Mal wieder ein "Hallo zusammen",
erst einmal möchte ich mich bei allen für die vielen engagierten Antworten & Diskussionsbeiträge bedanken! Mich tröstet sehr, dass ich mit dem Problem nicht allein da stehe.
Vielleicht stimmt ja der Hinweis, dass eine Kombimaschine alles kann, aber nix richtig? Glaube ich so aber nicht.
Der leichte Überstand des Schiebetisches macht ja Sinn, um den Reibungswiederstand am benachbarten Maschinentisch zu vermeiden bzw. zu minimieren. Angeblich verlangt die Berufsgenossenschaft sogar einen größeren Tischhöhenunterschied als die bei mir zu messenden 0,2mm. Dies hat mir gegenüber ein FELDER-Niederlassungsleiter geäußert, der im gleichen Atemzug meinte, das von mir beschriebene Problem sei ohnehin allen Profis bekannt und würde durch Ausgleichsplatten, die am Schiebetisch befestigt werden und so eine ebene Fräsfläche bilden gelöst. Vielleicht seid ihr ja alle auch keine "Profis"
- jedenfalls kam auf meine Nachfrage hin kein Hinweis auf "Ausgleichsplatten" und das, obgleich ich das Wort sogar in meiner Eingangsfrage benannt hatte. Das tröstet mich ebenfalls und ich fühle mich nicht mehr wie der 'Depp vom Dienst.'
Ich habe meine FELDER CF531P neu gekauft und detailliert persönlich und danach in einem wochenlangen Prozess im Detail ausgestattet. Zudem habe ich sämtliche Arbeitsschritte, die die Maschine können muss exakt beschrieben - und doch kam keinerlei Hinweis auf dieses Thema - obgleich ich sogar wiederholt darauf hingewiesen habe, dass ich auf älteren Maschinen (Knapp, Hema, Ulmia etc.) gelernt habe und mir die Verwendung eines Schiebetisches in der Praxis nicht vertraut war. Lässt mich schon an der Qualität der Beratung zweifeln.
Ich möchte mein Problem dennoch MIT meiner Maschine lösen und wüßte gern eure Ansichten zum Thema "Ausgleichsplatte"? Gemeint ist eine an der Mittennut des (arettierten) Schiebetisches (z.B. mit Niederhaltern o.ä.) befestigte Platte (z.B. Siebdruckplatte), die nach rechts hin über den Maschinentisch hinausragt und ggf. über dem niedrigeren Maschinentisch noch niveauausgleichend unterfüttert ist. Hierdurch müßte ja eine eindeutige Oberfläche zur Führung der Frässchablone entstehen und die "Kippelkante" zwischen den Tischen entfallen, so dass exakt winkeltreue Fräsungen möglich werden. Klingt ja nachvollziehbar logisch, so dass ich dies in den nächsten Tagen ausprobieren möchte. Ich freue mich aber sehr, von euren Erfahrungen lernen zu können und bitte euch nochmal um Hinweise, Ratschläge & Co... Arbeitet jemand von euch auf diese Weise? Welche Probleme, Vor- & Nachteile stellt ihr fest?
Nochmals herzlichen Dank für eure Antworten!