Türen ABC

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
&nbsp;<font size="3" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif"><b>Das kleine MORALT Türen-ABC</b></font><br> <a href="#Aufleistung">Aufleistung</a> - <a href="#Band">Band</a> - <a href="#Falz">Falzbekleidung</a> - <a href="#Füll">Füllung</a> - <a href="#Furnier">Furnier</a> - <a href="#Futter">Futter</a> - <a href="#Kämpfer">Kämpfer</a> - <a href="#Läng">Längsfries</a> - <a href="#Licht">Lichtöffnung</a> - <a href="#Oberblende">Oberblende</a> - <a href="#Oberlicht">Oberlicht</a> - <a href="#quer">Querfries</a> - <a href="#Rundbogen">Rundbogen</a> - <a href="#Segement">Segmentbogen</a> - <a href="#Sprossen">Sprossenrahmen</a> - <a href="#stil">Stilrahmen</a> - <a href="#tür">Türblatt</a> - <a href="#wand">Wandanschlußleiste</a> - <a href="#winf">Windfang</a> - <a href="#Zarge">Zarge</a> - <a href="#Zier">Zierbekleidung</a> <br> <br> <a name="Aufleistung"></a><small> <font size="2">Aufleistung</font></small> <blockquote> <p><font size="2">Als Aufleistung werden die auf dem Türblatt aufgebrachten Leisten bezeichnet. Sie geben z. B. Stiltüren ihren unverwechselbaren Charakter.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Band"></a><font size="2"> Band </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Das Band wird im Volksmund auch Scharnier genannt. Bänder gibt es in verschiedenen Ausführungen, abgestimmt auf den Einsatzzweck, wie auch in verschiedenen Designs. Praktisch alle Bänder sind heutzutage wartungsfrei.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Falz"></a><font size="2"> Falzbekleidung </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Der Teil der Zarge, der den Übergang zur Wand bildet und meist durch eine Wandanschlußleiste verziert ist. Sie sitzt auf der Seite der Zarge, an der die Tür befestigt ist (siehe auch Zierbekleidung). </font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Füll"></a><font size="2">Füllung </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Als Füllung wird das durch Leisten eingefa&szlig;te Teil des Türblatts einer Stiltür bezeichnet. Je nach optischem Eindruck wird das Furnier der Füllung bewußt blumig oder auch bewußt ruhig gewählt.</font></p> </blockquote> <p><a name="Furnier"></a><small> <font size="2">Furnier</font></small></p> <blockquote> <p><font size="2">Massive Türen sind technisch nicht mehr zeitgemäß. Dies konstruktiv auszugleichen ist sehr aufwendig und teuer. Da Holz arbeitet, würde sich das gesamte Türblatt mit der Zeit verziehen und nur noch unzureichend schließen. Deshalb werden heute zumeist Holzwerkstoffe untereinander verleimt und mit Furnieren aus dem gewünschten Holz dauerhaft beschichtet: eine optisch äußerst anspruchsvolle Lösung. Zudem schont es die Rohstoffe, und Sie können aus einem umfangreichen Holzarten-Angebot wählen.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Futter"></a><font size="2"> Futter </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Als Futter bezeichnet man den Teil der Zarge, der Falz- und Zierbekleidung verbindet. Das Futterbrett, auch als Leibungsverkleidung bezeichnet, harmoniert mit dem Türblatt oder setzt bewußt Akzente.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Kämpfer"></a><font size="2"> Kämpfer </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Ein Kämpfer ist ein stabilisierendes Bauteil, das bei Konstruktionen wie geschoßhohen Elementen oder Windfang-Elementen eingesetzt wird. Es dient auch der Befestigung von Gläsern oder Oberblenden.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Läng"></a><font size="2"> Längsfries </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Als Längsfries werden die vertikal verlaufenden Furnierabschnitte einer Füllungstür bezeichnet. Die Holz-Maserung verläuft meist ebenfalls längs.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Licht"></a><font size="2"> Lichtöffnung </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Lichtöffnungen sind Glaseinsätze. Sie werden verwendet, um Transparenz und Offenheit zu erzeugen und Räume optisch zu vergrößern.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Oberblende"></a><font size="2">Oberblende</font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Geschoßhohe Verlängerungen in der Optik/Oberfläche des Türblatts.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Oberlicht"></a><font size="2">Oberlicht</font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Geschoßhohe Verlängerung, jedoch mit Glaseinsatz.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="quer"></a><font size="2"> Querfries </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Als Querfries werden die horizontal verlaufenden Furnierabschnitte einer Füllungstür bezeichnet. Die Holz-Maserung verläuft meist ebenfalls quer.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Rundbogen"></a><font size="2">Rundbogen</font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Als Rundbogen wird die Form der Oberkante einer Tür bezeichnet, die einen Halbkreis darstellt.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Segement"> </a><font size="2"> Segmentbogen </font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Als Segmentbogen wird die Form der Oberkante einer Tür bezeichnet, die einen flach verlaufenden Kreisabschnitt darstellt.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="Sprossen"></a><font size="2"> Sprossenrahmen </font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Sprossenrahmen gehören zur Ausführung der Türen mit Lichtausschnitt. Sie haben neben der Funktion der Stabilisierung hauptsächlich eine Dekorations- und Designfunktion.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="stil"></a><font size="2"> Stilrahmen </font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Als Stilrahmen bezeichnet man die filigran ausgeführten Einfassungen einer Füllung bei einer Stil-Tür.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="tür"></a><font size="2"> Türblatt </font></p> <blockquote> <p align="left"><font size="2">Als Türblatt wird nur der zu öffnende und zu schließende Teil eines Elements bezeichnet. Ein komplettes Türelement besteht aus Zarge und Türblatt.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="wand"></a><font size="2"> Wandanschlußleiste </font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Sie ist Bestandteil der Zarge und bildet den Übergang von der Falz- bzw. Zierbekleidung zur Wand.</font></p> </blockquote> <p align="left"><a name="winf"></a><font size="2"> Windfang </font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Als Windfang wird die Verlängerung des Elements nach oben und/oder zur Seite bezeichnet, um z. B. einen Vorraum abzutrennen und trotzdem sichtbar zu machen. Meist sind Windfangelemente verglast, um Licht einfallen zu lassen.</font></p> </blockquote> <p align="left"><font size="2"><a name="Zarge"></a> Zarge </font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Neben dem Türblatt ist die Zarge der zweite Bestandteil eines kompletten Elements. In Tausenden von Haushalten finden sich noch heute Stahlzargen, eine preiswerte Lösung der Nachkriegszeit. Mit den neuen Renovierungslösungen von MORALT können diese ohne Dreck und Lärm mittels einer Ummantelung aus furniertem Holz renoviert werden. Auch die Verkleidung abgewohnter Holzzargen ist möglich.</font></p> </blockquote> <p align="left"><font size="2"><a name="Zier"></a> Zierbekleidung</font></p> <blockquote> <p align="JUSTIFY"><font size="2">Der Teil der Zarge, der den Übergang zur Wand bildet und meist durch eine Wandanschlußleiste verziert ist. Sie sitzt auf der der Falzbekleidung gegenüberliegenden Seite.
 

