TBM umbauen auf höhenverstellbaren Bohrkopf.

odul

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Ich habe zwei TBM. Eine große und eine kleinere. Unter

https://www.woodworker.de/forum/thr...ischbohrmaschine-tb-13-stw-elektronic.124723/

hatte ich schon geschrieben, dass ich was suche, wo sich der Bohrkopf in der Höhe verstellen läßt. Ich dachte dann, die kleinere kann ich vielleicht durch eine Bosch PDB40 ersetzen. Ich habe die auch neu für 190€ aufgetrieben. Aufgebaut, eingeschaltet und zusammengezuckt. Das Ding macht arg Krach und klingt nicht wirklich gesund.

Also habe ich überlegt die TBM umzubauen. Also habe ich erst mal einen Gasdruckdämpfer geordert. Der kam heute.
 

odul

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Ich habe jetzt mal einen echt quick und dirty Versuchsaufbau gemacht. Und das sieht vielversprechend aus.

Die Bilder sind etwas erklärungsbedürftig.
Den höhenverstellbaren Werkstücktisch habe ich mal von unten an eine Arbeitsplatte gezwingt.
In der Säule steckt die Gasdruckfeder. Man sieht die Schraube M8 mit der sie oben in der Säule angeschlagen ist.
IMG_6063.JPG

Und hier sieht man sie unten rausgucken.
IMG_6064.JPG

Die GDF drückt die Maschine nach oben. Drückt man oben drauf, kann man den Kopf nach unten drücken. Das geht überraschend gut. Läßt man los, wird die Maschine wieder nach oben gedrückt.
IMG_6063.JPG IMG_6065.JPG

Das funzt also. Jetzt muss ich mir mal die Details der Realisierung überlegen. Es soll ein Unterschrank drunter. Die Details reifen noch in mir.
 

odul

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Grob würde der Deckel des Unterschranks die neue Werkstückauflage werden. Der jetzige Werkstücktisch der TBM würde von unten gegen den Deckel geschraubt werden. Noch etwas weiter unten ein Zwischenboden auf den sich die GDF abstützt.

Was ich gerne hätte, wären Tischverbreiterungen, die man links und rechts bei Bedarf aufklappen könnte. Da fehlt mir noch eine Idee.
 
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odul

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Übernommen von:

https://www.woodworker.de/forum/thr...hine-tb-13-stw-elektronic.124723/#post-975176

die Idee ist gar nicht so doof

da muss ich mal überlegen ob das bei meiner Bernardo BM 25 auch Sinn machen würde...
die ist halt Sack schwer mit 60 kg.

5 min. später....

Hm... ich glaub, dass geht....
kommt auf die Liste....

die TBM wiegt gut 21kg. Geordert habe ich einen GDF mit 200N. Der ist eher etwas zu kräftig.

Wenn es mit einem GDF nicht getan sein sollte, kann man links und rechts an der Säule auch jeweils eine, zusammen also zwei anordnen.
 

odul

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Als nächstes werde ich wohl eine solideren Versuchsaufbau machen. Für einen Test war das ok. Aber um noch etwas damit zu spielen und die endgültigen Parameter festzulegen, ist das zu wacklig.
 

odul

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Ich überlege auch noch die Säule zu durchtrennen und versetzt zusammen zu schweißen, um mehr Ausladung zu bekommen. Aber das wäre eher ein Schritt in der weiteren Zukunft.

Sollte dann ungefähr so aussehen:
1669230573566.png
 

Mitglied 67188

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die TBM wiegt gut 21kg. Geordert habe ich einen GDF mit 200N. Der ist eher etwas zu kräftig.

Wenn es mit einem GDF nicht getan sein sollte, kann man links und rechts an der Säule auch jeweils eine, zusammen also zwei anordnen.
Danke!

mir schwebt was anderes vor da meine TBM eine Zahnstangenkurbel am Bohrtisch hat.
ich würde den Standtisch/-fuß abbauen, den beweglichen Tisch auf einen Kasten fixieren
und die Säule Ø 72 da durch gehen lassen, ggf. mit Linearlagern seitlich stützen.
Evt von unten eine GDF die das Getriebe/Zahnstange entlastet...
wobei geht sich von der Höhe nicht aus, da ich einen Verfahrweg von etwa 55 cm eher mehr bräuchte...

