Türoberfläche als Corona-Opfer

Marsu65

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Hallo zusammen,

im Rahmen der Desinfektion der Türklinken, hat jemand (?!?) das Desinfektionsspray (Ethanol/Isoprop.?)
auf die Klinke und eben auch auf die Tür gesprüht und vergessen zeitnah nachzuwischen.
Dadurch hat die Oberfläche leider - wie auf dem Bild zu sehen - gelitten.
Es ist so eine typische 60er/70er Jahre Zimmertür.

Ist das irgendwie zu retten?

Gruß Marsu
 

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WinfriedM

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Das scheint ja nur oberflächlich angelöster Lack zu sein. Wenn es ein Nitrolack ist, hilft der schon erwähnte Grauweg. Wenn da schonmal jemand mit modernem Wasserlack drüber ist, würde ich eher mit einer Polierpaste und Wattestäbchen mal antesten, ob das was bringt. Alkydlack oder 2K-Lack scheidet eigentlich aus, die sind (in der Regel) Desinfektionsmittelfest.
 

carsten

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Hallo

würde auch den Grauweg testen. Aber Beschlag demontieren. Tür sauber waagerecht hinlegen und leicht ansprühen. NICHT versuchen nachzuhelfen sondern trocknen lassen. Raum verlassen 1 Stunde warten. Raum darf nicht zu kalt sein. Wenn es funktioniert könnte ein zweiter - dritter ... Durchgang notwendig / sinnvoll sein. besser in kleinen Schritten arbeiten als versauen.
 

Marsu65

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Danke euch für die Antworten!
Gibt es außer dem von Winfried genannten König-Produkt weitere kontrete Vorschläge?
Wenn ich nach Grauweg/Grauentferner suche, bekomme ich reichlich unterschiedliche Ergebnisse.
z.B.
Zweihorn Grauweg Link
HG Hartholz Entgrauer Link
Clou Grauentferner Link
... preislich und markenmäßig so ziemlich alles dabei. Wobei viele wohl hauptsächlich für Außenmöbel zu sein scheinen.
Sehr unübersichtlich für mich.

Gruß Marsu
 

marcus_n

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Diese Mittelchen sind im Endeffekt alle sehr stark verdünnte Lacke. Da ist sehr viel Lösungsmittel drin. Damit löst du in deinem Fall die Oberfläche an, in der Hoffnung, dass sich die Harze, die jetzt konzentriert an einigen Stellen weisslich sichtbar sind, anlösen, verdünnen und wieder verteilen.
Es ist halt auch schwierig, weil du nicht weisst, was da original drauf ist. Ich hab mit Clou Grauschleierentferner und mit dem von König gearbeitet. Zweihorn hat einen sehr guten Ruf. Um das Experimentieren wirst du wohl nicht herumkommen. Aber ob das dann am Ende unsichtbar wird? Hm.
Du kannst an einer kleinen Stelle versuchen den frisch eingesprühten Bereich mit Folie abzudecken, damit das Lösungsmittel länger einwirken kann. Aber aufpassen, dass die Folie nicht angelöst wird. Also vorher testen.
Im schlimmsten Fall das Türblatt neu lackieren.
 

WinfriedM

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HG Hartholz Entgrauer ist was ganz anderes. Es muss ein Produkt zur Auffrischung von Nitrolacken sein. Die erwähnten Produkte von Zweihorn, Clou und König sind passend.

Ich glaube, die bestehen zu 100% aus Lösemitteln. Die unterschiedlichen Hersteller werden sich wohl nicht viel nehmen.
 

Marsu65

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Hallo,

nachdem hier einhellige Meinung herrscht, dass die Entgrauer annähernd nur aus Lösemitteln bestehen,
habe ich an einer kleinen Stelle mal ein altes T-Shirt mit Handesinfektionsmittel locker drübergetupft und ohne Druck leicht verrieben.
Ergebnis ist top. Nach ein paar Wiederholungen (mehrere Stunden Pause) sieht man fast nichts mehr.
Ich denke wenn ich noch ein-/zweimal drüberwische erkennt man auch nichts mehr, selbst wenn man danach sucht.

Ich danke euch.

Aus Interesse; gibt es heute noch Nitrolacke, die dieses typische 60er/70er Jahre Flair haben?

Gruß Marsu
 

WinfriedM

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Ja, Nitrolacke gibt es auch heute noch. Wird aber nicht mehr so häufig eingesetzt. Clou dürfte was im Programm haben.

Als Grundierung ist der Clou Schnellschliffgrund noch recht verbreitet. Ist auch Nitro. Verwende ich auch gerne mal als Endlack für Kleinkram, wenn es schnell gehen muss.
 

Marsu65

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@WinfriedM
Danke dir. Werd ich mich mal bei Clou unsehen. Es könnte ja mal passieren, dass sich so ein Malheur nicht so leicht entfernen lässt.

Gruß Marsu
 
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