Temporäre Befestigung vom Kleinteilen zum Schleifen

Ed-o-mat

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Hallo zusammen,

Ich habe gerade ein Restholzprojekt, bei dem ich aus besonders schönen Holzresten Schmuck wie Kettenanhänger, Ohrstecker etc. herstelle.

Um die Teile final zu schleifen, nutze ich einen Schleifteller mit 320er Papier. Bei den teilweise doch sehr kleinen Teilen ist das Handling allerdings schwierig... Das Schleifen wird nicht wirklich genau (Phasen, Rundungen etc.) und wenn man nicht aufpasst, schießt entweder das Teil durch den Raum, oder man schleift ein Stück Finger mit....

Meine Idee ist nun, die Teile (teilweise kleiner als 16mm Durchmesser und 4mm Dicke ...) an einem Rundstab zu befestigen und so bequem und gefahrlos zu schleifen. Dazu muss ich allerdings die Teile temporär ausreichend fest aufkleben, damit ich die später wieder ohne Beschädigung abkriege ...

Ich hab schon an die Heißklebepistole gedacht... Aber vielleicht gibt es ja hier jemanden, der eine viel bessere Idee hat...

Hier nochmal die Motivation:
 

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Arkhan1806

ww-eiche
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Moin,
ich glaube mit einer Manschine ist sowas immer relativ schwierig. Vielleicht könntest du dir einfach eine alte Glasscheibe (oder eine andere gerade Oberfläche) nehmen und da dein Schleifpapier draufkleben.
Dann einfach mit Hand drüberziehen. Da hast du deutlich mehr Kontrolle und wenn die Schleiffläche nicht gerade super klein ist, dann geht das auch relativ zügig.

P.S. Wenn du die Schleifbahnen ab und an mal absaugst, halten die auch ne ganze Zeit.
 

SteffenH

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Einen Kunststoffschlauch oder -röhrchen entsprechenden Durchmessers an den Staubsauger anschliessen=Vakuum. Ob's hält, wäre auszuprobieren.
 
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Hallo,
ich würde es mal so versuchen:
Das Werkstück mit Ponal und einer Lage Zeitungspapier dazwischen stirnseitig an einen Rundstab leimen.
Ob die kleine Klebefläche der Belastung standhält? Jedenfalls kann man es nach dem Schleifen wieder abbrechen.
Die Klebestelle müsste man noch händisch nachschleifen.
Gruß
 

xv_treiber

ww-esche
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Ich habe für Schleifarbeiten an Bauteilen zu meinen Oldtimer-Modellen einige Alternativen in der Werkstatt.
Zum Beispiel einen 300 mm Tellerschleifer, einige Schleifteller div. Durchmesser für die Drechselbänke, Schleifwalzen an DB und TBM, Fingerschleifgeräte wie Proxxon BS/E und sowas auch eine Nummer größer (funktionieren auch gut mit Absaugung).
Auch Formstücke aus Holz mit aufgeklebten Schleifpapieren sind im Einsatz (Rundhölzer, Keilformen, Leisten Rechteckig und halbrund usw.). Schaumstoff-Schleifklötze hart/weich mit Klett werden für Vorarbeiten gerne verwendet.
Feilen in guter Qualtiät sind ja auch nicht zu verachten, ins besondere für Kleinteile sind Schlüsselfeilen gut einzusetzen.
Teilweise sind die Teile, welche bei mir/uns geschliffen werden sollen, nur 2 x 3 mm groß.

Speziell bei den Schleiftellern an der Drechselbank ist es ein Vorteil, die Geschwindigkeit passend einstellen zu können.
Und auf eine variabel justierbare Auflage zum Phasen anschleifen möchte ich nicht mehr verzichten (Tellerschleifer).
 

MTrp

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Meine Ideen:

Ansonsten: Möglichst viel der Schleifarbeit erledigen, bevor Du die Teile zuschneidest. Sehr kleine Teile von Hand schleifen. Aber das weißt Du sicher ohnehin.
 

SteffenH

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Bei kleinen Teilen würde sich noch trommeln anbieten. Das macht aber alles nur mehr oder weniger rund.
 

IngoS

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Hallo,

die Teile zusammen in eine Trommel mit entsprechendem Schleigranulat füllen und einige Zeit laufen lassen.