Die Idee die ganze Säule zu bewegen statt jedesmal den Bohrtisch auf eine andere Höhe zu bringen
wäre schon sehr hilfreich....
Das muss sich noch setzten im Kopf....
 

odul

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Ja, da geht es dir wie mir. Aber das gärt schon seit Jahren in mir.

Da ich zwei TBMs habe, kann ich an der kleineren halt gut mit Einschränkungen leben. Das ist jetzt Experiment, Wenn es gut wird, muss vielleicht auch die große dran glauben.

Die von dir skizzierte Lösung gibt es auch von einigen Herstellern zu kaufen.

Meine GDF ist von hier: https://www.ebay.de/itm/174370025839?var=474130829913

Die haben auch welche mit 425mm Hub.

Zur Entlastung würde ich auf jeden Fall zur GDF raten.
 

Mitglied 67188

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Zur Entlastung würde ich auf jeden Fall zur GDF raten.
ja,
doch wenn ich den Bohrtisch auf das Niveau von all meinen anderen Arbeitstischen, Hobelbank, Kombimaschine
bringen will,
dann bräuchte ich mindestens 1,1m unter dem Bohrtisch (2x 55 cm) ich muss aber bei ≈ 86 cm rauskommen....:emoji_thinking:
Müßte eine GDF sein die ich oben festmache und auf Zug arbeitet...
 

odul

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Äh, wieso? Ich habe sie bei mir ja auch in der Säule versteckt. Dann addieren sich die Maße nicht mehr (in vollem Umfang).

Wenn du die 55cm voll ausnutzen würdest, dann müsstest du dich bei einer Tischhöhe von 90cm und Kopf ganz oben aber auch ganz schön strecken um an die Hebel zu kommen.
 

Mitglied 67188

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ja frag ich mich auch grad..
die ist ja hohl, hast recht.
Hab mir vorhin zu viele Wellenlager angeschaut...:emoji_confounded:

Wenn du die 55cm voll ausnutzen würdest, dann müsstest du dich bei einer Tischhöhe von 90cm und Kopf ganz oben aber auch ganz schön strecken um an die Hebel zu kommen.
bin 1,77 das schaff ich noch.
Werde ich natürlich ausprobieren denn die Anzeige für die Tiefeneinstellung würde ich schon noch ganz gerne sehen.
Auch die Bohrtischneigung wäre dann hinfällig...
doch die habe ich in 2-3 Jahren genau 2 mal genutzt.

Jetzt bleibe ich erstmal gespannt was dein Prototyp macht.
 

odul

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So, ich habe mal den Versuchsaufbau verbessert. Links TBm oben, rechts abgesenkt.
IMG_6070.JPG IMG_6071.JPG

Und von hinten gesehen.
IMG_6072.JPG IMG_6073.JPG


So ist die Feder zu stark. Wenn ich einen 11,5er Kasa oben drauf lege, geht es viel flüssiger.
Werde weiter experimentieren.
 

Batucada

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Ich überlege auch noch die Säule zu durchtrennen und versetzt zusammen zu schweißen, um mehr Ausladung zu bekommen. Aber das wäre eher ein Schritt in der weiteren Zukunft.
Das solltest auf JEDEN Fall einplanen. ich habe was ähnliches gemacht und möcht es heute nicht mehr missen. Die Halterung der Säule, die aus dem alten Bohrtisch entstanden ist, gefällt mir heute nicht mehr sonderlich, icj muss mir was Neues einfallen lassen, Zunächst werde ich mal schauen, wie andere das Problem lösen.
 

odul

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Bin ich jetzt "andere" ?! :emoji_innocent:

Im Ernst:
Ich weiß auch noch nicht so recht, wie es werden soll. Bin heute deswegen wieder aus dem Keller raus.