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
Erklärung DIN links Din rechts:
Maßgebend für die Bestimmung der Drehrichtung ist der Sitz der Bänder auf der Anschlagseite.
Ich sehe die Bänder und auf welcher Seite die sitzen betimmt Din links oder Din rechts kapito ?? Im bild sieht man es besser..
 

Anhänge

  • anschlag.gif
    anschlag.gif
    5,9 KB · Aufrufe: 184

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
Mittellage

Innerer Aufbau eines Flächentürblattes. Die Mittellage wird nach dem Einsatzzweck bestimmt. Man unterscheidet Standard Mittellagen wie Hohlzelle oder Röhrenspansteg bzw. Röhrenspanplatte. Für Funktionstüren Vollspan ein- oder mehrlagig sowie spezielle Mittellagen für Rauch-, Brand- und Schusshemmende Türen oder Feucht und Nassraumtüren.
 

Anhänge

  • mittellagen.jpg
    mittellagen.jpg
    33,4 KB · Aufrufe: 143

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
Im Anhang eine PDF der IFT Rosenheim für die Anforderungen an Innentüren
aus Holz und Holzwerkstoffen
Klimaklassen und mecha. Beanspruchungsgruppen

<b>Klimaklassen:</B>
Türen trennen häufig Räume mit unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten. Sie sind somit einem Differenzklima ausgesetzt. Da diese Klimabelastungen nicht in allen Bereichen gleich stark sind, hat man Klimaklassen gebildet und ordnet die Türblattkonstruktionen nach entsprechenden Prüfungen den Klimaklassen I, II oder III zu.




Anmerkung:
Türen nach RAL-RG 426 dürfen sich bei Temperaturunterschieden (Klima) bis zu 4,0 mm verformen. Eine Verformung in dieser Größenordnung ist daher kein Reklamationsgrund. (stimmt so nicht!!! warum? siehe Text unten.)
Eine geringere Verformung ist nur durch den Einsatz der Türblätter der Klimaklasse III erreichbar.


