Tischlerlöhnchen

schneemann

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Hallo Christian,

Genau das musst du machen. Wenn dir das viele gleich tun wird sich schon was bewegen bei den Löhnen.
Wenn du 12,96 als Frechheit emfindest, was empfindet dann der Ostdeutsche
Tischler mit 8,50 € in der Stunde ?

wie ich schon schrieb:

Hallo in die Runde,

Ich denke der Lohn für gute Tischlergesellen wird sich über kurz oder lang
nach oben bewegen.
Es ist jetzt schon so, daß man gute Leute nur noch bekommt,
indem man Sie von anderen Tischlereien abwirbt. Das funktioniert
natürlich nur wenn man Anreize bietet.
Die eigenen Lehrlinge den man sich ranzieht und die gut sind
bekommt man auch nur noch dazu Tischler zu bleiben wenn man Ihnen einen Lohn
bietet, der den jungen Leuten erlaubt eine Familie zu gründen und in einer
ordentlichen Wohnung zu leben.
( Von den letzten 3 Lehrlingen ging einer zur Feuerwehr und zwei zum Studium )

Auch wenn ich mich da jetzt selber schneide, versucht doch einfach mal euch in anderen Firmen zu bewerben.

Sich mit anderen Gewerken oder sogar Ärzten zu vergleichen bringt nichts.

Beste Grüsse
Maik



Beste Grüsse
Maik
 

Christian81

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Hallo Maik,

was da drüben die Kollegen bekommen ist mir persönlich egal, es geht um mein Geld. Sorry aber so sehe ich das.
Gebe dir aber Recht mit den Löhnen, nur wie soll das funktionieren? Wie willst du jemanden der gerade die Gesellenprüfung bestanden hat und sich überlegt zu studieren oder zur Feuerwehr zu gehen dazu bewegen zu bleiben? Der weiß doch auch was der andere Geselle verdient und ich vertrete die Meinung das man mit unseren Gehältern nur sehr sehr knapp eine Familie ernähren kann.
Logisch das der Chef dem nicht mehr Geld gibt nur damit er bleibt.
Es fehlt einfach ein Anreiz.
Als ich damals in die Lehre ging da wußte ich nicht was ich später mal verdienen würde, es war mir auch egal, ich habe diesen Beruf gewählt weil ich wußte das ist das richtige für mich. Es hat mir Spaß gemacht. Nur wenn ich heute auf meine Gehaltsabrechnung blicke da denke ich so manches mal warum hast du nicht was anderes gemacht wo ich etwas mehr verdiene.
Finde die Spanne zwischen diversen Berufsgehältern einfach zu groß. Ich verschleisse meinen Körper ( Tragen,Heben,Lösemittel usw) und jemand der den ganzen Tag am PC sitzt verdient einfach mehr. Das ärgert mich. Da hilft es mir auch nichts wenn ich Leuten erzähle was ich beruflich mache und dann höre, so ein toller Beruf, da kann man so kreativ sein und Holz ist eh das schönste Material. Drauf gesch.....!

Gruß Christian
 

uli2003

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Als ich damals in die Lehre ging da wußte ich nicht was ich später mal verdienen würde, es war mir auch egal,

Tja, hättest du dich mal informiert :emoji_slight_smile:

Ich denke der Lohn für gute Tischlergesellen wird sich über kurz oder lang
nach oben bewegen.

Das macht er doch jetzt schon. Wer gut und zügig arbeitet, bringt auch mehr ein. Somit darf er auch mehr verdienen.
Leider denken viele sie wären gut, sind es aber lange nicht.

Ein großes Problem ist die Durchsetzung der Verrechnungssätze am Markt. Wenn hier nichts zu machen ist, dann kann auch der Lohn nicht steigen.
Die 12-14 Euro sind ja nicht alles, was der Betrieb aufzubringen hat.
27 Tage Urlaub, Krankheitszeiten mit Lohnfortzahlung, Sonderzahlungen und Arbeitgebersozialabgaben kommen ja auch noch dazu.

Wenn ein KFZ defekt ist, werden fix die 80 oder mehr Euro die Stunde ausgegeben, aber für den Tischler? Näää, das steckt im Auto, in der Heizung, im Homeentertainment.