Gruß Ingo
 

carsten

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Hallo

ich wäre da auch bei Handarbeit. Ich glaube manche hier wäre sehr erstaunt wieviel HANDwerk auch heute noch beim Schreiner herrscht und gerade beim Schleifen.
Wenn ich hier lese: "...durch die Werkstatt schießt" , würde ich ja glatt an Bandschleifer denken.
Also wenn Schleifmaschine dann bestenfalls Exzenter oder Rutscher.
Als Unterlage für Handschliff reicht bei sowas auch eine Spanplatte oder MDF. Alternativ eine geschliffene Steinplatte vom Steinmetz. Aufkleben muss man das Schleifpapier nicht. Kann man auch gute mit zwei Leisten spannen. Für Glas oder Steinunterlage macht man sich einen Rahmen aus Holz. Dann dann man auch rasch die Körnung mal wechslen.
Kanten brechen, leichte Fase oder Rundung anschleifen geht auch prima per Hand. Braucht Übung und ist eine der ersten Tätigkeiten die man als Lehrling lernt. Geht auch gut mit einer Feile / Schlüsselfeile ( das sind die kleinen)
 

wirdelprumpft

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wie werden die Konturen erzeugt - gibt ja viele möglichkeiten Lasern, CNC, Dekupiersäge, Laubsäge, Zapfenbohrer
die Fläche würde ich vor dem Aussägen schleifen - die Kanten da wird es interesant aber vermutlich würde ich mir für die Fase eine Schleifhülse mit Dachform in die Bohrmaschine spannen und eine Art Schleiftisch konstruieren wo nur die Spitze rausschaut und mit leiste so abgedeckt ist das man mit Finger nicht drankommt - ein ähnliches Konzept siehe hier
ne Spindelschleifmaschine + selbstgebaute Vorrichtung könnte auch funktionieren aber vermutlich ist die von Ingo genannte Schleiftrommel die beste Methode - Selbstbauveriante
als Halterung könnte bei dem Kettenanhänger ein Dübel mit 2 Nägel funktionieren der in die Löcher passt
 

Ed-o-mat

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Hallo zusammen,

Vielen dank für die vielen Anregungen und Tipps! Ich werde mich jetzt mal durcharbeiten und so einiges ausprobieren und berichte dann hier!

Viele Grüße
 

Kerstenk

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die Teile zusammen in eine Trommel mit entsprechendem Schleigranulat füllen und einige Zeit laufen lassen.
ich habe eine Trommel und da auch schon über 30 Jahre Erfahrung mit, die wird von Kleinteilen bis mittelgrosse Teile eingesetzt. Aber bei allen Teilen ist das Ergebnis mehr oder weniger gleich. Kanten werden entschärft, bei schweren Teilen gibt es aber "Beschädigungen" da ist ein Handschliff einfach schöner. Flächen werden nur Samtiger, aber nicht glatt wie ein Schliff. Wenn eine Fläche richtig schön sein soll, kommt man um einen richtigen Schliff nicht herum. Ich habe kleine Bauteile, zB 8x8x1cm mit Ausfräsungen die ich 12 Stunden in der Trommel lasse und im Anschluss am Schleifband die Fäche nachschleife damit sie ordentlich ist. Meine dreht unter 10 Umdrehungen/min denn schneller bedeutet mehr Schäden. Schleifmittel ist Schleifpapiestücke von rund 10cm länge in der vielfachen Menge gegenüber dem zu schleifenden Gut.
Fazit: eine Trommel ist nur eine Ergänzung und vor allem für Kanten gut.

Gruss Kersten
 

lunateide

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Hallo,
Kleinstteile schleife ich mit einem stationären Schwingschleifer.
 

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Ed-o-mat

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Tamm
So, nach einem kurzen Ausflug in die Werkstatt, habe ich für mich eine (vorerst( passable Lösung gefunden:

Ich nehme mir ein Stück Holz, schleife die Stirnfläche plan und klebe die zu bearbeitenden Teile mit doppelseitigem Klebeband auf. Hält viel besser als vermutet und lässt sich auch wieder lösen...

Bier das Ergebnis in Ebenholz und Ahorn:
IMG_20230303_150327.jpg
(Ich sehe gerade, dass ich da noch ein paar Schleifspuren habe :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: )

Danke schon mal für die Tipps. Werde nach und nach auch die anderen Tipps ausprobieren.
 
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