Tischkreissäge Geräusch

Mitglied 120553

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...wie schön, dass ich da eine "Montagsmaschine" habe, die sich so gar nicht daran hält, was sie eigentlich Deiner Meinung nach tun sollte. Die schnurrt eher wie ein Kätzchen. Aber immer wieder schön, die allwissenden Vorurteile. :emoji_sunglasses:


An der Maschine des TE stimmt etwas nicht. Was, lässt sich anhand der Geräusche aus der Ferne nicht abschließend beurteilen. Für mich jedenfalls nicht.

Ich habe aber den Eindruck, dass die auch zu langsam dreht... kann aber täuschen.


Nachgefragt. Immer noch nicht klar bestimmbar.

An deiner Säge scheint soweit alles in Ordnung zu sein . Der Film ist auch ausreichend lang um das Betriebsgeräusch beurteilen zu können . Vor allem hast du den Test mit Spaltkeil und geschlossener Sägeblattabdeckung durchgeführt und zudem die ordnungsgemäße Bremsfunktion bildlich dargestellt . Also alles in allem einfach perfekt :emoji_innocent: . Eine schöne Katze hast du da ....
 

Mitglied 120553

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Ich habe aber den Eindruck, dass die auch zu langsam dreht... kann aber täuschen.

Sehr gut beobachtet :emoji_innocent: . Jetzt müsste man noch wissen , ob es sich um die 230V oder die 400V Variante handelt . Dann könnte es sich ja um den Klassiker (Betriebskondensator und/oder Wicklungsschaden ) handeln . Das was beim TE zu hören ist , ist ja eher während dem Hochlaufen zu hören . Auch ist die Bremsfunktion gefühlt nicht so perfekt . Sie schüttelt sich bildlich ausgedrückt wie eine nasse Katze :emoji_cold_sweat: . Die Glaskugel sagt mir nun Kondensator und/oder neuer Motor :emoji_thinking: .
 
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Mitglied 120553

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Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und aus dem Video vom TE (mit dem roten Sägeblatt) den Audioanteil extrahiert . Analysiert habe ich es mit einem Spektrumsanalyzer . Referenz ist natürlich die PK 250 von @fahe . Dort sieht und hört man deutlich eine Übersteuerung am Anfang . Liegt vielleicht am billigen Smartphone :emoji_cry: . Könnte natürlich auch ein kurz durchrutschender Antriebsriemen sein . Wird die Säge etwa nicht ordnungsgemäß gewartet :emoji_cold_sweat: . Zumindest meine Katze quietscht nicht so :emoji_innocent: . Man sieht aber an den Diagrammen deutlich , das die Säge des TE`s Drehzahlschwankungen hat und deutlich länger braucht , um auf Solldrehzahl zu kommen . Neidisch anerkennen muss ich zudem , das die Drehzahl bei der PK 250 höher ist . Sieht man an der roten Linie (→ Lautstärke) . @fahe scheint die besseren Ohren zu haben und ist wahrscheinlich jünger wie ich . Was man so alles mit einer fachlichen Analyse herausbekommen kann .... :emoji_innocent: .

a.jpg
 
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fahe

ww-robinie
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Dort sieht und hört man deutlich eine Übersteuerung am Anfang . Liegt vielleicht am billigen Smartphone :emoji_cry:
...liegt eher am eigenen Schniefen als langjähriger Einzahler in die Tabaksteuerkasse...:emoji_wink:

Vor allem aber wohl an der schlichten Tatsache, dass ich bei der artistischen Übung, das Handy mit der linken Hand zu halten und mit der rechten Richtung Schalter zu fummeln, Krach an der das Handy haltenden Hand verursachte.