Ich suche eigentlich noch einen GUTEN Tischler, leider ist mir noch keiner begegnet. Die, auf die letztens hereingefallen bin, bin ich Gott sei Dank wieder los.

Grüße
Uli
 

ingo ullrich

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Ganz am Anfang habe ich mich geäußert, und siehe da recht behalten

als zweite anmerkung empfehle ich der einen gruppe sich literarisch mal zu beschäfftigen

mit = Hans-Joachim Maaz "die narzistische gesellschaft"

und michael Prellberg "Ein Volk von Gestörten"

der anderen gruppe , das sie mal tacheles redet, damit die eine gruppe versteht, das die

andere gruppe keinen Farbkopierer im Keller, keinen Dukatenesel im Hof und keine

Diamantenmine unter der Werkstatt hat,

gruß

ingo ullrich
 

Annimi

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...der anderen gruppe , das sie mal tacheles redet, damit die eine gruppe versteht, das die

andere gruppe keinen Farbkopierer im Keller, keinen Dukatenesel im Hof und keine

Diamantenmine unter der Werkstatt hat...


Lieber Ingo Ullrich,

viele Probleme mit denen das Schreinerhandwerk zu kämpfen hat ist z.B. dass die eingesetzte Zeit nicht angemessen vergütet wird. Wenn zwei in der Werkstatt stehen und der 3te als Meister meint er wäre der bessere Designer von möchtegern Kunde zu Kunde fährt, berät, misst und Angebote schreibt, genau diese Zeit aber nicht in Rechnung stellt, sich wundert wenn seine Jungs nicht noch sein Einkommen erwirtschaften können, tja wen wunderts?!

Kein Elektriker macht einen auf Beleuchtungsplanungsingenieur!
Kein Malermeister entwirft mehrfach Fassadenentwürfe auf Plan ohne Planungsrechnung!
Selbst die Sanitärinstallateure schicken Ihre Kunden zur GC-Ausstellung für Badezimmerentwürfe, die Geld kosten.

Umsonst ist nur der Tod und die Industrie beschäftigt ein Meer an hochkarätigen Designern Holztechnikern, Lichtspezialisten, Metallbauern von COR, Interlübke, Bulthaupt, Gaggenau, Strato, Team7 usw.
Gut wenn einige Schreiner das Selbstbewußtsein haben da mithalten zu können, aber zu glauben, dass die Kundschaft, die sich diese Marken leisten kann mit einfachen Schreinerentwürfen zum selben Kostenpreis zufriedengibt, ist doch etwas naiv angedacht.

Bei Küchen kann man nicht viel falsch machen, da schlägt jeder Schreiner das teuerste Studio, wenn er ein 1A CAD-System hat mit dem er sehr schnell zeichnen kann. Aber bei allen anderen Möbeln besonders im repräsentativen Bereich, naja da wird einfach sehr viel mehr verlangt.....

Sorry aber auch das darf mal gesagt sein und trägt zum Tischlerlohn bei.

Gruß Anni
 

WinfriedM

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Finde die Spanne zwischen diversen Berufsgehältern einfach zu groß. Ich verschleisse meinen Körper ( Tragen,Heben,Lösemittel usw) und jemand der den ganzen Tag am PC sitzt verdient einfach mehr. Das ärgert mich. Da hilft es mir auch nichts wenn ich Leuten erzähle was ich beruflich mache und dann höre, so ein toller Beruf, da kann man so kreativ sein und Holz ist eh das schönste Material. Drauf gesch.....!

Das sehe ich ganz genauso. Ich denke immer wieder darüber nach, warum Menschen, die einer schweren Arbeit nachgehen, so wenig verdienen und andere, die eine recht entspannte Schreibtischarbeit haben, mitunter so viel bekommen. (Natürlich gibt es auch sehr anstrengende Schreibtischarbeit.)

Eine nachvollziehbare Begründung hab ich dafür noch nie gefunden. Stattdessen sehe ich da zu einem großen Teil die Ungerechtigkeit in unserem System. Und es fehlt die Wertschätzung gerade für körperlich schwere Arbeiten.


