Tischkreissäge sägt schief

Daniboy

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Schaut Euch doch mal das Video genau an.
Man erkennt deutlich, dass sich das Tragblech #61 verwindet.

Stimmt, ich dachte zuerst, dass sich die hintere Befestigung des Tragblechs beim Tisch in Richtung Motorachse verschieben kann.

Ich habe auch noch eine recht günstige TKS und habe mit der verglichen:
Ich bringe so eine starke Verwindung nicht zusammen.
Es besteht bei meiner, aber keine Möglichkeit so einen großen Hebelarm zu erreichen.
Wenn ich am Motor, oder am ausgefahrenen Sägeblatt angreife bekomme ich keine so große Bewegung hin.
Der Absaugstutzen im Video bringt halt den maximalen Hebel, bei zB meiner günstigen TKS kann ich dort nicht angreifen, da der Absaug-Außenanschluss fix ist und intern über einen flexiblen Schlauch erfolgt.
 

michaelhild

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In wie weit das Geschlabber im Sägebetrieb eine Auswirkung hat, weiß man nicht. So ein Hebel wirkt dabei ja nicht.
Vertrauen erweckend wirkt es trotzdem nicht.
 

Komihaxu

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In wie weit das Geschlabber im Sägebetrieb eine Auswirkung hat, weiß man nicht. So ein Hebel wirkt dabei ja nicht.
Vertrauen erweckend wirkt es trotzdem nicht.
Man verdrückt es ziemlich schnell, wenn man Holz mit nennenswerter Dicke mit halbwegs Geschwindigkeit durchschiebt.
Wenn die ganze Einheit dann in den letzten Zentimetern Schnitt wieder zurückfedert, drückt es die aufsteigenden Zähne wunderbar gegen das Werkstück und es kann hochgeschleudert werden.
Beim Sägen von Restholz mit einem baugleichen Modell (in anderer Farbe lackiert) wäre ich am liebsten in schussicherer Weste und Integralhelm vor dem Ding gestanden. Hatte dauernd das Gefühl, dass es gleich was zerreißt. Und weil ich das Teil niemandem guten Gewissens hätte geben können, wanderte es auf den Müll.

Wenn Tilo noch abwarten will, bis ihm das erste Werkstück entgegengeflogen kommt, könnte man bis dahin ja einen Blechwinkel hinten außen an das Absaugrohr schrauben, welches dann mit 2 Rändelschrauben (lösbar) auf 0° und 45° am Gehäuse angeschraubt werden kann. Dann wackelt der Träger nicht mehr ganz so sehr wie ein Kuhschwanz. Anschließend wartet man die 15 Arbeitstunden ab, die der billige Universalmotor braucht, um abzurauchen und entsorgt die Kiste dann.
 

raziausdud

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Hallo nochmals,

ich hab mir das gerade mal bei meiner Tischkreissäge angeschaut. Mit der Achse (hier Nr 10) und ihrer Lagerung sieht das genauso aus. Allerdings gehen da bei mir drei verschweißte Stangen rechtwinklig von der Drehachse ab, eine vorn, eine in der Mitte und eine hinten. Daran ist das Sägeaggergat befestigt, welches in einer Art Schlitten für die Höhenverstellung sitzt. Die Höhenspindel gibt es nur einmal. Im Prinzip - logisch - alles genau wie in der Explosionszeichnung EZ hier.

Nur: die mehrfache Verbindung der Drehachse mit der Säge erkenne ich im Moment in der EZ nicht. Oder ist das die Nr 79 - vorn und hinten. Das würde Hoffnung machen ...

Bevor wir hier mehr oder weniger raten ... könnte nicht ein Anruf bei Scheppach alles klären ... ?

Grüße
Rainer
 

raziausdud

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Ich schaue hier 1-2mal am Tag, ob es was Neues gibt. Ich hab mir das Video in #1 noch einmal angesehen. Nun habe ich - möglicherweise - was Neues.
Man erkennt deutlich, dass sich das Tragblech #61 verwindet.
Meines Erachtens müsste sich bei einer Verwindung, d.h. eine der beiden senkrechten Kanten des Blechkastens gerät aus der Senkrechten, die sichtbare Oberkante des Motorgehäuses ein wenig aus der Waagrechten mitkippeln. Das sehe ich aber nicht.

Grüße
Rainer
 

tilostumpf

ww-pappel
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hi an alle,
also ich hab mir die Säge, noch mal angeschaut richtig heute....
nach ca. 2 Stunden Warteschlange bei Scheppach.

sie ist nur vorn gelagert. bzw. da wo man den Winkel verstellen kann..
d.h. auf der anderen seite ist nichts und sie hängt frei.

meine Idee: an dem Absaugrohr ein Loch bohren. darauf ein Stück holz mit einem Gewinde.
auf der Gegenüberlegenden Seite ein Holz, und dazwischen ein gewindestab.
blöd erklärt.
auf Deutsch.... wenn ich den gewindestab drehe, kann ich Millimeter genau die Säge ausrichten.
so bekomm ich zumindest stabil das Blatt ausgerichtet.
die Abweichung ist übrigens 0,4° macht viel aus.
ist auf einer länge von 250mm ca 1 mm
.

mfg
 

raziausdud

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Schade. Ich hatte bis zuletzt gehofft, da ist nur "eine Schraube locker".

Eine letzte Bemerkung will ich aber noch nachschieben, weil ich inzwischen - so meine ich - die Explosionszeichnung besser lesen kann. Und weil ich das inzwischen mit meiner mittelprächtigen Säge (einer Rexon BTS 2500) vergleiche. Daß da alles im Prinzip genauso konstruiert ist, habe ich oben schon erwähnt, aber da schlabbert nix.

Meines Erachtens ist der "Blechkasten" für das Aggregat bei Deiner Säge an drei Punkten befestigt, oben zwei mal (vorn und hinten) an der Drehachse und vorn mit der Klemmung für die Verstellung. Ein stabiler Kasten an drei Stellen fixiert, bewegt und verwindet sich nicht. Nur wenn das gar kein Kasten ist (sondern einzelne Bleche), und/oder wenn er aus allerdünnstem Blech besteht und/oder wenn seine Kanten nicht fest miteinander verschraubt oder verschweißt sind, dürfte das derart labberig sein.

Vielleicht kannst Du da nochmal schauen. Und eventuell dort mit der Nachbesserung ansetzen. Danach hättest Du eine funktionierende Säge ohne Einschränkungen.

Die Schrägstellung könntest Du auch durch Verschieben eines Lagers oder beider Lager der Schwenkachse des Blechkastens beheben.

Grüße
Rainer
 
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