Tischbohrmaschine / Bohrständer Empfehlung

FredT

ww-robinie
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Anstelle vom Duss kannst du gut und gern auch die alten von WMW nehmen. Da haben sich Generationen Sebnitzer oder Schmalkaldener E-Bohren drin wohlgefühlt; die Dinger waren auf Ewigkeit ausgelegt. Und man bekommt sie heute für den Apfel mit Ei
 

Ordiz

ww-ulme
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Hallo Zusammen,

ich persönlich bin ehr der Freund von stationären Maschinen.
Würde mir also an deiner Stelle eine gebrauchte Tischbohrmaschine suchen und diese dann eventuell auf einen fahrbaren Unterbau stellen. So kann die Maschine bei nichtgebraucht in eine Ecke gefahren werden.

Je schwerer die Maschine desto besser ist es meiner Meinung nach. Man hat einfach kein wegkippen oder ähnliches auch wenn man mal ne größere Platte drauf legt.
Ich bin bis jetzt immer froh gewesen wenn ich mein Forstnerloch für ein Topfscharnier auf der TBM bohren konnte, das stellt man einmal den Tiefenanschlag ein und die anschließenden Löcher passen alle. Wenn man eine schwere Maschine hat ist es auch möglich eine Opferplatte als Tischverlängerung draufzuspannen ohne dass alles gleich umfällt.

Des Weiteren finde ich die "Metallseite" darf man auch nicht vernachlässigen. Ich finde es schade, wenn man eine Maschine kauft und stellt dann beim ersten Projekt fest, dass es sehr mühsam ist ein 13er Loch in ein 20er Metall zu bohren.

Bei Ebay-KA findet man mit ein wenig Geduld dir richtigen Maschinen zum angenehmen Preis (im Moment dauert es wohl etwas länger :emoji_wink:)
Auf die Schnelle hat ich diese gefunden:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...maschine-standbohrmaschine/1858381316-84-6734(ist 400V - dient aber nur als exemplarisches Beispiel)


Mir ist vor kurzen erst eine neue Maschine "zugeflogen":
IMG_5824.JPG IMG_5825.JPG
 

ClintNorthwood

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Das wird dann mit der verlinkten Flott wohl nichts.

Oooops, das war dann wohl nichts.
Allerdings habe ich mal die Liste runtergescrollt und hätte einiges gefunden, was passen würde.

Im Vorfeld weiß ich aus eigener Erfahrung, dass ein Bohrständer in keinster Weise in irgendeiner Form einer guten Stand- oder Tischbohrmaschine das Wasser reichen kann. Außer im Transportfall.
Ich habe momentan noch einen 60 kg schweren Bohrständer rumliegen und einen wirklich guten spielfreien in Benutzung. Für meine bisherigen Arbeiten um Längen besser als das verwindungsfreudige Wabeco-Topmodell. Der bog sich schon bei 12 mm Durchmesser mit Vorbohren in 8 mm Stahl ST 233. Ging danach sofort in die Bucht und wurde fast sofort gekauft. Und dann dieses Gefrickel bis alles geschmeidig lief. Nie wieder!

Ab einem gewissen Arbeitsanfall ist jeder Bohrständer aufwandsmäßig eine Zumutung und nur ein Provisorium.

Darum stelle ich mal die Frage in die Runde, wer mir mehr über diese Tischbohrmaschine berichten kann. Denke mal, wer einen guten Elektroniker kennt, für den ist die Instandsetzung einer kaputten Platine kein Ausnahmekriterium.
Für mich ein guter Kompromiss aus gebrauchter Profiqualität und Anschaffungskosten.

VG
 

moriko

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Darum stelle ich mal die Frage in die Runde, wer mir mehr über diese Tischbohrmaschine berichten kann. Denke mal, wer einen guten Elektroniker kennt, für den ist die Instandsetzung einer kaputten Platine kein Ausnahmekriterium.
Wieso Elektroniker? Das Teil ist doch in Ordnung?

An sich eine tolle Maschine - Top Preis - jedoch aufgrund Ausladung (185mm) und Pinolenhub (60mm) etwas eingeschränkt für Holzarbeiten.

Gruß Marco
 

Dietrich

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Hallo Bastelheiko,

es handelt sich um das Brudermodell der Metabo TBE 5014, die ich seit 2005 im Einsatz habe.

Sehr komfortabel, Drehzahlverstellung per Rändelrad 400-4500 U/min, sehr leise und dem unnachahmlichen Flott eigenen, spielfreien Spindelhub.
Dank Bohrkopfverstellung ideal zum Bau von Anschlagsystemen. In Metall hat sie bauartbedingt ihre Grenzen 13-14mm Dauerbohrleistung in Ausnahmefällen auch mal 18mm schafft sie aber.

