Tischfräse Vorschubrichtung

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
7.069
Ort
Pécs
Die Spindel der TF dreht im Normalfall immer rechts, das zu fräsende Werkstück wird, im Gegenlauf nach links geschoben.
Würde man es nach rechts schieben hätten wir Gleichlauffräsen.

Soweit ich weiß muss man die Drehrichtung vom Antrieb der Welle her betrachten.
Also auch so gesehen ist die Drehrichtung rechts.

Die Bohrmaschine ändert ja nicht die Drehrichtung wenn ich von vorne auf den Bohrer schaue oder von hinten.
Bei der Bohrmaschine ist das jedem leicht klar.
Bei der TF ist es ein wenig schwierig von der Antriebsseite aus auf die Spindel zu schauen.
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.911
Da für Motor und Arbeitsmaschine die Drehrichtung jeweils mit Blick auf das jeweilige Wellenende definiert ist

So habe ich es mein ganzes Tischlerleben auch gesehen. Die "normale" Laufrichtung der Tischfräse ist links (aus der Sicht des Bedieners gesehen). Ich bin jetzt etwas verwirrt :emoji_thinking:
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.920
Ort
am hessischen Main & Köln
So habe ich es mein ganzes Tischlerleben auch gesehen. Die "normale" Laufrichtung der Tischfräse ist links (aus der Sicht des Bedieners gesehen). Ich bin jetzt etwas verwirrt :emoji_thinking:

Guuden,

die Drehrichtung wird in Richtung des Kraftflusses betrachtet.
Also vom Antrieb (Motor, Riemenscheibe) zur Kraftabnahme hin.

Oder läuft eine Oberfräse, in einen Frästisch eingebaut, plötzlich
links herum? Kann doch irgendwie nicht sein!
 

blueball

ww-robinie
Registriert
14. März 2015
Beiträge
3.364
Alter
54
Ort
Bruchsal
Guuden,

die Drehrichtung wird in Richtung des Kraftflusses betrachtet.
Also vom Antrieb (Motor, Riemenscheibe) zur Kraftabnahme hin.

Oder läuft eine Oberfräse, in einen Frästisch eingebaut, plötzlich
links herum? Kann doch irgendwie nicht sein!
Man sagt auch immer in Richtung Arbeit(Kraftfluss). Im Falle Motor .. vom Strom zur Arbeit Drehen, bei der Bohrmaschine vom Strom auch Richtung Drehen des Bohrers. Zugegeben, da schaut es sich leichter als bei der Tischfräse
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.911
Die Definition ist schon klar und nachvollziehbar. Bei einer Tischfräse hätte das allerdings zur Folge, dass bei einem Schalter für die "normale" Drehrichtung an dem Pfeil für Gegenuhrzeigersinn "Rechts" stehen müsste?
 

Mitglied 30872

Gäste
Universalfräskopf hab ich, muß mir das Messer 074 erst mal raussuchen, dann versteh ich deinen Vorschlag wahrscheinlich besser.

Wäre gut, wenn Du das tätest, dann wäre die Aufgabe, die Du Dir gestellt hast, möglicherweise schon bald gelöst. Diese Drehrichtungsdiskussion haben wir ja nicht zum ersten Mal und spätestens in einem halben Jahr eh wieder.
Wie herum das Ding dreht, ist Wurst, wichtig ist die Beachtung von Gleich- und Gegenlauf.
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.822
Ort
Ortenaukreis
Oder läuft eine Oberfräse, in einen Frästisch eingebaut, plötzlich
links herum?
Man muss unterscheiden zwischen Motor (Antrieb) und Werkzeug (Abtrieb). Natürlich dreht der Motor immer noch rechts herum.
Betrachtet man die Abtriebsseite, also das Werkzeug läuft das links herum. Das steht so so definiert in dem Link der Fa. Siemens.
 

kgb007

ww-robinie
Registriert
23. April 2014
Beiträge
751
Alter
65
Ort
Potsdam
Ihr habt Probleme! Der Mann will doch nur die Gehrung vernünftig putzen. Die Lösung mit der Dicke gefällt mir am besten. Alternativ (und vielleicht auch etwas genauer) geht eine zusammengebastelte Spannlade Für die TF. Da ich mein Fräsaggregat nicht schwenken kann (in die Jahre gekommene Rugel und Lutz) , nutze ich einen verstellbaren Fasefräser für so was.
 