Passend zum Thema:
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=smkGDPfmHpA]Maike Rosa Vogel - So Leute wie ich - YouTube[/ame]
 

Michael92

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@Stormchaser
Hmm ich bekomme nun im ersten Lehrjahr 430€ netto

Meiner Meinung nach ein gutes Löhnchen

für einen azubi im 1 lehrjahr ist das ne menge geld, da er nicht viel, so wars bei mir so in der lehre, nichts machen durfte/konnte, da viel an maschinen gearbeitet wurde, schleppte eigentlich nur platten und werkzeug von a nach b, arbeite seit august diesen jahres nach erfoglreich abgeschlossener gesellenprüfung in einer firma und bekomme knapp 1100€ Netto, aber als frischgebackener geselle kann man nicht erwarten das man gleich die fette kohle macht und mit 2000€+ netto im monat nach hause geht,

klar kann man wenn man einige jahre im betrieb gearbeitet hat mit dem chef reden über eine lohnerhöhung, der ton macht die musik, wer vernünftigt fragt bekommt auch ne vernünftige antwort, wenn es halt nicht drin ist dann muss man überlgen den beruf zu wechseln oder sich an ein fließband stellen und 8 stunden den gleichen handgriff 10000 mal machen

für mich ist der Beruf des Tischlers/Schreiners was besonderes man kann kreativ sein und kunden mit seiner kreativität gewinnen, wir hatten es die letzen wochen desöftern das kunden zu uns in die firma kamen und entwürfe haben wollten von küchen und schränken nach ihren vorgaben was enthalten sein soll (schubkästen, etc) mit solcher kreativität kann das handwerk gegenüber der industrie punkten, dort bekommt man ein vorgefertigtes teil was noch 100 andere kaufen können, beim Tischler bekommt man ein individuelles möbelstück und die preise sind nicht unbedingt teurer als das möbelhaus, eine maßgefertigte küche vom schreiner ist meiner meinung nach günstiger als eine maßgefertige küche aus dem möbelhaus da diese ihre produktion und fertigungsschritte anpassen müssen für die sondermaße und wünsche was geld kostet
 

maire

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Verdienst

Hallo,

ich habe 1995 meinen Gesellen gemacht in einer Tueren/Massivholztreppenschreinerei. Habe durchwegs gearbeitet bin aber von 2006 - 2009 nach Alberta/Canada und habe da als Bautischler (Einbau Fenster/Tueren/Innenausbau) mit 23 dollar/h angefangen und nach 1 Jahr 33 Dollar/h verdient. 1 euro entspricht ungefaehr 0.7 canadische dollar. Einige meiner deutschen kollegen welche den meistertitel innehatten sind nach 2monatiger probezeit zum vorarbeiter promoviert worden und haben mit 28 dollar/h angefangen. was ich andeuten moechte ist dass der deutsche handwerksabschluss fast ueberall in der welt haenderingend bevorzugt wird. gerade junge leute ohne familienanschluss die dem handwerksberuf treu bleiben moechten bietet sich der blick ueber den teich.
 

predatorklein

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Moin

Wer heute nach der Gesellenprüfung als Schreiner weitermacht und plant dies bis zur Rente zu machen ist wahrlich mutig.

Einer unserer ehemaligen Gesellen arbeitete bei einem Raumausstatter.
Der Chef ist auch Schreinermeister und bietet alle Arbeiten der beiden Gewerke an.
Eine Schreinerwerkstatt ist nicht vorhanden,geht es um lohnende Aufträge fragen die bei Schreinereien nach wenn sie ein Angebot brauchen.

Unser ehemaliger Geselle hat uns erklärt,daß ihm vom Arbeitsamt ein Mitarbeiter ausgerechnet hat,daß er im Rentenalter sehr wahrscheinlich unter die Armutsgrenze fallen wird wenn er 45 Jahre als Schreiner arbeitet.
Kann doch einfach nicht sein !
Und da hilft es auch nicht,wenn Schreiner ein wirklich toller Job ( auf dem Papier ) ist.
Die Realität sieht da heute oft auch anders aus.

