicht sehen kann sind die Schaufeln des Lüfterrades. Unsere alte Absauganlage hatte 22kW un die Absaugung war bescheiden. Bei der Demontage hat man dann geshen dass das Lüfterrad nur noch 3/4 des ursprünglichen Umfangs hatte. Die neue Absaugung hatte auch 22 kW. Allerdings frequenzgeregelt. Die Anzeige konnte man gut aus ablesen. Die ist häufig nur bei 10 kW gependelt und hat trotzdem mehr Zug gehabt als die alte.
Ich würde also neben dem Gesamteindruck mir das Lüfterrad ansehen, insbesondere wenn die gebrauchte aus einem Betrieb stammt. Aus der Hobbywerkstatt ist die Gefahr deutlich geringer.
Bei deiner Voraussetzung würde ich in der Tat nach einer Reinluftanlage suchen.
Esta dustomat gibt es schon sehr lange am Markt. Wurde auch anderweitig gelabelt verkauft.
sieht z.B. auch sehr danach aus.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/mobile-entstauber-scheppach-rg-4000/2521140582-84-4525
 

holzer1998

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Ich hatte eine Holzmann 2480, die der Bernardo ähnlich sein sollte u.a. an einer FKS. Dann habe ich die Holzmann gegen eine AF16 getauscht (Hauptgrund war der Sackwechsel). Das Ergebnis war nicht wirklich besser als bei der Holzmann. Jetzt habe ich eine andere FKS und „gefühlt“ saugt die jetzt besser ab. Wie oben schon geschrieben würde ich es nicht nur auf die Absaugung schieben.
Ich gehe von der Absaugung direkt an einen 120er Hosenabgang mit zwei Schiebern und dann an der FKS direkt mit einem Abzweig 120/80

Überlege aber auch gerade zumindest die FKS mir Festverrohrung anzuschließen und dann mit 160er Abgang und erst kurz vor der Säge auf 120 runterzugehen.

Um jetzt noch alle Eventualitäten auszuschließen, kontrolliere, ob das Lüfterrad wirklich in die Pfeilrichtung läuft. Wäre nicht das erste mal, dass einfach nur der Anschluss verdreht war.
 

Hermanni55

ww-fichte
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Als erstes würde ich mal ein Messgerät für den Volumenstrom kaufen und diesen an den verschiedenen Absaugpunkten messen, dann kann man auch verschiedene Varianten messen. Es gibt einen schönen alten Spruch, was man verbessern will muß man messen, sonst bleibt die Veränderung nur ein Gefühl. So ein Anemometer mit der CFM-Messung kostet so um die 40 €.
Weiterhin habe ich eine Unterlage angefügt die so eine Anlage und Bedarfe ganz gut beschreibt.

Anlage: Planungsunterlagen Ersteller leider unbekannt
 

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predatorklein

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Anlage: Planungsunterlagen Ersteller leider unbekannt
Moin

Die sind von Häckl :emoji_slight_smile:

Wenn man die einmal gescheit studiert , wird einem vieles klar .
Schon gleich am Anfang wird gesagt , dass der Gesamtquerschnitt der abzusaugenden Maschinen und deren Stutzen die Querschnittsfläche des Ansaugstutzens der Filteranlage nicht überschreiten soll .

Und genau hier liegt der erste Fehler .
Das 130 mm Rohr auf 2 x 100 zu verteilen ist grundverkehrt .
Vor allem , wenn man das 130 mm Rohr schon vorher auf 120 mm verkleinert hat .

Dazu die Menge Schlauch mit einigem Leistungsverlust , schon hat man den Salat .

Die Bilder von @willyy zeigen , was sowohl die Jet als auch die Bernardo schaffen , nämlich eine TKS oder FKS mit 100 oder 120 mm unten und einer Oberhaube mit 60 oder 80 mm oben abzusaugen .

Und auch da muss drauf geachtet werden , keine anderen Fehler ( meterlange Schläuche ) zu machen .