Ich hatte überlegt, ob ich's wegschneide... mich dann aber für Authentizität entschieden...:emoji_wink:

By the way: Ich würde fast wetten, einige - wenn auch nur wenige - Jahre älter zu sein. Generation Boomer knapp verpasst. Je nach Definition:

Nach Bernhard von Becker begann der Babyboom in Deutschland Mitte der 50er Jahre und endete Mitte der 60er Jahre, wobei er auch das Ende des Nachkriegs-Wirtschaftsbooms 1966 als Einschnitt einbezieht. Konstantin Sakkas spricht von den „zwischen Ende der 50er- und Anfang der 70er-Jahre“ Geborenen. Der Jugendforscher Simon Schnetzer definiert die Jahrgänge 1955–1964 als Baby-Boomer[...].
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Mitglied 120553

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...liegt eher am eigenen Schniefen als langjähriger Einzahler in die Tabaksteuerkasse...:emoji_wink:

Vor allem aber wohl an der schlichten Tatsache, dass ich bei der artistischen Übung, das Handy mit der linken Hand zu halten und mit der rechten Richtung Schalter zu fummeln, Krach an der das Handy haltenden Hand verursachte.

Ich hatte überlegt, ob ich's wegschneide... mich dann aber für Authentizität entschieden...:emoji_wink:

By the way: Ich würde fast wetten, einige - wenn auch nur wenige - Jahre älter zu sein. Generation Boomer knapp verpasst. Je nach Definition:

Nach Bernhard von Becker begann der Babyboom in Deutschland Mitte der 50er Jahre und endete Mitte der 60er Jahre, wobei er auch das Ende des Nachkriegs-Wirtschaftsbooms 1966 als Einschnitt einbezieht. Konstantin Sakkas spricht von den „zwischen Ende der 50er- und Anfang der 70er-Jahre“ Geborenen. Der Jugendforscher Simon Schnetzer definiert die Jahrgänge 1955–1964 als Baby-Boomer[...].
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Das ist allerdings eine sehr "schwammige" Definition :emoji_thinking: . Um die Spekulation abzukürzen oute ich mich jetzt mal als ein exakt 40 Jahre vor der Jahrtausendwende Geborener . Um Missverständnisse zu vermeiden : Ich meine nicht die von 1990 , sondern die , die sich 10 Jahre später kalendarisch bemerkbar machte :emoji_thinking: . Erzeugt wurde ca. 9 Monate vorher . Ob bewusst oder unbewusst , weis in der Nachbetrachtung wohl nur der Silvesterpunsch :emoji_innocent: . Vermutlich bin ich auch deshalb so alt geworden , weil ich nie geraucht habe :emoji_grin: . Nur du weist nun , wer der weisere von uns beiden ist :emoji_cold_sweat: .
 

fahe

ww-robinie
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...dann bist Du tatsächlich eine Handvoll Jahre älter. Ich habe 1966 in Ausweis und Pass stehen.

Weißer vielleicht...:emoji_wink: Zu "weiser" gehört eine Menge mehr als Alter. Sehe ich nahezu tagtäglich.

Sorry for offtopic.
 

flimofly

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Vielen Dank für die gründliche Analyse!

Hier ist ein Video des Motors (ohne das Sägeblatt :emoji_wink:) Es ist klar, dass etwas vibriert, aber ich kann nichts finden, so dass es vielleicht im Inneren des Gehäuses ist.

 

fahe

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...was ist das denn nun für ein Ding?
400-V-Variante? Oder 230-V-Variante?
 

Mitglied 120553

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Vielen Dank für die gründliche Analyse!

Hier ist ein Video des Motors (ohne das Sägeblatt :emoji_wink:) Es ist klar, dass etwas vibriert, aber ich kann nichts finden, so dass es vielleicht im Inneren des Gehäuses ist.


Ich wollte gerade an meine Frage aus #27 erinnern . Alte Männer brauchen halt etwas länger zum Tippen :emoji_cry: . Auch wenn ich gleich wieder virtuelle Prügel erwarten dürfte , könnte ein defekter Betriebskondensator für den unrunden Motorlauf verantwortlich sein . Ähnlich wie bei einem Auto das wegen z.B. einer defekten Zündkerze plötzlich nur noch auf drei Zylindern läuft . Da kann es schon mal passieren , das aus einer Präzisionssäge aus dem ehrenwerten Hause Elektra-Beckum eine scheppernde Blechdose wird . Man möge mir diesen blumigen Vergleich verzeihen ..... :emoji_innocent: .
 