Der Möbelbau ist bei vielen Schreinern nur noch ein Nebenprodukt,heute wird das Geld mit Montagen oder Seriengeschichten gemacht.
Und da muß rangeklotzt werden damit was reinkommt.

Von ca 30 Lehrlingen der vergangenen 20 Jahre die bei uns waren sind noch 5 bei Schreinern beschäftigt,die anderen arbeiten in der Logistik bei der Post,im Baumarkt,im Möbelhaus oder sind bei der Stadt,den Gemeinden oder anderen öffentlichen Einrichtungen.
Geregelte Arbeitszeiten,Urlaubsgeld,Weihnachtsgeld und kein Anruf alle 3 Tage wann man denn ( endlich ) wieder kommt wenn einen mal die Grippe erwischt hat sind da schon Argumente.

Schaut man sich mal an wie weit die Schere heute schon auseinanderklafft was die Löhne angeht wundert einem doch auch nicht,daß viele Junggesellen abwandern.
Der von mir oben erwähnte Geselle hat gekündigt obwohl er gerne Schreiner war.
Fing an einer Tankstelle an,nach 9 Monaten wurde er gefragt,ob er weiter kommen will ??
6 Monate später war er Assistent des Tankstellenleiters,weitere 9 Monate später war er Leiter einer Tankstelle.

Heute hat er bei einem 160 h Job deutlich mehr Geld in der Tasche als es damals als Schreinergeselle der Fall war.
Für sich selbst oder seine Freunde baut er ab und an mal bei Kollegen ein Möbel oder er legt mal Laminat oder Fertigparkett.
Sein Job an der Tanke macht auch viel Spaß,befriedigt nicht ganz so wie in der Schreinerei,hat aber in der Summe einfach deutlich mehr Vorteile.

Und das gleiche bei einem Schreinergesellen der in den Baumarkt ging.
Erst war er Fachverkäufer,dann Leiter der Abteilung,jetzt ist er Assistent der Geschäftsleitung.
Innerhalb von gerade mal 3 Jahren :emoji_grin:
Da hätte er in seiner Schreinerei gerade mal eine Gehaltserhöhung um 50 Cent/h gekriegt .

Solange sich da nichts ändert werden die Nachwuchssorgen bleiben.
Jungs die bißchen was auf dem Kasten haben schauen sich nach ihrer Lehre irgendwann nach was anderem um.

Was bleibt sind die " Hardcoreschreiner " die ihren Job über alles lieben oder aber die Jungs die man eigentlich gar nicht zum Schreiner in die Ausbildung hätte schicken dürfen weil sie den Anforderungen nicht genügen :eek:
Und in anderen Gewerken sieht die Sache nach Ausagen von einigen Kollegen ( leider ) auch nicht viel besser aus :emoji_frowning2:
Früher lernte man einen Job und blieb dann meist bis zur Rente dabei.
Heute wechselt man laut Statistik 3 oder 4 mal den Beruf bis es in die Rente geht.
Zumindest laut einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit die wir mal dort sehen konnten als wir bei denen gearbeitet haben.

Gruß
 

Markus84

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Hallo,
ich als nicht Holzwerker wollte auch mal etwas dazu schreiben. Bei mir im Verwandten und Bekanntenkreis ist auch sehr oft das Interesse nicht da für langlebige Möbel, da man sich lieber in 5 Jahren etwas neues holt. Und somit auch lieber bei Ikea etc. etwas günstiges kauft. Deshalb verpufft bei vielen das Argument langlebig etc. Andere können sich einfach nicht mehr leisten als Preisrebell.
Ich selber war vor 4 Wochen etwas entäuscht von den Tischlern/ Schreinern hier in der Umgebung.
Wir wollten einen begehbaren Kleiderschrank und/ oder einen grossen Kleiderschrank also Adressen raus gesucht und los zu den Werkstätten, habe nach der 5.ten aufgegeben.
Einer war sehr nett macht aber keinen Möbelbau, gab trotzdem nen Kaffee und er hat mir andere Adressen mitgegeben. (Habe ich im Hinterkopf und würde da mit Sicherheit wieder hingehen, wenn ich mal Türen etc. brauche)
Bei den anderen 4 bekam ich durchweg die Aussagen, in der heutigen Zeit will doch keiner mehr Geld ausgeben und ich sollte doch im Möbelhaus etwas kaufen. Bis dahin hatte gar keiner gefragt, was ich ausgeben will etc. Ich bin auch bereit, für ein Vorortgespräch entsprechend Lohn zu bezahlen, nur pauschal abgestempelt zu werden finde ich nicht die richtige Art. Da kann ich halt auch nachvollziehen, wenn das Image nicht besonders gut ist. Bei Malerbetrieben hatte ich dies nicht, da war ich bei zwei und der zweite hat auch Zeit in dem vorgegeben Zeitaum.
Aber ich denke ein Problem ist auch ein genereller Lohnverfall, ich bin in der Indusrtie tätig und sehr viel auf Montagen. Da habe ich auch mit vielen Malern gesprochen, die für unter 10 € auf Montage fahren, mit der hälfte unseres Spesensatzes.