Hilfreich ist es auch , mal bei einem Händler verschiedene mobile Absaugungen zu testen .
Da stellt man dann schnell fest , dass manche ( auf dem Papier ) leistungsstarke Maschine schlechter absaugt , als eine auf dem Paier schwächere Maschine :emoji_wink:

Und es wird einem auch schnell klar , warum eine ESTA mit 2000 m³/h deutlich mehr kostet als eine Bernardo oder Holzmann Absaugung , die auf dem Papier stärker ist :emoji_thinking:

Gruß
 

dsdommi

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Moin,
beschreib doch mal genauer was dich stört, ich denke dass die Absaugung stark genug sein dürfte um adequat abzusaugen. Vielleicht liegt es auch an der Haube oder Maschine selbst. Wie ist denn die Absaugung beim fräsen?
Es werden immer mal Späne nicht abgesaugt und fliegen rum. Je nach Sägesituation lässt sich das imho im Hobbykeller nicht vermeiden.
 

Manuel_

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Also nochmals Allen vielen Dank.

Da die Überzeugung hier ist, dass die Bernardo das was ich von ihr möchte durchaus können muss und es an meiner Verrohrung liegt, habe ich die neu bestellt und werde es umbauen, (das dauert aber etwas).

Wenn das gewünscht ist kann ich berichten und evtl. auch einfache Vergleichsmessungen machen.
 

syntetic

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Als erstes würde ich mal ein Messgerät für den Volumenstrom kaufen und diesen an den verschiedenen Absaugpunkten messen, dann kann man auch verschiedene Varianten messen. Es gibt einen schönen alten Spruch, was man verbessern will muß man messen, sonst bleibt die Veränderung nur ein Gefühl. So ein Anemometer mit der CFM-Messung kostet so um die 40 €.
Ich hab so ein (günstiges) Anemometer, rein interessehalber würde ich das bei mir mal testen... welche Geschwindigkeiten werden denn da angestrebt? Ich habe mal was von 20m/s gelesen, stimmt das? Wenn ja, wo und wie messe ich das? Am Ende des Absaugschlauchs, der an der jeweiligen Maschine hängt einfach das Gerät hinhalten?
D.h. wenn die Werte >20m/s sind passt alles?
 

Manuel_

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Hallo,
ich habe versprochen hier ein Update zu geben, also:

Ich habe die Schläuche soweit möglich/sinnvoll gegen Rohre getauscht und an der Haube auf 80mm, dafür am Maschinenkörper auf 120mm umgebaut und bin von der DC450 mit vollem Durchmesser bis zur Verteilung. Ich habe das alles auch mit einem Anemometer immer wieder überprüft um meine Neugierde zu stillen.

Das vergrößern des Durchmessers von der Absaugung zum Verteiler, hat bei mir, keinen spürbaren oder messbaren Effekt gehabt. (Wir reden aber auch nur von 70cm Weg).
Das ändern von der "Verschlauchung" 100/100 auf Rohr/Schlauch 120/80 hat den erwarteten Effekt gehabt, dass ich in der Maschine mehr Leistung, dafür an der Haube weniger habe. In der Maschine hatte ich damit 20m/s an der Haube ca. 19m/s vom Dreck her konnte ich aber keinen großen Unterschied feststellen.

Zufrieden war ich mit der Lösung nicht wirklich, also habe ich das ganze jetzt umgebaut vorne die Bernardo, hinten das neue Gebläse mit Motor:
vs.jpg

Das scheint jetzt deutlich mehr gebracht zu haben. Ich muss noch ein paar Anpassungen machen, aber getestet habe ich in der Maschine 30 m/s (der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass der 120er Anschluss in der Maschine auf ca. 90mm reduziert wird, und dort habe ich, wie immer, gemessen) an der Haube immer noch 19m/s.
Als Referenz wollte ich eigentlich die Leitung zum Hobel nehmen, da die immer unverändert blieb, aber bei dem neuen Gebläse ist der Maxwert vom Anemometer überschritten, also kann ich keine wirklich vertrauenswürdigen Daten liefern.
Arbeiten konnte ich damit noch nicht, aber bei ein paar Testschnitten sieht das so wesentlich brauchbarer aus, ich hätte zwar gerne noch weniger Dreck, aber ich hatte ja bereits die Befürchtung, dass meine Hoffnung nicht realisierbar ist.

Ich glaube ich bleibe jetzt erst mal hierbei, was noch einen großen Leistungssprung bringen würde wäre eine Filterpatrone mit mehr Fläche. Getestet habe ich beide Absaugungen ohne den Gegendruck des Filters, das waren grob gesagt nochmal 20% aber das muss ich mir noch genau überlegen, da ich mit der Felderpatrone wieder ein Problem mit meiner Raumhöhe bekomme.

OK ist jetzt doch mehr Text geworden, als ich dachte, sorry dafür.

Viele Grüße
 
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