Terrassenüberdachung - Hauspfette und Pfosten direkt an die Fassade oder mit Abstand?

HolzPhil

ww-ahorn
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Hey liebes Forum,

ich plane gerade unsere Terrassenüberdachung und habe folgende Frage. Unser Haus ist aus Porotonsteinen erbaut, weswegen ich davon abschrecke, die Pfette ohne stützende Pfosten direkt an die Hauswand zu schrauben. Deshalb kommen jeweils links und rechts ein Pfosten drunter. Nun würde ich aus dem Bauch heraus sagen, dass man das Holz nie direkt ohne Belüftung an die Fassade schrauben sollte. Liege ich da richtig oder ist das bei einer überdachten Pfette zu vernachlässigen? Die H-Pfostenträger habe ich mit ca. 5cm Abstand zur Fassade gesetzt, könnte die Pfosten aber trotzdem dirket an die Fassade schrauben, da die Öffnung zur Hausseite hin ist.

Wie würdet ihr das an meiner Stelle machen?

Über Feedback freue ich mich sehr!

1e.jpg
 

HolzPhil

ww-ahorn
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Morgen ist es (bei hoffentlich gutem Wetter) so weit und ich fange mit dem Schrauben an. Gibt es zu meiner Frage eine generelle Empfehlung?
 

flüsterholz

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Ich habe sie mit Abstand montiert, eben aus dem Grund, dass sie auf der Rückseite abtrocknen können. Zusätzlich oberhalb des Daches noch ein gekanntetes Ablaufblech montiert, damit kein Wasser zwischen Hauswand und Pfette, bzw. Pfosten runterlaufen kann. Ob das aber zwingend notwendig ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Schaden dürfte es nicht.
Gruß Michael
 

Tea74

ww-nussbaum
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Guten Morgen,

wenn du die Bauteile mit Abstand montierst, hast du den Anpressdruck punktuell und nicht so flächig. Pass auf, dass du Putz etc. beim Anschrauben nicht kaputt drückst.

Gutes Gelingen
 

Holzfummler

ww-robinie
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Moin,
Zur Not könntest noch Dichtmittel zwischen Pfosten und Wand ziehen. So lange du kein "stehendes Wasser" hinterm Posten hast, wird da auch nichts faulen. Ordentlicher Anstrich vorausgesetzt. Das Dach und sein Abschluss zur Wand verhindern ja das Eindringen von Wasser.

Ich würde immer die Pfosten an der Wand festschrauben, ergibt eine ganz andere Stabilität als frei stehend. Auch für Porenbeton gibt es die richtigen Dübel.

Ich vermisse bei deiner Konstruktion die kurzen 45 Grad Streben (Pfette/Sparren zum Pfosten), die das Zusammenklappen verhindern.

Gruß
Thomas
 

HolzPhil

ww-ahorn
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Moin,
Zur Not könntest noch Dichtmittel zwischen Pfosten und Wand ziehen. So lange du kein "stehendes Wasser" hinterm Posten hast, wird da auch nichts faulen. Ordentlicher Anstrich vorausgesetzt. Das Dach und sein Abschluss zur Wand verhindern ja das Eindringen von Wasser.

Ich würde immer die Pfosten an der Wand festschrauben, ergibt eine ganz andere Stabilität als frei stehend. Auch für Porenbeton gibt es die richtigen Dübel.

Ich vermisse bei deiner Konstruktion die kurzen 45 Grad Streben (Pfette/Sparren zum Pfosten), die das Zusammenklappen verhindern.

Gruß
Thomas

Die Kopfbänder habe ich noch nicht eingezeichnet bzw. geplant, da mir diesbezüglich noch das notwendige Wissen fehlt. Nimmt man in der Regel die gleiche Stärke wie auch von Pfosten und Pfette (14cm)? Und gibt es eine "idotensichere" Methode, um die Pfostenträger und die Bauteile an der genau richtigen Stelle auszusägen, damit sie perfekt ineinandergesteckt werden können?

Alternativ hatte ich noch EckTec-Verbinder gesehen. Was haltet ihr davon?
 

Holzfummler

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Und gibt es eine "idotensichere" Methode, um die Pfostenträger und die Bauteile an der genau richtigen Stelle auszusägen, damit sie perfekt ineinandergesteckt werden können?
1. Präzise messen, auf den mm genau
2. Präzise anreißen, z. b. mit Reißnadel oder Cuttermesser
3. Präzise Schlitz/Zapfen erarbeiten, mit scharfen Werkzeug, Geduld und sich langsam den Rissen nähern (natürlich von der Verlustseite).
:emoji_wink:
Schablonen/Führungen können auch helfen, grobe Schnitzer zu vermeiden.

gleiche Stärke wie auch von Pfosten und Pfette (14cm)?
Sieht natürlich dann wuchtig aus. Ich würde 10 x 14 nehmen, also je 2 cm Abstand zu den Kanten.

Gruß
Thomas
 

HolzPhil

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Ich habe sie mit Abstand montiert, eben aus dem Grund, dass sie auf der Rückseite abtrocknen können. Zusätzlich oberhalb des Daches noch ein gekanntetes Ablaufblech montiert, damit kein Wasser zwischen Hauswand und Pfette, bzw. Pfosten runterlaufen kann. Ob das aber zwingend notwendig ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Schaden dürfte es nicht.
Gruß Michael
Danke für dein Feedback Michael! Was hast du im Bereich der Schrauben zwischen Pfosten und Fassade geklemmt, um die Schrauben fest anziehen zu können? Und darf ich fragen, wie groß du den Abstand gewählt hast?
 

flüsterholz

ww-robinie
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Ich habe damals weiße Unterlegscheiben aus Kunststoff genommen. Metall wollte ich nicht, wegen späterer eventueller Rostspuren. Die waren, wenn ich mich richtig erinnere, ca 35mm im Durchmesser, vielleicht auch etwas größer und etwa 3mm dick. Davon hab ich immer 2 zwischen Balken des Anbaus und Holzfassade des Hauses gelegt.
Aber, ob das fachlich richtig ist, kann ich Dir nicht versprechen. Bin kein Zimmermann.
Gruß Michael
 
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