Tipps für die Herstellung eines Massivholztisches

Potterferdl

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Hi,

danke für Deinen Link. Hat mir echt weitergeholfen. Ich werde die Beine jetzt 13x13 cm machen da ja der Tisch 300cm breit und 110 cm tief wird, denke ich dass der Durchmesser der Beine passen sollte.
Ein Sägewerk welches das Holz lagernd hat, habe ich auch schon gefunden. (Der Preis der Pfosten für die Tischplatte beträgt ca. 300 €, unbesäumt und ungehobelt.)

LG Markus
 

beppob

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tisch

grüß dich markus,

das mit den durchgestossenen beinen ist so a moderner quatsch, der vor allem von Designern und billigmöbelhäusern unter allen Missachtungen der handwerklichen holzverarbeitung gewünscht und verkauft wird. :mad:
meiner Meinung nach bist du mit einer sauber gegrateten platte und einem soliden zargenuntergestell auf jeden fall besser beraten. vor allem im freien, wenn auch überdacht, kann da das holz am besten arbeiten.
welche Holzart hast du dir jetzt besorgt ???

auf jeden fall viel spass beim werkeln und lass mal dein Ergebnis sehen :emoji_stuck_out_tongue:

freundlicher gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Potterferdl

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Hallo Beppo,

ich habe mir noch nichts besorgt. Schwanke momentan noch zwischen Buche und Eiche. Wird noch ca. Ein Monat dauern da ich erst meine Gartenhütte fertig bauen muss und ein Hochbeet sollte ich auch noch einschieben. Der Regierung zuliebe:emoji_wink:

Hast auf alle Fälle recht mit den durchgestoßenen Beinen. Eigentlich gefällts mir jetzt anders auch besser und meine Mutter weiß ja sowieso nicht was ich vorhabe. Soll eine Überraschung werden.

Jetzt muss ich nur noch schlauer werden was das Herstellen der Platte ohne dass ich am Ende eine Badewanne habe angeht. Und dann kanns ja theoretisch bald losgehen.
Ich freu mich jedenfalls drauf, und werd hier dann Bilder einstellen damit Ihr auch sehen könnt was ich für einen Pfusch zusammenleime....:emoji_wink:

Liebe Grüße
Markus
 

beppob

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holzart

guten abend markus,

wurde ja schon angesprochen, daß buche im aussenbereich (auch unter dach) nicht ideal ist. mach beim verleimen die einzelnen Friese nicht zu breit (ca. 10 - 12 cm) und achte auf "stehende" Jahresringe und die richtige holzfeuchte (ca. 12%), dann bleibt die fläche umso ebener. dann noch zwei Gratleisten, dann hast du deine ruhe.

bei fragen melde dich vorher, dann gibt's keinen pfusch.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Potterferdl

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Hi Beppo,

ok, dann wirds Eiche. Die Gratleisten müssen die über die Gesamte Tischbreite oder genügt es bis zur Innenseite der Zarge? Und, wie breit muss die Gratleiste sein?

Vielen Dank nochmals für die Geduld...

Liebe Grüße
Markus
 

beppob

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gratleiste

gruß,

ich hoble die Gratleiste mit den friesen auf die gleiche stärke, meist ca. 40mm je nach größe des tisches und stärke des Rohmaterials auch mal stärker. breite der gratleiste nach gefühl, ca. 100mm. die Gratleiste muß schon bis fast an die Tischkante reichen, wobei man das optisch durch abrunden oder schrägen etwas gefälliger machen kann. die Gratleisten machst du ausserhalb vom tischgestell, dann kannst du die platte mit dem gestell an der Gratleiste verbinden.
manch verleimen die platte komplett und fräsen dann die Gratleisten ein, da mußt du aber dann die fräsungen an der kante durch ein kleines Klötzchen wieder ausflicken. fachmännischer ist es das letzte fries beim verleimen weg lassen dann gralleisten einbauen und danach erst das letzte fries anleimen. ist halt mehr arbeit, aber auch die sauberere lösung.
Details mit Zeichnungen, wie die Gratleisten an beiden enden gearbeitet sein müssen findest du bestimmt im Forum oder in Fachbüchern, da bin ich jetzt überfordert (nicht vom wissen und können, aber im zeichnen)

schönen abend und bei fragen immer gerne,
gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Potterferdl

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Hallo,

ich danke Dir vielmals! Ein Buch hab ich schon bestellt umd da werd,ich mich vorher auch noch einlesen.

ebenfalls schönen Abend und liebe Grüße aus Niederösterreich
Markus
 

Potterferdl

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Hallo yoghurt,

Meinst Du sowas
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Liebe Grüße
Markus
 

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beppob

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gratleiste vs nutklötze

grüß Gott joghurt,

eine Gratleiste ist nicht zum schön sein, sondern eine uralte handwerkliche Holzverbindung um eine breite fläche eben zu halten und ihr dabei das quellen und schwinden zu ermöglichen.
nutklötze sind, meines wissens, zum befestigen der Tischplatte am tischgestell -- oder ???

vergleichen sie da nicht äpfel und Birnen ???

