TBM umbauen auf höhenverstellbaren Bohrkopf.

odul

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So, inzwischen bin ich soweit, dass einen nutzbaren Versuchsaufbau habe. Den werde ich den nächsten Wochen mal nutzen. Wenn ich dann damit zufrieden bin, wird es was schickeres und dauerhafteres geben. Prinzipiell tut es aber erstmal. Doch der Reihe nach.
 

odul

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Man sieht es auf dem Bild nicht so gut. Aber die Schraube zur Klemmung des Werkstücktisches zeigt einseitige Abnutzung. Zu kleine Druckfläche und windschiefer Guss.
IMG_6089.JPG

Also habe ich da mit dem Dremel und Schleifstein nachgearbeitet. Ging übrigens recht gut.
IMG_6090.JPG

Jetzt drückt die Mutter und U-Scheibe einigermaßen gleichmäßig.
1670023066631.png
 

odul

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Die Größe des Auflagetischs bestimmte eine Restplatte.
IMG_6092.JPG

Den Fuß der TBM habe ich durch eine Spanplatte ersetzt, die ...
IMG_6096.JPG

...auf der anderen Seite übersteht. Die GDF habe ich etwas zu stark bestellt. Da musste Gewicht dazu, um die Höhe gut verstellen zu können.
Wenn man die Ausladung des Bohrkopf vergrößert, neigt der Mechanismus etwas mehr zum klemmen. Das gleicht das zusätzliche Gewicht auch noch aus.
IMG_6097.JPG
 

odul

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Hier der Bohrkopf ganz oben und ganz unten:
IMG_6095.JPG IMG_6096.JPG

Und hier das gleiche von hinten:
IMG_6098.JPG IMG_6097.JPG

Und die Gasdruckfeder, die ihre schwerkraftkompensierende Wirkung verborgen in der Säule der TBM verrichtet.
IMG_6099.JPG
 

odul

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Zum Schluss noch ein Blick auf die verlängerte Klemmung, die den Bohrkopf in der gewünschten Position fixiert.
IMG_6100.JPG

Vorläufige Bilanz.

Der Bohrkopf läßt sich ingesamt recht gut in der Höhe verstellen. Besser als ich erwartet hatte. Mal sehen, wie sich das bewährt.

Ein paar Löcher habe ich auch schon gebohrt. Der Bohrkopf gibt halt etwas nach. Auf Dauer kann das so nicht bleiben. Aber zum Testen ist es ausreichend.

Zur größeren Ausladung kann ich jetzt schon sagen, dass das zweischneidig ist. Denn der Bohrkopf wandert dadurch mehr zum Rand des Bohrtisches und reduziert dadurch die Auflagefläche großer Werkstücke. Da zumindest ich mehr Löcher am Rand bohre, ist das doof.

Ich werde mir daher wohl etwas wie in #18 einfallen lassen. Im Normalfall lege ich dann die "Ausladungsvertiefungshilfe" in die Schublade und montiere sie nur bei Bedarf. Mal sehen.
 

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Hallo Odul,

habe das letzte mal auch mal schnell was hingekritzelt.
Den per Kurbel verstellbaren Tisch habe ich auf der Zeichnung weggelassen,
du hast ja eh keinen..
aber das Problem ist das gleiche die Säule wird sich bei Belastung nach hinten drücken.

Deswegen folgende Lösung.
Ob das jetzt ein U-Stahl ist und wie rum er montiert oder einfach nur
ein Flachstahl wird hängt alles von den Bauteilen ab die man bekommt.
Klar man könnte jetzt den Mädler Katalog durchforsten und die NASA befragen
aber es soll ja halbwegs simple bleiben:

der Schienenabstand müßte aber zum einstellen sein um das möglichst spielfrei hinzubekommen.
Als Rollen stelle ich mir große Kugellager vor.
IMG_0650.JPG

mir ist das jetzt nicht so wichtig um es sofort umzusetzten
und außerdem laufen noch Suchanzeigen für eine TBM
(Grund: die unsägliche Riemenverstellung bei meiner Bernardo)

aber vielleicht kannst du was mit dieser Idee anfangen...
 

odul

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Hallo Odul,

habe das letzte mal auch mal schnell was hingekritzelt.
Den per Kurbel verstellbaren Tisch habe ich auf der Zeichnung weggelassen,
du hast ja eh keinen..
aber das Problem ist das gleiche die Säule wird sich bei Belastung nach hinten drücken.

Deswegen folgende Lösung.
Ob das jetzt ein U-Stahl ist und wie rum er montiert oder einfach nur
ein Flachstahl wird hängt alles von den Bauteilen ab die man bekommt.
Klar man könnte jetzt den Mädler Katalog durchforsten und die NASA befragen
aber es soll ja halbwegs simple bleiben:

der Schienenabstand müßte aber zum einstellen sein um das möglichst spielfrei hinzubekommen.
Als Rollen stelle ich mir große Kugellager vor.
Anhang anzeigen 136391

mir ist das jetzt nicht so wichtig um es sofort umzusetzten
und außerdem laufen noch Suchanzeigen für eine TBM
(Grund: die unsägliche Riemenverstellung bei meiner Bernardo)

aber vielleicht kannst du was mit dieser Idee anfangen...