Gruß Dietrich
 

ClintNorthwood

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Danke für die Info. Die von Metabo hatte ich auch schon gefunden, wollte allerdings nicht noch darüber Infos sammeln. Kann es sein, dass die aus der Magnum-Reihe kam?
Und serienmäßig 20 mm Löcher in Stahl bohren ist auch nicht meine Kerngeschäft.
Mir persönlich wäre es ein Graus, ständig Riemen umzulegen. Allerdings ist das Geschmackssache.

VG
 

Mitglied 67188

Gäste
Ich empfehle im Hobbybereich dazu die Oberfräse zu nutzen.
ohne CNC geht da gar nix....
:emoji_wink:
-------------------------------------------
5000 U/min mit einem 35er Forstner?
das kannst du dich auch mit einem Bogenbohrer durchbrennen
nennt sich die Yakisugi und Shou Sugi Ban Methode.

selbst für 20mm Ø liegt die Drehzahl unter 2000...

und die Drehzahlen hat doch die TB 6 drauf als Metaller Bohrmaschine...

Ansonsten jede TB für 400,- neu ist ausreichend für eine Holzhobbywerkstatt auch
wenn mal 12mm in Eisen gebohrt werden sollen.
Pinolenhub, Ausladung und eine möglichst einfache Verstellung des Riemenantriebes würde ich vergleichen, alles andere ist Wurscht
auch der Name der draufsteht.
Ach ja, der Händler ist wichtig und nicht irgendein Kistenschieber der 50,- günstiger ist.
Wer da keine sauberen Löcher mit gebohrt bekommt kann es ja mal mit Kuchen backen probieren...wobei :emoji_thinking:
der Rundlauf bei einer Teigknetmaschine auch entscheidend ist für die Kuchenqualität...:emoji_wink:

Für ein ausrissfreies Loch brauchts einen scharfen Bohrer und/oder ein Opferbrett davor/dahinter...
da hat die Bohrmaschine- Ständer doch nichts mit zu tun.

Ich finde 400,- ist ein großzügiger Betrag für eine Neumaschine in einer Hobbywerkstatt und
eins sollte man nicht vergessen, Flott und Co. kommen allermeist aus gewerblichen Einsatz mit entsprechenden
Verschleiß da braucht es schon ein glückliches Händchen für einen Gebrauchtkauf, zumal heutzutage
alleine schon die Farbe Resedagrün 500,- € kostet.

Doch egal, hatten wir ja alles schon zig mal...

und es geht nix über:
IMG_9317.jpg
muss mal gucken aber ich glaub meine andere Leier ist sogar von Flott...
:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Marco3199

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Ich sehe schon die Meinungen gehen hier weit auseinander in Bezug auf Gebraucht - oder Neukauf. Ich persönlich würde wenn TBM auch zu einer älteren gebrauchten tendieren, da die Neumaschinen in diesem Preissegment ja alle aus Fernost kommen und ich in diesem Bezug schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Würdet Ihr den Duss Bohständer für den Anfang komplett ausschließen um dann vielleicht auch nach 1-2 Jahren in etwas größeres zu investieren?
Dieser kostet ja bereits ohne Bohrmaschine teilweise mehr als als manch gebrauchte TBM, ist der sein Geld wert oder Preislich doch ein wenig übertrieben?
Da ich noch sehr wenig Ahnung von TBM habe ist es für mich schwer einzuschätzen welche Gebrauchte für mich in Frage kommt.
 

IngoS

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Hallo,

mit einem ordentlichen Bohrständer kann man schon weit kommen. Ich habe einen alten Bosch mit 165mm Ausladung, 120mm Hub und 50mm Säule, der mir seit vielen Jahren reicht. (Große Tischbohrmaschine habe ich bei meinen Jungs gelassen.)
Ich bohre da mit bis zu 90mm Forstnerbohrern in Eiche.
Alles wird unten gebohrt, ohne Zwischentisch, wie vielfach gefordert und bei Ausladung und Hub kommen viele Tischbohrmaschinen nicht mit.

Hier

Gruß

Ingo
 
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Mitglied 67188

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Ich sehe schon die Meinungen gehen hier weit auseinander in Bezug auf Gebraucht - oder Neukauf.
nicht unbedingt.
Bei 400,- € Limit ist zur Zeit auf dem Markt nur mit sehr viel Glück etwas zu bekommen.
Wenn man dieses Glück hat und vielleicht auch geschickte Hände die Maschine zu warten
oder mal ein Lager zu tauschen sind die alten Teile sicher Goldwert.

da die Neumaschinen in diesem Preissegment ja alle aus Fernost kommen und ich in diesem Bezug schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht habe.
da kannst du das Budget auch verdreifachen und die Dinger kommen immer noch aus Fernost und
einmal schlechte Erfahrung muss nicht bedeuten, dass alles schlecht ist.

