Tauchsäge zieht rückwärts - Sägeblatt zu stumpf oder anderer Grund?

Zicadio

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Hallo,
ich habe mir kürzlich eine sehr alte gebrauchte Bosch PKS 40S zugelegt, soll baugleich sein mit der Holzher Mosquito. Damit sollen Ausschnitte für Küchenarbeitsplatten gemacht werden. Da ich mit dem Gerät bisher kaum Erfahrung habe, habe ich erstmal einen Probeschnitt in einem Abfallstück der Arbeitsplatte gemacht. Ich habe nur Erfahrung mit einer normalen Handkreissäge.

Ich habe die Säge auf das Brett (38mm Schichtstoffplatt) gesetzt, eingeschaltet und dann eingetaucht. Das ging, aber ich konnte nicht vorwärts sägen, die Säge blieb zunächst an der Stelle stehen, und dann bewegte sie sich rückwärts und kam teilweise hoch, sie sägte praktisch rückwärts. Ich konnte sie dabei wieder runterdrücken, wenn sie nach oben kam. Aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein....

Bevor ich jetzt in ein neues Sägeblatt investiere, wollte ich fragen, ob sowas durch ein stumpfes Sägeblatt kommen kann, oder gibt es vielleicht andere Ursachen? Es war ein CV-Blatt in der Säge, so eins mit sehr vielen (ca. 80) Zähnen. Dünnere Bretter (max. 1cm) konnte ich damit schon sägen, da ist die Säge nicht rückwärts gegangen.

Das alte Sägeblatt war übrigens richtig eingebaut. Die Säge hat keinen Spaltkeil.
 

IngoS

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Hallo,

wenn du die laufende Säge eintauchst, schneidet das Blatt ja auch hinten in dem Bereich, in dem sich die Zähne nach unten und nach vorn bewegen. Das ergibt automatisch Kräfte, die die Säge nach oben und hinten bewegen wollen. Du musst beim Eintauchen
die Säge entsprechend festhalten und den Kräften entgegen wirken. Etwas Übung schadet da nicht. Das CV Sägeblatt solltest du gegen ein Hartmetallblatt austauschen.

Gruß Ingo
 

Holz-Christian

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Servus, mit der Küchenarbeitsplatte/ Spanplatte hast Du dem eigentlich unbrauchbaren CV Sägeblatt wohl die letzte Restschärfe genommen.

Besorg dir ein HW Sägeblatt, Über Zahnanzahl und Zahnform können wir beraten wenn wir deine hauptsächlichen Anwendungen kennen.
 

Zicadio

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Danke für die schnellen Antworten. Ja, ich hätte auf jeden Fall ein HM-Blatt genommen. Zunächst geht es vor allem um den Ausschnitt für den Herd in der AP, der soll halt einigermaßen grade werden. Dann baue ich grade ein paar Küchenschränke zusammen, als nächstes sind die Türen dran, wobei ich mir die wohl zusägen lassen werden - vielleicht muß aber mal was korrigiert werden. Dann muß noch ein Stück AP im sichtbaren Bereich schräg abgesägt werden (das geht aber auch mit der großen Handkreissäge).

Diese Tauchsäge kann man scheinbar auch wie ein normale Handkreissäge einsetzen, mir gefällt, daß sie schön leicht ist verglichen mit meiner großen schweren Handkreissäge. Ich habe aber wegen dem fehlenden Spaltkeil etwas Bedenken wegen der Sicherheit.

Meine große Handkreissäge, ebenfalls ein uraltes "Schätzchen", hatte ein 190 er Metabo-Multi-Cut Sägeblatt mit 48 Zähnen. Dieses Blatt fand ich ziemlich gut, sägt wirklich sehr sauber ohne nennenswerte Ausrisse. Ich glaube aber, das gibt es nicht in der kleinen Größe.
 

