Terrassenholz fleckig - so in Ordnung

Neige

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Ich muß da WinfriedM schon auch Recht geben.

Qualität kostet Geld. Stellt dir der Händler die Option die Ware zurückzunehmen in Aussicht, zurückgeben!

Alles andere wäre doch frustrierend und Freude an deiner Terrasse hättest du im Hinblick auf den Verlauf der Dinge auch nicht.

Alternativ könntest du den Händler bitten, dir gegen Aufpreis bessere Qualität zu liefern. Möglicherweise ist da auch noch Verhandlungsspielraum. Dem guten Händler dürfte ein zufriedener Kunde schon was Wert sein, denke ich.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Hey wir sind dann bei 4,50€/lfm. Das ist doch ein Wahnsinnsangebot. Dafür gibt es sonst nichtmal ordentliche Lärche.
Ermittel doch mal bitte mit Darrprobe (das ist das Genaueste was es gibt) was für eine Feuchte du genau hast. Wie das geht, kann man den goggel fragen.
Wenn du dann noch die beschädigten Bretter ausgetauscht bekommst ist doch alles gut! Eine billigere und bessere Terasse bekommst du nicht.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Natürlich ist 4.50 €/lfm ein Wahnsinnspreis, aber bringt dies wenn sich die Terasse nach ein paar Monaten rund dreht wie ein Propeller und ich denke nicht dass der Händler nach ein paar Monaten Trockenzeit verdrehte Dielen noch umtauschen wird.
Denn es wird schon ein paar Monate dauern bis die Dielen verlegungstrocken sind.

Mir persönlich wäre das Risiko zu gross, gerade bei tropischen Hartholz sind die Verwindungskräfte unglaublich gross. Ich werde nie die eine Bangkirai-Diele vergessen die nur noch einen Bohrung nötig hatte um als Propeller an ein Flugzeug geschraubt zu werden.

Was hast Du an diesem günstigen Preis wenn Du nächstes Jahr die Terrasse neu aufbauen musst, oder Dich über Jahre an Deiner Terrasse ärgerst.
 

riggson

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Ihr macht es einem aber auch nicht wirklich leichter :=) Leider kann ich nicht mal eben eine Darrprobe machen und bei nichtgefallen das Holz zurückschicken. Das geht nur im unversehrtem Zustand. Zwickmühle.. irgendwie.
 

Neige

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Riggson, eigentlich zumindest m. E. einfach. Entweder du lebst damit wie von IRS Belgium beschrieben, oder du gibst die Ware, wenn schon vom Händler angeboten, zurück und holst dir qualitativ hochwertigere Dielen.

Letztendlich liegt es an dir zu entscheiden, für mich wäre in der Situation klar, weg mit dem Zeuch.
 

Dietrich

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Hallo,

mehrere Dinge passen nicht:
Vor einer Seite wird behauptet eine Menge Geld für die Dielen gezahlt zu haben, jetzt stellt sich raus es waren 5€ pro laufendem Meter, was offenbar sehr günstig ist.
Warum kauft man derart nasse Dielen?
Eine Holzauswahl durch den Kunden hat nicht statt gefunden, hat man überhaupt mal in frage kommende Hölzer besichtigt?
Dazu noch der tiefe Glaube das sich die Wetterfestigkeit eines Holzes mit der Entfernung Wuchsort-Verlegort proportional verhält.

Man kann es kaum glauben.

Gruß Dietrich
 

riggson

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Vor einer Seite wird behauptet eine Menge Geld für die Dielen gezahlt zu haben, jetzt stellt sich raus es waren 5€ pro laufendem Meter, was offenbar sehr günstig ist.

Wieso widerspricht sich das? Natürlich ist der Preis für den laufenden Meter günstig. Trotzdem kommt bei einer 40 m2 großen Terrasse dabei eine große Summe für das benötigte Holz heraus.

Warum kauft man derart nasse Dielen?
Eine Holzauswahl durch den Kunden hat nicht statt gefunden, hat man überhaupt mal in frage kommende Hölzer besichtigt?