Will damit nicht sagen, dass es in allen Betrieben so ist, nur laufe ich nicht weiter rum, bis ich jemanden habe, der mein Geld haben möchte und das Budget noch nicht ganz festgelegt war.
Grundsätzlich finde ich, dass sich gute Arbeit lohnen muss, nur tut sie das in Deutschland oft nicht mehr.
 

Basic2004

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Das Phänomen betrifft nicht nur das Tischlerhandwerk es betrifft alle die eine Wertschöpfung erwirtschaften auch den Softwareentwickler der seinen PC malträtiert. Dafür ist aber die Gesellschaft selber verantwortlich weil Geiz ist geil. Das Ergebnis ist wir stellen uns Schrottmöbel in die Wohnung, wir kaufen ein 3 teiliges Maschinenset für 50 Euro, wir essen Gammelfleisch, Analogkäse, haben Geräte die Macken haben weil die Software schlampig gemacht ist.
Wenn ich dann ein Problem habe rufe ich einen Callcenter für teures Geld an wo eine schlecht ausgebildete Kraft für 7 Euro arbeitet die weniger Ahnung hat wie ich. Das ist nur möglich weil
in irgendwelchen Billiglohnländern unter erbärmlichen Bedingungen produziert wird inklusive Kinderarbeit. An Nachhaltigkeit denkt keiner ob ich eine Bohrmaschine für 200€ oder 10 für 20€
kaufe hält wahrscheinlich beides ein Leben lang aber zu welchem Preis. Das Ergebnis ist das der Tischler sich seine eigenen Möbel nicht mehr leisten kann weil der unausgebildete Kollege im Billiglohnland die Pappmachemöbel billiger produzieren kann.
 

sculder

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Bei mir im Verwandten und Bekanntenkreis ist auch sehr oft das Interesse nicht da für langlebige Möbel, da man sich lieber in 5 Jahren etwas neues holt. Und somit auch lieber bei Ikea etc. etwas günstiges kauft. Deshalb verpufft bei vielen das Argument langlebig etc. Andere können sich einfach nicht mehr leisten als Preisrebell.

Sehe ich ebenso. Bei der Mobilität, die viele Erwerbstätige heute leben oder leben müssen, lohnt ein Einrichten auch nicht. Eine drei Jahre genutzte Schreinerküche wird dann bei Wohnungsübergabe billigst abgelöst. Bei mehreren Lebensabschnittspartnern geht man eben auch keine Ehe mehr mit seiner Einrichtung ein.

Es gibt aber dafür auch "neue Märkte" für Schreiner, Möbel können z.B. gemeinsam mit Kunden nicht nur entworfen sondern auch gemeinsam gefertigt werden, Kursangebote in Schreinereien, Kundenaufträge lassen sich Zweitverwerten als Artikel in Hobby-Fachzeitschriften. Es gibt zumindest neue Markt-Nieschen, in denen sich einige erfolgreich einrichten.
 