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Entschuldigung. Diese PKF255 ist die 230V variante

Aha , die Kreise werden enger :emoji_innocent: . Die Kw-Zahl fehlt noch . Als nächstes würde ich einen Belastungstest machen . Z.B. einen Längsschnitt in möglichst hohes Holz, am besten Buche oder Eiche (→ Hartholz) . Dazu kannst du ruhig das rote Blatt nehmen . Da geht dann auch die hässliche Farbe ab und du kannst danach die reale Stammblattdicke einfacher messen . Die Säge sollte bei diesem Test natürlich möglichst nicht stehenbleiben ..... :emoji_thinking: .
 

Alceste

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also ich würde errstmal die Abdeckung vom Riemen abnehmen und checken dass da nix kurz vorm abfallen ist, so wie das klappert.
 

Mitglied 120553

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also ich würde errstmal die Abdeckung vom Riemen abnehmen und checken dass da nix kurz vorm abfallen ist, so wie das klappert.

Das ist keine Abdeckung sondern Alu-Guss . Wenn du da ins Innere schauen willst , muss die Sägewelle raus und der Motor ab . Wichtig wäre noch ein (scharfes) Foto vom Typenschild des Motors :emoji_thinking: .
 

Mitglied 120553

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Eventuell geht das auch indem man die Halterung des Spaltkeils löst. Dahinter befindet sich eine Abdeckplatte. Aber alle schwer zu erreichen.

Da hatte ich etwas vorschnell den Riemenwechsel gemeint . Wen du nur reinschauen willst , mache es lieber so wie hier beschrieben.
 

Mitglied 120553

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Ich würde die Säge erstmal nicht weiter auseinanderbauen . Dein letztes obiges Video habe ich mir mal in Zeitlupe angeschaut . Bei Youtube geht das nur bis 0,25 . Ich habe mir das bei noch geringerer Geschwindigkeit angeschaut und keine Auffälligkeiten bemerkt . Würde z.B. die Riemenscheibe eiern , würde der Spalt links vom Flachriemen sich in der Breite ändern . Hier siehst du , wie das Gehäuse von innen aussieht .
Ist zwar von der PKF 255 V8 , jedoch haben beide den gleichen Kasten . Das zweite Bild zeigt einen 230V Motor . Dort siehst du auch den angeschraubten Betriebskondensator , den ich verdächtige (→ Kapazität vielleicht nicht mehr ausreichend) . Den würde ich einfach mal gegen ein Neuteil austauschen . Bei Metabo wäre mir das aber zu teuer . Dort ist er etwas preisgünstiger . Achtung : So ein Kondensator kann je nachdem , wann die Säge zuletzt in Betrieb gewesen ist , noch eine lebensgefährliche Restspannung haben . Ein Elektriker führt diese über einen geeigneten Lastwiderstand ab . Ich nehme dazu z. B. eine Glühbirne . Wenn du die beiden Kabelenden aus Versehen kontaktierst , kann er auch mit einem lauten Knall platzen und es läuft eine eklige Flüssigkeit (→ Elektrolyt) heraus . Hast du einen Belastungstest schon gemacht ? Hat die Säge die gewohnte Kraft beim Sägen ? Wenn diese spürbar kleiner ist , wird die ganze Sache hässlich . Dann ist vielleicht der Motor kaputt . Den kann nur ein Instandsetzer für Elektromotoren mit letzter Sicherheit prüfen und reparieren . Wird sich aber eventuell nicht lohnen , da meist zu teuer . Ein neuer kostet um die 400 € . Mit Multimeter und anderen "Hausmitteln" lässt sich so ein Motor nicht sicher und aussagekräftig prüfen ! Mittlerweile haben ja viele so ein Messgerät Zuhause . Wenn du das dazwischen schaltest , sollte der Motor im Leerlauf ca. 25% seiner nominalen Leistung verbrauchen . Das wären bei deinem knapp 500 Watt oder 0,5 Kilowatt . Ist es weniger , könnte es auf den Kondensator hinweisen . Wenn es deutlich mehr ist , könnte es ein Wicklungsschluss im Motor sein . Beim letzteren zeigt sich auch meist eine erhöhte Erwärmung des Gehäuses .
 
