Tisch Reparatur, ausgebrochenes Tischbein

Lando161

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Moin,
bei meinem Wohnzimmer Tisch bricht leider immer Mal wieder das eine Bein aus (siehe Foto). Habe es schon zweimal mit Holzleim repariert, aber nach 2-3 Jahren geht es wieder kaputt. Die Tischplatte ist sehr schwer. 6478.jpg 6475.jpg 6477.jpg 6474.jpg
Jetzt Frage ich mich wie ich dieses Problem nachhaltig und optisch ansprechend lösen kann. Wie würdet ihr es reparieren?

Ich hatte schon über Winkel nachgedacht, was aber natürlich optisch nicht so toll ist. Oder es mit Schrauben zu verstärken - hierbei habe ich jedoch Bedenken, dass die dann mit rausbrechen und der Tisch an der Stelle komplett ruiniert ist.

Hänge sehr an dem Tisch, da ich quasi mit dem aufgewachsen bin. Freue mich über eure Ratschläge, vielen Dank!
 

flüsterholz

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Wenn der Tisch oft bewegt wird, würde ich mal über Gleiter oder Rollen nachdenken. Vor dem neu Verleimen sollten alle alten Leimreste entfernt werden. Vielleicht hilft das schon.
 

dascello

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Da sind ja ohnehin schon einige Leimreste. Können also noch mehr werden. Mit Weißlein hält das ja offensichtlich nicht dauerhaft. Da Wegschmeißen ja gar nicht geht, wäre mein nächstes Vorgehen: Möglichst viel Leim entfernen und dann mit PU-Leim fixieren. Z.B. von Soudal. Der schäumt auf und füllt Lücken.

Nicht gut für die Haut. Handschuhe tragen!

Gruß

Michael
 

Mues_Lee

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Links nicht ganz unten
Von innen etwas aussteifen um die horizontalen Bewegungen etwas abzufangen? Ein Metaller würde Knotenblech sagen :emoji_thinking:

Von innen mit zwei Runddübeln mit dem Tischbein verleimen und mit zwei Schrauben an der Tischplatte befestigen

Edit: die zwei Runddübel habe ich in das falsche Teil eingezeichnet, Gedankengang von mir sollte aber klar sein nehme ich an
 

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Lando161

ww-pappel
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Super, vielen lieben Dank euch für die schnellen Antworten!
Ich mach mich Mal auf zum Baumarkt und werde es mit einer Kombination aus Pu Leim, Versteifung und neuen Filzgleitern versuchen
 

Time_to_wonder

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Holzleim löst sich nach einer Zeit zumindest so, dass man ihn entfernen kann, wenn man die Stellen gut anfeuchtet und der Leim das Wasser aufnehmen kann. Also anfeuchten und gut feucht halten, dann wird der Leim weiß und lässt sich mit Spachtel, Stechbeitel o.ä. entfernen.

Vielleicht wird die Passung ohne Leimreste wieder besser (möglichst vollflächiger Kontakt zweischen den Flächen), dass könnte die Chancen für eine erneute Verleimung verbessern.
 

fahe

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Hat der Tisch Esstischgröße oder ist das eher das, was man früher als "Rauchtischen' bezeichnete?

Ich hab' ein Exemplar von letztgenanntem aus den Dreißigern mit aufgelegter Marmorplatte... allerdings in stabil.

Da kommt ein guter Teil der Stabilität auch aus der eingeleimten Ablageplatte unter der Tischplatte.

Bei einem Esstisch würde die freilich stören, bei dem Beistelltischchen dagegen verkürzt der zweite Boden die Hebellänge, die bei Dir für Ärger sorgt.
 

Time_to_wonder

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Hat der Tisch Esstischgröße oder ist das eher das, was man früher als "Rauchtischen' bezeichnete?

Ich hab' ein Exemplar von letztgenanntem aus den Dreißigern mit aufgelegter Marmorplatte... allerdings in stabil.

Da kommt ein guter Teil der Stabilität auch aus der eingeleimten Ablageplatte unter der Tischplatte.

Bei einem Esstisch würde die freilich stören, bei dem Beistelltischchen dagegen verkürzt der zweite Boden die Hebellänge, die bei Dir für Ärger sorgt.
Das ist kein Esstisch, eher ein Couchtisch.
 

kberg10

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Einfach dem Gestell Zargen 80/25 über Kreuz verpassen, diese Konstruktion halte ich für ein missglücktes Experiment.
Zargen anfertigen, dann Zerlegen und verdübeln und alles wieder zusammenleimen. Und Gleiter sowieso.
 

fahe

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Das ist kein Esstisch, eher ein Couchtisch.
Kann man vermuten... und tue ich ja auch. Denn die "Rauchtischchen" waren ja auch dazu gedacht, im gediegenen Sitzmöbel daneben zu sitzen, statt die Beine unter den Tisch zu stecken. Aber, da wissen meist hilfreicher ist als vermuten, habe ich mir die Frage an den TE erlaubt.

Einfach dem Gestell Zargen 80/25 über Kreuz verpassen, diese Konstruktion halte ich für ein missglücktes Experiment.
...was ja nur unwesentlich weniger Einschränkung brächte als #7.

Eine zusätzliche Ablagefläche brächte aber eben zudem eine auf den ersten Blick erkennbaren Sinn... über die reine Maßnahme hinaus, die Konstruktion sinnvoller zu gestalten.

Sowohl als auch aber eben nur sinnvoll, wenn man weiß, was das für ein Tisch ist.
 

Lando161

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Es handelt sich um einen niedrigen aber Recht großen Couchtisch. Meine Mutter hatte den vor 30+ Jahren irgendwo in einem Antik Laden gekauft, neben den Tisch Beinen sind Löcher vor gebohrt (sieht man auf dem letzten Bild am rechten Bildrand ein bisschen) - hatte mich deswegen auch schonmal gefragt ob der Tisch im Original vielleicht noch eine Verstärkung z.b. in Form eines Kreuzes unter der schweren Platte hatte und sich das ggf. lohnt etwas in der Richtung nachzubauen.
 

Lando161

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Es handelt sich um einen niedrigen aber Recht großen Couchtisch. Meine Mutter hatte den vor 30+ Jahren irgendwo in einem Antik Laden gekauft, neben den Tisch Beinen sind Löcher vor gebohrt (sieht man auf dem letzten Bild am rechten Bildrand ein bisschen) - hatte mich deswegen auch schonmal gefragt ob der Tisch im Original vielleicht noch eine Verstärkung z.b. in Form eines Kreuzes unter der schweren Platte hatte und sich das ggf. lohnt etwas in der Richtung nachzubauen.
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Timer

ww-buche
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Ich komme mir ein bisschen vor wie eine hängende Platte, da ich das gleiche die letzten Tage schon zweimal geschrieben habe, aber es ist sicher im Interesse des Fragenden:
Bitte dafür keinen PU Leim verwenden! Der schäumt zwar auf und dichtet Spalten ab. Verliert dabei aber den Großteil seiner Klebekraft. Das ist so als würde man mit PU Schaum „leimen“.

Besser Epoxydkleber. Auch normaler Weissleim hat bei nicht all zu großen Spalten noch eine hohe Klebkraft.
 

magmog

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Guuden,

ein hochwertiger Montagekleber ist in solchen Fällen meins.
Vorher alle losen Teile der Klebeflächen entfernen.
Kleber so angeben dass er beim Einstecken nicht übermäßig weggeschoben wird.
Evtl beidseitig angeben.
 
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