Klimaklasse I

normale Klimabeanspruchung
warme Seite:____ 23° C 30% RLF 1*
kalte Seite:_______ 18° C 50% RLF 1*

1* = relative Luftfeuchtigkeit_


Klimaklasse II

mittlere Klimabeanspruchung
warme Seite:____ 23° C 30% RLF 1*
kalte Seite:_______ 13° C 65% RLF 1*

1* = relative Luftfeuchtigkeit_


Klimaklasse III

normale Klimabeanspruchung
warme Seite:____ 23° C 30% RLF 1*
kalte Seite:_________ 3° C 80% RLF 1*

1* = relative Luftfeuchtigkeit_

<b>Beanspruchungs Gruppen</B>
DIN 68 706
allgem. Anforderungen
nach RAL-RG 426
Verformungsstabilität
mechanische
Belastbarkeit
Werkstoffspezifische
Anforderungen
zu vereinbarende
Anforderungen nach
Normen
Einbruchschutz DIN V 18 103
Schallschutz DIN 4109
Rauchschutz DIN 18 095
Feuerschutz DIN 4102 T5
Dauerfunktion DIN 4102 T18
Wärmeschutz DIN 4108
 

Anhänge

  • klimaklassen.pdf
    36,3 KB · Aufrufe: 102

andreas

ww-buche
Registriert
25. August 2003
Beiträge
296
Hi Frankie!

Gute Arbeit!

Wird TOT-eM interressieren. Hatte auf der anderen Seite nach Tips gefragt.
 

khr

ww-esche
Registriert
25. August 2003
Beiträge
572
Ort
46244 Kirchhellen
Es ist generell nicht richtig dass sich eine Tür bis zu 4 mm verziehen darf. Näheres dazu steht auf meiner Heimseite unter >Fachwissen >Türen.
 

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
ok ok. ich werde einen teufel tun mich hier mit
einen sachverständigen anzulegen.
welche seite meinst du denn:

http://www.khries.de/tueren.htm

Die Frage nach der maximal erlaubten Größe dieser Verformung wird in der Güterichtlinie RAL-RG-426 beantwortet:

Eine Verformung von 4 mm im Mittel ist zulässig, wenn dabei kein Einzelwert über 5,5_mm liegt.
Voraussetzung dabei ist, dass
1. Dichtungsprofile diese Verformung ausgleichen können
2. Die erforderliche Schalldämmung nicht beeinträchtigt wird
3. Die Türen auch von Kindern ohne besondere Anstrengung geöffnet und geschlossen werden können

oder

http://www.khries.de/tuerenverzug.htm

RAL RG 426/1

Die einzige Richtlinie, die Aussagen über Grenzwerte für die hygrothermische Verwindung eines Innentürblattes trifft, ist die Güterichtlinie "Güte- und Prüfbestimmungen für Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen"_ RAL RG 426/1._Sie beschränkt die maximal zulässige Verformung auf 4_mm.
RAL RG 426/1
 

khr

ww-esche
Registriert
25. August 2003
Beiträge
572
Ort
46244 Kirchhellen
Gut ! Endliche mal einer der meine Seiten liest :emoji_slight_smile:

Es steht da ja schon in Deinem Zitat: ... dass die Tür aber nur dann mangelfrei ist, wenn die Dichtungen diesen Verzug zuverlässig ausgleichen, will heißen dass die Tür dann immer noch sicht schließen muß. Da sie das nicht tun wird, denn so Dichtungen gips nicht, darf sich die Tür keine 4 mm durchbiegen.

Das gilt allerdings nur für Türen mit zugesicherten Eigenschaften, also Abschlußtüren, Schallschutztüren etc.

Eine Zimmertür hat in der Regel per Produktbeschreibung keine Dichtungen, sondern Dämpfungsprofile für sanften Türanschlag, und denen gesteht man die 3,5 - 4 mm dann zu. Wenn sich dann die Zarge im erlaubten Bereich ca. 2 mm in die andere Richtung verzieht kann das schon "witzig" aussehen und es gibt DIN-hörige SVs, die halten das für nicht beanstandungswürdig weils im "Rahmen der Toleranzen" liegt.

Jetzt könnte man die Frage stellen, was die Prüfrichtlinie des RAL mit eingebauten Türen zu tun hat, nämlich nichts, aber dann bekomme ich wieder Ärger ...
 

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
hallo khr,
und das soll ein normalsterblicher bürger verstehen.
da sagt ein verkäufer bis 4 mm ist kein
reklamationsgrund und beruft sich auf die ral

und jetzt schreibst du, stimmt alles gar nicht, weil es solche dichtungen
überhaupt nicht gibt die das ausgleichen.
wie soll ich das denn nun verstehen. (brett vorm kopf haben ??)

ich wiederhole mal ob ich´s doch verstanden habe:
1. bis 4 mm darf sich die Tür verziehen wenn die dichtung das mitmacht.
2. weil es die dichtung nicht mitmacht, weil es die nicht gibt, darf sich tür zwar verziehn aber es ist ein reklamationsgrund, weil es die dichtung ja nicht mitmacht.
richtig ??

fazit: ral = schwachsinn, weil paradox ???
 

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
ist doch schon alles ein bisschen verwirrend.

gut das mein berufswunsch nie sachverständiger war
und ich auch keine ral gütezeichen bestimmen muß.

khr, danke für das licht im dunklen ral flur hat mich wieder ein stück schlauer gemacht.
 
Oben Unten