Habe 6 Jahre oder sogar mehr mit einer 100,- TBM Baumarktböller (Generali) gearbeitet.
Das was mich am meisten gestört hat (bevor das Bohrfutter abgefallen ist) war der kurze Pinolenhub von 50mm.
Damit habe ich alles gebohrt incl. 72mm Lochkreissäge in Metall und das mit nur 350 Watt/230V.
Jetzt habe ich eine Fernost-Bernardo für 600,- € die langt dicke aus und wenn mir mal durch Zufall
was resedagrünes in die Hände fällt, dann verkauf ich die Bernardo, doch bis dahin ist mir das Jacke wie Hose.

Bohrständer vs. TBM ... ich finde das arbeiten an einer stationären Maschine angenehmer dies hängt
aber vor allem davon ab welche Bohrmaschine Verwendung findet.
Ein Duss Ständer in dem eine hochtourige kleine Bankbohrmaschine werkelt macht da wenig Sinn.

Das ist der Vorteil eines Riemenantriebes mit der Untersetzung, die hat einfach auch die Kraft große
Durchmesser drehzahlgerecht anzutreiben...
Es gibt auch Handbohrmaschinen die das können aber da musst du nochmal tief in die Tasche greifen.
 

Marco3199

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In den Bohrständer hätte ich die Anfangs bereits erwähnte Metabo SBEV 1000-2, welche ich Anfang des Jahres günstig neu bekommen habe. Seit dem liegt diese aber noch Original verpackt in der Ecke und wartet auf Ihren Ersteinsatz.
 

rafikus

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In den Bohrständer hätte ich die Anfangs bereits erwähnte Metabo SBEV 1000-2,
Das ist eine Schlagbohrmaschine. Hast du die schon mal in einem Bohrständer gehabt? Wie groß ist da das axiale Spiel, wenn die Schlagfunktion deaktiviert ist?
Ich habe in einem Bohrständer eine Schlagbohrmaschine von Makita verwendet (das tue ich immer noch ab und zu), bei welcher zwar kein Radialspiel zu spüren war, aber das Axialspiel doch nervt.
 

uwe_

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meine Lösung: gebrauchter Duss 43, und gebrauchte Bohrmaschine OHNE Schlagfunktion (Metabo BE1100).
 

FredT

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Ich verwende seit 40 Jahren einen WMW-Bohrständer. Sogar auch schon zum Fräsen mit Fräsmotor. Genau wie am ersten Tag , im Gegensatz zum Duss spottbillig, und universell einsetzbar, auch bei Bohrungen weiter weg vom Rand eines Bauteils. Ausladung 145, Bohrtiefe 70mm. Bohrmaschine orange Sebnitzer Allzweckwaffe Zwei- oder Viergang
 

Mitglied 67188

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die sind ja echt günstig...
da würde ich nicht lange überlegen und dazu eine Metabo wie genannt aus der BE Reihe mit 2-Gang Getriebe.
(wenn es denn eine Bohrständerlösung sein soll)

Nachtrag: die SBEV verkaufste wieder und holst dir einen anständigen Bohrhammer (die kleine blaue Bosch GBH 2-28 z.B. )
dann hast du auch was vernünftiges für Mauerwerk.
 
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KaiX0

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Ich habe seit geraumer Zeit den Wabeco BF1243, dazu eine Makita DP4011. Für Holzarbeiten wirklich ausreichend genau. Aktuell versenke ich Magneten mit einem 20 mm Famag Bohrmax, anschliessen schneide ich 20 mm Zapfen aus Hartholz, Eiche oder Ziricote) damit. Zapfenschneider von ENT. Passt saugend. Gut ist die große Auslage, daher auch keine Ständerbohrmaschine. Etwas nervig ist das Einstellen, die Inbus-Schrauben sollten mal gegen Hebel o.ä. getauscht werden. Die Makita hat am Eurohals ein paar störende Vorsprünge um den Handgriff besser halten zu können. Daher kann der Hals nicht in ganzer Tiefe versenkt werden. Mir reicht es so, irgendwann schleife ich die Dinger aber ab. Für 350€ (inkl. großer Satz Spannpratzen und Rundtisch) bin ich mit Verarbeitung und Präzision sehr zufrieden.
 

Marco3199

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Guten Abend,
melde mich auch nochmal zu Wort.
Heute war mein Elektriker da bezüglich einer Starkstromsteckdose im Keller. Wird am Freitag eingebaut. Die 400V Maschinen sind als wieder im Rennen :emoji_slight_smile:
Habe mir nun ach schon einige Gebraucht Maschinen angesehen. Welcher Abstand von Spindel zum Fuß bzw. Tisch sollte eurer Meinung mindestens vorhanden sein? Sind 300mm ausreichend?

Grüße
 
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