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flimofly

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Vielen Dank für Ihre Hilfe und Unterstützung!

Ich habe schließlich die (dummerweise einfache) Lösung gefunden: das Festziehen der Verbindung zwischen dem Dorn und dem Sägeblatt, indem ich ein kleines Stück Klebeband in das zentrale Loch des Sägeblatts klemmte. Es scheint, dass 30 mm nicht immer 30 mm sind.

Hier ist das hässliche rote Sägeblatt in Aktion :emoji_wink:

Die Vibration, die ohne Sägeblatt zu hören war, war also nicht die Ursache des Problems. Ich habe den Motor ausgebaut, was ziemlich einfach war und einen guten Zugang zum Riemen ermöglicht. Der Riemen war noch in gutem Zustand. Ich habe den Motor außerhalb des Gehäuses laufen lassen und festgestellt, dass das subtile Geräusch (vibrierender Unterlegscheibe?) aus dem Inneren des Motors kommt. Ich beschloss jedoch, den Motor nicht zu öffnen, da er einwandfrei zu funktionieren scheint.

Ich habe einen kleinen Test gemacht, und die Säge scheint ohne ausreichende Leistung zu sägen. Ich werde einen Ersatzkondensator aus dem Link bestellen, den holz99 geschickt hat, denn er könnte schon ziemlich alt sein. Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps!!
 

Mitglied 120553

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Ich habe schließlich die (dummerweise einfache) Lösung gefunden: das Festziehen der Verbindung zwischen dem Dorn und dem Sägeblatt, indem ich ein kleines Stück Klebeband in das zentrale Loch des Sägeblatts klemmte. Es scheint, dass 30 mm nicht immer 30 mm sind.

Das macht mich jetzt aber neugierig . Die Klebebandmethode ist an sich eine bewährte Machart beim Holzwerken . Kenne ich aber eher zum rationellen Verleimen . Ich hoffe doch , das du auch rotes Klebeband verwendet hast :emoji_thinking: . Habe ich das jetzt richtig verstanden und die Bohrung hat nicht 30 mm im Durchmesser sondern vielleicht 30,5 mm ? Mach mal ein Foto von deiner Lösung und messe mal den Durchmesser der Sägeblattbohrung bzw. deiner Sägewelle mittels Schieblehre . Wenn du den Motor wieder einbaust , denke an die korrekte Riemenspannung . Hier ab Seite 13 beschrieben . Das mit der schlechten Motorleistung ist ja weniger gut . Wenn das sich mit dem neuen Betriebskondensator nicht bessert , hat der Motor einen Wicklungsschaden . Hast du schon die elektrische Aufnahmeleistung mittels Energiekostenmessgerät geprüft ? Wenn dort eine erhöhte Stromaufnahme + ungewöhnliche Erwärmung des Motorgehäuses zu beobachten ist , hast du einen partiellen Kurzschluss zwischen einzelnen Windungen der Wicklung . Reicht oftmals noch nicht für das Auslösen des Sicherungsautomaten . Manchmal besteht der Kurzschluss auch zwischen Windung und Motorgehäuse . Dann müsste eigentlich der hoffentlich vorhandene Fehlerstromschutzschalter auslösen . Gibt es sowas auch in belgischen Unterverteilungen ? In einem anderen Thread hat @Martin45 ein Video verlinkt . Dort ist auch das Geräusch eines kaputten Lagers ab Sekunde 20 zu hören . Das hört sich aber anders an wie bei dir . Wenn du am Riemenrad wackelst oder ziehst , ist dann ein Spiel spürbar ? Ebenso sollte beim Drehen kein rauher Lauf bzw. rumpeln zu spüren sein . Wenn du die Welle kräftig drehst , sollte diese lange von allein nachlaufen . Letzte Sicherheit bei der Diagnose hast du eigentlich nur , wenn du deinen Motor zu einem Instandsetzer für Elektromotoren bringst und ihn prüfen lässt . Solche Firmen gibt es sicher auch in Antwerpen .
Hier ist noch ein Bild eines Motors von innen .
 
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