Armada

ww-kastanie
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Hallo Maik,

was da drüben die Kollegen bekommen ist mir persönlich egal, es geht um mein Geld. Sorry aber so sehe ich das.
Gebe dir aber Recht mit den Löhnen, nur wie soll das funktionieren? Wie willst du jemanden der gerade die Gesellenprüfung bestanden hat und sich überlegt zu studieren oder zur Feuerwehr zu gehen dazu bewegen zu bleiben? Der weiß doch auch was der andere Geselle verdient und ich vertrete die Meinung das man mit unseren Gehältern nur sehr sehr knapp eine Familie ernähren kann.
Logisch das der Chef dem nicht mehr Geld gibt nur damit er bleibt.
Es fehlt einfach ein Anreiz.
Als ich damals in die Lehre ging da wußte ich nicht was ich später mal verdienen würde, es war mir auch egal, ich habe diesen Beruf gewählt weil ich wußte das ist das richtige für mich. Es hat mir Spaß gemacht. Nur wenn ich heute auf meine Gehaltsabrechnung blicke da denke ich so manches mal warum hast du nicht was anderes gemacht wo ich etwas mehr verdiene.
Finde die Spanne zwischen diversen Berufsgehältern einfach zu groß. Ich verschleisse meinen Körper ( Tragen,Heben,Lösemittel usw) und jemand der den ganzen Tag am PC sitzt verdient einfach mehr. Das ärgert mich. Da hilft es mir auch nichts wenn ich Leuten erzähle was ich beruflich mache und dann höre, so ein toller Beruf, da kann man so kreativ sein und Holz ist eh das schönste Material. Drauf gesch.....!

Gruß Christian

Reine PC-Arbeit ist Schwerstarbeit -deswegen sind auch alle 50 min - 5 bis 10 Minuten Pause vorgeschrieben - wenn es sich um einen reinen Bildschirmarbeitsplatz handelt.

Und der Körper verschleißt sehrwohl - nur an anderen Stellen!
 

Annimi

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...

Das Phänomen betrifft nicht nur das Tischlerhandwerk es betrifft alle die eine Wertschöpfung erwirtschaften auch den Softwareentwickler der seinen PC malträtiert. Dafür ist aber die Gesellschaft selber verantwortlich weil Geiz ist geil. Das Ergebnis ist wir stellen uns Schrottmöbel in die Wohnung, ....

Wir zahlen erst im nachhinein den echten Preis:

-Lohndumping durch fehlende Sozialabgaben
-Globaler Verkehr, Verschiffung, Erderwärmung
-extremer Handel, Erzeuger> 5-10 Händler > Verbraucher
-eine Weltwirtschaft die auf Konsum ausgerichtet ist statt auf tatsächlichen Bedarf

Ein Umdenken fängt in den breiteren Bevölkerungsschichten erst an und wir können nur hoffen, das wird nicht wieder durch Wahlgeschenke eingedämmt.
"Selbst denken" statt sich von den Massenmedien beschallen zu lassen.
Viel Glück
 

yoghurt

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Hallo,
Annimi hat Recht. Der schlichteste Punkt dabei ist: Wenn einer 45 Jahre als Tischlergeselle arbeitet um dann in die Altersarmut zu fallen, dann zahlt die Allgemeinheit ab diesem Zeitpunkt drauf.
 

Annimi

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Hallo,
Annimi hat Recht. Der schlichteste Punkt dabei ist: Wenn einer 45 Jahre als Tischlergeselle arbeitet um dann in die Altersarmut zu fallen, dann zahlt die Allgemeinheit ab diesem Zeitpunkt drauf.

Wenn es nur das wäre!
Deutschland ist in der Lage sich das mal locker zu leisten ohne weitere Staatsschulden. Im Übrigen zahlt das Volk durch 19% MehrwertSteuer sämtliche Staatsausgaben. (5000 arme Menschen brauchen mindestens 5000 Brote, 1 reicher Mensch kann aber nicht mehr essen als sein Magen verträgt. Mit Gebrauchsgütern ist das gleich.)

Die IHK bringt monatlich Daten über Firmengründungen heraus.
Solange es möglich ist immer wieder neue Firmen zu gründen, um den Umsatz der Firma A durch überzogene Rechnung von eigener Firma B über Firma C und D in "Timbuktu" zu reduzieren, womöglich mit entsprechenden Steuervorteilen dieser Länder, solange wird es hier in Deutschland nötig sein der hart arbeitenden Bevölkerung zu erzählen, es muss an Personal gespart werden.