Zicadio

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Danke, dann weißt du sicher auch, wo man Schienen für eine rund 40 Jahre alte Säge finden kann?
 

pedder

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Hier wird eine gut bebilderte angeboten: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/bosch-pks-40s-saege/2734678069-84-3195
Die Grundplatte (Bild 6/7) ist nicht für die klassischen Schienen genmacht.
Man braucht meiner Meinung nache nicht unbedingt eine Schiene, sondern einen Rückschlagstopp. Auch auf der Schiene! (Meine hat hübsche Spuren davon, als ich ihn mal nicht ordentlich befestigt habe.)
Ohne Schiene aber mit Rückschlagstopp und einer Handkreissäge von Aldi hat mein Schwager auch schon getaucht.
Der ist a) handwerklich begabt, aber vor allem b) so einer, der jede BDA von A-Z liest und sich wirklich vorher schlau macht. Ganz anders als ich..
 
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Zicadio

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Ja, deshalb hatte ich ja gefragt, wo es solche Schienen geben soll. Bevor ich das Gerät gekauft habe, hatte ich schon gesucht und keine Schienen gefunden, vermutlich war damals noch nicht vorgesehen.
Frage: wäre als Rückschlagstopp ein Stück Holz ausreichend, das man hinter der Maschine festzwingt, damit sie nicht rückwärts fahren kann? Oder müsste man auch noch von oben was anklemmen, um die Maschine am Hochgehen/"Auftauchen" zu hindern?
 

pedder

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Der Rückschlagstopp von Festool für die Schiene, der funktioniert (wenn man ihn richtig befestigt) greift über die Platte. Also am besten an eine Holzleiste eine für die Platte passenden Falz anbringen oder aus zwei Leisten zusammenfügen. Diese dann fest zwingen und die Säge drunterschieben.
 

Dale_B_Cooper

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Vielleicht ist es einfach keine gute Idee, ne 40 Jahre alte Tauchsäge zu verwenden..
Brauchbare Tauchsägen inkl. Schiene, wie Makitag SP6000 kosten ab 350€ oder so.

Ich verstehe es ja, wenn man altes Werkzeug retten will, weil es legendär mit 250kg Guss zusammengezimmert worden ist, aber bei ner Tauchsäge..?
 

cat60

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Vielleicht ist es einfach keine gute Idee, ne 40 Jahre alte Tauchsäge zu verwenden..
Brauchbare Tauchsägen inkl. Schiene, wie Makitag SP6000 kosten ab 350€ oder so.

Ich verstehe es ja, wenn man altes Werkzeug retten will, weil es legendär mit 250kg Guss zusammengezimmert worden ist, aber bei ner Tauchsäge..?

Geht auch noch preisgünstiger . Reicht für den Gelegenheitshandwerker völlig und ist vor allem besser für die Gesundheit des Benutzers . Hier gibt es auch noch eine Vergleichstest mit der Makita . Rückschlagschutz muss man sich nicht selber basteln . Das muss aber nur ein Anschlag sein . Ist an meiner Mafell MT 55cc auch nicht anders .
 
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Zicadio

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OK, ich poste mal ein Foto der Bodenplatte der Maschine. Muß gleich noch in den Baumarkt, vielleicht kann ich mir da den Scheppach-Stopper anschauen, das Foto im Netz war nicht sehr deutlich. Beim Festool-Stopper weiß ich nicht, wie ich den auf einer Holzschiene befestigen könnte, die braucht laut Produktfoto so eine T-förmige Nut. Sowas in eine Holzleiste zu fräsen übersteigt meine Fähigkeiten.
1715339595818.png Es soll ja auch eine Universalschiene von Wolfcraft geben, allerdings waren die Meinungen dazu ziemlich durchwachsen.

Ein Neugerät für 350 € ist aktuell für mich absoluter Overkill für einen Arbeitsplattenausschnitt. Ich weiß nicht, ob ich das danach noch viel nutze.
 

dsdommi

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Warum machst du das nicht einfach wie @pedder das in Post 10 geschrieben hat?
Einen Pfalz etwas höher als die Sägeplatte in ein Brett. Das Festspannen und fertig. Den Stopp brauchst du doch nur für das eintauchen
 

tomkaes

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