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Holz-Ralle

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Seltsam keiner geht auf das ein was mir ein befreundeter Schreiner beigebracht hat, mind. 2 Bretter aufeinander und man benötigt keine Gratleisten.

Ich habe mit der Methode schon zwei Tische gebaut einer aus Eiche für draußen. Keiner ist krumm geworden. Ganz ohne Gratleiste.
 

yoghurt

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Hallo,
Nutklötze sind völlig ausreichend um eine Platte gerade zu halten und erlauben ebenfalls das Arbeiten der Platte. Eine Platte die so viel Spannung hat, dass sie die Schrauben der Nutklötze abreisst, wird auch von einer bzw. zwei Gratleisten nicht mehr gehalten. Ein ordentliches Stollen- und Zargengestell wird keine Platte verformen.

@Markus:
Richtig, das Foto zeigt Nutklötze. Wenn man genau hinsieht, erkennt man dass die Nuten länger sind als die Federn der Klötze und dass die Klötze die quer zur Faser montiert sind nicht bis zum Nutgrund eingeschoben sind. So soll es sein, damit die Platte arbeiten kann. (Die Platte arbeitet relativ zum Tischgestell ausschließlich quer zur Faserrichtung der Platte.)
 

Gladiator

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@Ralle

hab vor paar monaten ein kleines "Tischchen" gemacht, aus einem brett, ist gerade und bleibt auch so, wie der grosse Tisch den ein Schreiner vor vielen jahren gemacht hat..

richtig verleimen, dann bleibts so wie man es will.




wenn Potterferdl deine art mit 2 brettern aufeinander gefällt, dann ist ja gut.. nur ich finds echt nicht so schön, andere wohl auch nicht.
 

Potterferdl

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Danke euch allen nochmals für eure Hilfe und Tipps. Ok, jetzt verstehe ich das mit den zwei Brettern. Da hab ich nur nicht das richtige Werkzeug um Bretter aufzutrennen. Das Sägewerk in meiner Nähe hat auch nur Bretter mit 52mm Stärke die auch trocken sind. Obs einen gefällt oder nicht, ist denke ich Geschackssache. Meinen triffts nicht so ganz. Hätte doch lieber eine dicke Platte.

Viele Grüße
Markus
 

M.S.69

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Moin Markus.

3000mm * 1100mm * 40-50mm, Massivholz (Lamellenbreite...???), verleimt, für den Aussenbereich...?!
Ach ja,....überdacht, ....und im Winter.....(- 15°C, -20°C...)..???

Bedacht werden sollte auch, das wir Innen von ca. 15°C bis 30°C bei 45 - 70% Luftfeuchte ausgehen können, außen von - 15°C bis +30°C (und mehr, bei direkter Sonneneinstrahlung) bei 45 - 95% Luftfeuchte.

Ein Möbel, das für den innen Bereich erdacht wurde, ist für den außen Bereich nicht 1:1 übertragbar.

Holzart, Verbindungstechnik, Leim, Oberfläche..., sollte mit der Bestimmung und des Standortes des Möbels übereinstimmen.

Ein Möbel das ca. 1000 € an Material und Nebenkosten verursachen wird und nach 2-3 Jahren überarbeitet werden müsste, hätte seine Bestimmung doch verfehlt.

Dein Fokus sollte auf Möbel für den Aussen-Bereich gerichtet werden.

liebe grüße aus Hamburg,m.s
 

Potterferdl

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Hallo,

Die einzelnen Lamellen sollen 10cm werden. Entsprechend behandelt sollte der Tisch aus Eiche doch
auch für den Aussenbereich geeignet sein. Man bekommt ja auch Holzgartentische zu kaufen.

Grüße
Markus
 

Holz-Ralle

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wenn Potterferdl deine art mit 2 brettern aufeinander gefällt, dann ist ja gut.. nur ich finds echt nicht so schön, andere wohl auch nicht.

Mich hat nur irritiert weil Besserwisser angedeutet hat das wäre Quatsch. Aber auf Nachfragen hat er ja nicht reagiert.

Wenn man die Holzbretter schön sortiert sieht das richtig gut aus. Aber gut ich mag ja auch Kernbuche, andere machen da nur Keile raus.
 
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