AndySchr

ww-nussbaum
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
75
Ort
Braunschweig
Man sagt auch immer in Richtung Arbeit(Kraftfluss). Im Falle Motor .. vom Strom zur Arbeit Drehen, bei der Bohrmaschine vom Strom auch Richtung Drehen des Bohrers.
Das, übrigens DIN-EN 50144, ist das Gegenbeispiel zu der Definition in meinem Link von Siemens. Das wollte ich mit meinem ersten Post sagen. Man sollte erst mal klarstellen mit welcher Definition man arbeitet.
Aber letztlich egal wie man das Kind nennt. Verstehen was sich da tut ist wichtiger.
 

rorob

ww-robinie
Registriert
10. Oktober 2012
Beiträge
2.333
Ort
83071 Stephanskirchen
Ich hab jetzt noch eine allerletzte Anmerkung zu meinem Thema:

Ich glaube, es ist essentiell wichtig zu wissen, in welche Richtung die Frässpindel geneigt wird. Bei der Hammer B3 wird die Spindel nach hinten geneigt, also Richtung Fräsanschlag.
Bei der Kity wird die Spindel nach vorne geneigt. Das muss doch bei der Vorschubrichtung auch berücksichtigt werden, oder?

Gruß
Robert
Edit: wusste bisher nicht, dass es unterschiedliche Schwenkrichtungen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kunstbohrer

ww-robinie
Registriert
14. März 2013
Beiträge
1.249
Ort
Niederbayern
Ich mache euch morgen mal ein Foto um das Thema Rechts und Linkslauf endgültig zu klären.

Im Falle der Gehrung würde ich entweder den Dickenhobel Nutzen, oder bei wenig Teilen einmal schnell mit der Raubank über die angeschnittene Gehrung Hobeln
 

blueball

ww-robinie
Registriert
14. März 2015
Beiträge
3.364
Alter
54
Ort
Bruchsal
Das Ankippen des Fräsers nach vorn oder hinten bewirkt keine Änderung auf Gegen- oder Gleichlauf beim Fräsen.
Frage nun beantwortet?
 

Mitglied 30872

Gäste
Naja, das kann man so nicht sagen. Wenn die Fräse zum Bediener gekippt wird und es möglich ist, den Fräser fast unter Maschinentischniveau abzusenken, der Fräser also nur noch mit dem oberen Drittel herausschaut, dann fräst man im Gleichlauf. Es kommt aber darauf an, ob ein so tiefes Absenken überhaupt möglich ist.
 

Mitglied 30872

Gäste
Ja, das mag sein. Liegt einfach daran, dass ich die technischen Gegebenheiten der Nach-vorn-Schwenkspindel nicht kenne.
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.515
Ort
Austria
Im Prinzip ist es wie bei einer nach hinten schwenkbaren Spindel. Da kann man mit einem Fräser auch nur relativ wenig nach unten fahren weil zuwenig Platz
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.822
Ort
Ortenaukreis
Wenn die Fräse zum Bediener gekippt wird und es möglich ist, den Fräser fast unter Maschinentischniveau abzusenken, der Fräser also nur noch mit dem oberen Drittel herausschaut, dann fräst man im Gleichlauf
Dazu braucht man die Spindel nicht neigen, man könnte auch den Anschlag so weit zurückschieben dass man zwischen Anschlag und Messerkopf von rechts her das Werkstück durchschiebt - und entsprechend im Gleichlauf beschleunigt.
WAS MAN ABER NIEMALS MACHEN SOLLTE!
Auch nicht mit einem einfachen Frästisch! Tut den Fingern nicht gut:emoji_cry:
 
Oben Unten