Wenn ich den Bohrkopf versetze, so wie in #7 angedeutet, dann gehen da 30 oder 40mm. Dann ist der Motor im Weg. Oder ich müsste die Säule tiefer teilen. Dann frage ich mich, wie bekommt man das maßhaltig/rechtwinklig wieder zusammengeschweißt? Wobei kleine Fehler wohl zu verschmerzen wären.

Je weiter ich den Kopf verschiebe, desto mehr tendiert das aber auch zum klemmen beim Höhe verstellen. Müsste das wohl irgendwie ausprobieren. Evtl. könnte man am Fuß ein Gegengewicht vorsehen.

Mich ärgert auch der Kondensator auf der Rückseite des Motors. Das sind auch wieder 4cm unnötige Bautiefe.
 

Batucada

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Ich hab das so gelöst. Eine Hülse, welche die alte Säule ersetzt. Eine zweite Hülse, mit einer entsprechenden Ausbildung der Innenbohrung - am oberen Ende ein Innendurchmesser mit 2..3 mm Höhe, aber der Innendurchmesser passend zur alten Säule. Der Rest der Hülse ist ausreichend größer, so dass die Hülse in jeder Richtung geneigt werden kann.
 

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Ich hab das so gelöst. Eine Hülse, welche die alte Säule ersetzt. Eine zweite Hülse, mit einer entsprechenden Ausbildung der Innenbohrung - am oberen Ende ein Innendurchmesser mit 2..3 mm Höhe, aber der Innendurchmesser passend zur alten Säule. Der Rest der Hülse ist ausreichend größer, so dass die Hülse in jeder Richtung geneigt werden kann.

Wo hast du die passenden Hülsen her? Drehen lassen?

Und hast du das bewußt diagonal um mit dem Quadratrohr am Motor vorbei zu kommen?
 

odul

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Ich hatte ja überlegt, die Säule der TBM an geeigneter STelle zu durchtrennen und ein Quadratrohr dazwischen zo schweißen. Würde dann ähnlich aussehen, wie bei dir, aber fest verschweißt.
 
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Batucada

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Wo hast du die passenden Hülsen her? Drehen lassen?

Und hast du das bewußt diagonal um mit dem Quadratrohr am Motor vorbei zu kommen?
Die Hülsen (dickwandige Rohrstücke) gab's per Zufall im Internet. Hab' ich bei meinem Dreher passend herrichten lassen. Verschweißen mit der Restsäule würde ich nicht, du musst den Kopf passend ausrichten können - nach dem Verschweißen wäre das ilusorisch
 

andama

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Dann frage ich mich, wie bekommt man das maßhaltig/rechtwinklig wieder zusammengeschweißt?
Das ist doch kein Hexenwerk. Du gehst zu einem Maschinenbauer, der Dreh- und Fräsmaschine hat, der kann die Säule an der gewünschten Stelle teilen, plandrehen und in der Mitte jeweils ein ordentliches Gewinde schneiden Dann dreht er zwei ausreichend lange und stabile Hülsen, die spielfrei auf die Säulenenden passen jeweils mit mittigen Bohrungen. Anschließend baut er ein richtig stabiles Stück Metall, dass deinen Vorstellungen der Ausladung entspricht und bohrt es für die Verschraubun. Dann zusammenstecken und verschrauben und idealerweise nochmals zur Lagesicherung verstiften. Ob dann noch in zusammengebauten Zustand verschweißt werden muss, kannst du entscheiden. Wenn die Druckkräfte zu groß sein sollten, geht ja noch eine dreieckige Versteifung an den Hülsen zum Flachmetall der Verlägerung.
 

Batucada

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Also passend drehen lassen. Hatte die ganz kleine Hoffnung, dass es sowas passend gibt.
Ich hatte damals das Glück, dass ich in der Bucht die passenden Rohrabschnitte für kleines Geld gefunden hatte.

Du wirst dich aber noch mit dem Bohrtisch beschäftigen müssen - denn der sollte in Zukunft das gesamte Gewicht der Bohrmaschine tragen müssen. Dazu kommt noch ein Verdrehungsschutz...
 
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