So ganz komme ich nicht mit, was du sagen möchtest. Bei dem rot markierten Satz bin ich nicht sicher, ob da die Kommunikation aneinander vorbei geht:

Angenommen ich habe eine normale TBM und ich nehme sie etwas härter ran, wo ist die Belastung am stärksten? Bohrkopf, Säule und Werkstücktisch bilden ein U. Wenn ich jetzt den Bohrer auf das Werkstück drücke, dann belaste ich das U und je nach Qualität gibt das evtl. zu sehr nach. Das dürfte die kritischste Ecke sein. Kopf, Säule und Werkstücktisch werden relativ zum Fuß auch nachgeben. Aber das ist eher irrelavant.

Was ändert sich jetzt bei mir? Das beschriebene U ist nach wie vor da. D.h. der Werkstücktisch ist von unten an den Deckel des Unterschranks angeschraubt. Im Bereich der höchsten statischen Belastung ändert sich also wenig.

Der Fuß der Säule hängt dagegen in der Luft. Aber ernsthafte Auswirkungen sehe ich da nicht.


Etwas anderes ist das Thema "VErgrößerung der Ausladung". Aber das ist unabhängig davon.
 

Mitglied 67188

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ich sehe die Befestigung des Bohrtisches als Schwachstelle des "U´s" an.
Die Führung der Säule im Kopf ist üppig (zumindest bei meiner)

Wenn also die Säule abgesenkt wird, wird die Führung vom Bohrtisch quasi zum Drehpunkt
und gibt sie weiter an die Tischfläche auf die er festgeschraubt ist.
Dieses verkanten bei loser Arretierung wäre somit auch aufgehoben und bräuchte kein Gegengewicht (Stein)

Deine Spanplatte am Fuß würde eine ähnliche Funktion haben wenn der Kasten vorne geschlossen wäre.

So würde ich das bei meiner Konstruktion zumindest umsetzen nur mit 4 Rollen so das die Säule in einem Käfig läuft.
 

odul

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Schätze ich anders ein. Aber Versuch macht klug. Vielleicht bin auch ich verkehrt unterwegs.

"Wenn also die Säule abgesenkt wird, wird die Führung vom Bohrtisch quasi zum Drehpunkt": Du stellst du höhe des Bohrkopfs ein und spannst du den Bohrtisch fest.

Manchmal muss man halt einfach probieren. Fehlschläge gibt es natürlich. Löcher mit 35er Forstner habe ich versuchsweise ohne Probleme gebohrt. Ich bin optimistisch und lasse mich überraschen.
 

odul

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Nachtrag:
Der Tisch (Deckel des Unterschranks) an dem der Bohrtisch angeschraubt ist, wird schon kräftig belastet. Der sollte möglichst massiv ausgeführt sein.
 

odul

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Ich warte zwar gerade auf eine andere GDF und die C-Schienen. Die waren heute leider nicht angekommen. Trotzdem Zeit für einen Update:

Das ganze Teil ist etwas mutiert. Auf der Arbeitsfläche habe ich im Abstand von 50mm Bohrungen mit eingesetzten Einschlagmuttern M8 vorgesehen, um mittels Spannspratzen Werkstücker sicher fixieren zu können.

Unter dem Bohrfutter ist ein Opfereinsatz vorgesehen.

Links und rechts sind noch C-Schienen vorgesehen, um Anschläge verstellbar befestigen zu könnnen. Aufgeklebte Maßskalen sollen auch noch dazu.

Und dazu noch steckbare Tischverbreiterungen.
1677940079509.png

Ich bin noch am brüten, was mit dem Raum direkt drunter wird. Da habe ich zur Aussteifung zwei vertikale Holzplatten vorgesehen. Man könnte da links, Mitte und rechts noch Schubladen vorsehen. Aber da bin ich noch unschlüssig.
1677940194203.png

Genauso wie dei Frage: Wohin später mit den Anschlägen? Da werde ich sicher ein paar verschieden bauen. Wenn man die da auch noch verstauen könnte, das hätte noch Charme.

Soweit erst mal die Planung.
 

odul

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Und jetzt der aktuelle Stand. Das ist jetzt der dritte Prototyp.

Den Werktisch habe ich zuoberst aus zwei Lagen Laminat gebaut.
Die Löcher für die Spannspratzen fehlen noch. Die kommen erst bei finalem Aufbau.
Die C-Schienen sind auch noch nicht da.
Rechts eine Anbauverbreiterung als erster Versuchsaufbau.
IMG_6272.JPG

Das Opferstück wird durch konischen Schnitt der Aussparung gehalten.
IMG_6274.JPG IMG_6275.JPG

Links hinten ist die Klemmung des Werkstücktischs rausgeführt:
IMG_6273.JPG

Und noch der Blick auf die GDF:
IMG_6277.JPG
 

odul

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Als letztes noch der Anbautisch. Der ist einfach eingehängt. Er läßt sich abnehmen und zusammenklappen.
An den Dreiecken seitlich unten habe ich Justageschrauben vorgesehen, damit die sich sauber fluchtend mit dem Arbeitstisch einstellen lassen.
Wahrscheinlich werde ich sie final etwa 300mm tief und etwa 450mm mm breit bauen. Dann passen sie später in eine der Schubladen.
IMG_6276.JPG IMG_6278.JPG IMG_6279.JPG IMG_6280.JPG
 

odul

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Inzwischen sind auch die C-Schienen montiert.
IMG_6287.JPG

Der Anschlag wurde mit selbstgebastelten Hammerkopfschrauben versehen, um ihn leichter montieren zu können.
IMG_6282.JPG IMG_6285.JPG
 
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