Bilinga wird kann ich bei mir bei keinem Holzhändler in der Nähe kaufen. Ich habe dann den nächsten Holzhändler in der Nähe gewählt, der aber auch schon über 50 km von mir entfernt ist. Auch der hat das Holz aber nicht vor Ort gelagert. Und abholen ist bei Hartholz und der benötigten Menge schwierig. Das kriege ich auf keinen Hänger.

Dazu noch der tiefe Glaube das sich die Wetterfestigkeit eines Holzes mit der Entfernung Wuchsort-Verlegort proportional verhält.

Wo habe ich das geschrieben? Aber umkehren kann man Deine These wohl auch kaum. Und ganz ohne Grund greift man sicher auch nicht auf diese Hölzer zurück. Sicher gibt es wohl auch einheimische Alternativen. Aber ich habe ein Holz gesucht, dass optisch zur Holzfassade des Hauses passt. Das tut Bilinga wie kein anderes Holz was ich mir angesehen habe.
 

Fiamingu

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Hallo Riggson,
wenn du an dem Holz festhalten wilst, mache eine
Darrprobe wie bereits beschrieben und lager dein
Holz gut belüftet mit lagerhölzern. Sicherlich wirst
du mit deinem Bilinga mehr Arbeit haben als mit
einem Trocknem Holz vom örtlichen Anbieter, der
das Holz aus dem Heimischen Forst bezieht, da es
noch gehobelt oder gut geschliffen werden muss.
Bei der Trocknung wird sicherlich auch noch etwas
Ausschuss anfallen da Verzug und Rissbildung beim
Trocknen nicht verhindert werden Können. Leider
hast du dir die Katze im Sack aufschwatzen lassen.
Ich, das ist meine Meinung, würde das Holz abholen
lassen und trockenes heimisches Holz kaufen und
den Händler auf meine schwarze Liste setzen. Du
wirst sicherlich die für dich beste Entscheidung treffen.
Denke schon mal an die richtige Umsetzung der Unter-
konstruktion nach. Da gibt es auch noch einige Stolper-
fallen.
 

WinfriedM

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Die Eigenfarbe des Holzes ist eigentlich völlig unwichtig. Jedes Holz wird draußen grau. Viele kaufen nach diesem Aspekt und sind dann völlig enttäuscht, dass es entweder nach einem Jahr schon völlig grau ist oder erkennen, dass die Farbe eigentlich nur durch die Farbe der Pigmente des Öles festgelegt wird und alles leuchtend Helle mehr und mehr zu dunklem Grau tendiert. Oder man hat extrem pigmentiertes Öl, was wie eine Farbe auf den Dielen liegt. Sieht dann völlig unnatürlich aus und in diesem Fall ist die Holzsorte noch mehr egal. Oder man schwingt die chemische Keule und entgraut jährlich...

Die Bilder in den Hochglanzprospekten und auf den Internetseiten zeigen immer frisch verlegte Terrassen und verschweigen das Bild nach 2-3 Jahren völlig. Damit werden Kunden völlig irre geführt. Entsprechende Enttäuschung hört man dann überall: "So hab ich mir meine Terrasse nun überhaupt nicht vorgestellt. Und das schon nach einem Winter! Kann man da nicht irgendwas machen?"

Übrigens: Wer jährlich ölt und entgraut, verbraucht über 10 Jahre pro Quadratmeter 50-100 Euro an Material. Mehr als das Holz selber gekostet hat. Finanziell und ökologisch alles sehr fragwürdig.

So zumindest meine Erfahrung. Würd mich freuen, wenn hier jemand mal schreibt, der schon über mehrere Jahre seine Terrasse mit Öl und sonstigen Mitteln in Ursprungsfarbe gehalten hat. Und wie der Aufwand dabei war.
 

riggson

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So, wir haben uns nun entschieden die Gutschrift und den Austausch anzunehmen und das Holz zu verbauen. Ich wollte mich auf jeden Fall noch bei allen bedanken, die mit Rat zur Seite standen. Ich werde dann auch ein Foto von der fertigen Terrasse hier einstellen... Ein bischen muss das Holz aber noch liegen bleiben - auch wenn sich die Feuchtigkeitswerte noch einmal relativiert haben. Die ergeben nun 16-22 % - auch wenn ich natürlich weiß, dass die Messwerte so ermittelt nicht viel aussagen.
 
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