Hat sich mal irgendjemand gefragt was mit dem Geld aus den Konjunkturpaketen geworden ist? Wer davon profitiert hat und wieso die Industriekonzerne das nicht zurückzahlen? (die Autokonzerne z.B.)

Beschläge werden aus Metall, häufig aus Aluminium, gefertigt.
Die Aluindustrie ist jedoch der Stromfresser Nr.1 doch die sind befreut von der Ökoumlage. Ihr kleinen Handwerksbetriebe und wir kleinen Endverbraucher nicht.
Merkwürdig ist nur, dass z.B. Häfele seine Preise im vergangenen Jahr mehrfach erhöht hat, oder?

Solange wir nicht von unten her etwas ändern uns Ideen einfallen wie wir uns nach und nach diesem System entziehen, es boykottieren und umgehen, solange bleiben wir ewig Sklaven dieser geldbestimmten Machenschaften.

Erst wenn wir den echten Preis für Transporte zahlen, hier meine ich
- die Übersehverschiffung, die Luftfracht ohne alle Ihre Steuerbefreiungen
- Produktzölle mit Wegwerfpauschalen, bemessen nach Ihrer Verrottung
- Mindesthaltbarkeitsgarantien für Produkte, Elektronik von 10 Jahren ++
erst dann erkennen wir, dass es nicht auf den Konsum ankommt sondern auf das was Deutschland mal stark gemacht hat die Ideen vieler Einzelner und Ingenieure die nach einer zukunftsweisenden Lösung suchen.

Arbeitskraft ist wie die Energie einer Batterie, wenn keine Perspektive entwickelt wird und man nur noch Energie entzieht, hat man nachher Sondermüll.
 

larsvaider

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Hallo Holzbearbeiter!

Ich sehe das als Firmeninhaben auch so, dass wir den Leuten eher zeigen müßen was eine Schreinerei alles drauf hat und welche Sonderbauten für etwas mehr Geld anderer großer Möbelfertiger machbar sind.
Wir haben uns in letzer Zeit viel auf Objektbau eingestellt,
hier werden von Architekten Möbel designt die nur eine Schreinerei mit entsprechendem Maschnenpark herstellen kann, leider ist auch hier der Trend zum Maßlosen unterbieten angebrochen.
Wie sich manche Firmen mit einem Maschinenpark von mehr als 500.000€ und Produktionsfläche von mehr als 1000m² verkaufen ist wirklich krass!
Aber klar, wenn ich eine CNC für 100.000€ kaufe muß die auch laufen...
Wir haben zwar noch einige Stammkunden mit viel Geld, die auf die bewährte gute qualität zurück greifen, aber dieser Kunenkreis wird auch nicht sonderlich mehr.
Ich sehe hier zwingend die Kammern und Innungen in der Pflicht mehr Werbung für dieses Handwerk an den Mann zu bringen!
Wir sind ein kreatives Handwerk die ein großes Spektrum an Maßanfertigungen abdeckt - dies sollte aber auch entlohnt werden!!

"klopf auf Holz"
 

predatorklein

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Moin

Deutschland war mal ein Garant für gute Qualität und guten Service.

Arbeiter aus dem Ausland kamen über die Alpen und haben in den deutschen Sägewerken gearbeitet.
Da waren die Löhne in Ordnung und die Sozialleistungen für damalige Verhältnisse sehr gut.

Heute beschwert sich das benachbarte Ausland über das deutsche Lohndumping.
Man muß sich mal vorstellen,daß der französische Landwirt seinen Erntehelfern einen Tariflohn von um die 8 € die Stunde zahlt während wir für die gleiche Arbeit 2 € weniger die Stunde zahlen.

Gleiches gilt für die fleischverarbeitende Industrie,da schimpft das Ausland über uns weil sie Probs haben ihre Waren an den Mann zu bringen weil Tariflohn bezahlt wird.
Wir haben 5 Millionen Arbeitnehmer die Vollzeit arbeiten und trotzdem noch Sozialhilfe brauchen,das sagt einem doch alles.

Wir müßten mal anfangen mit durchdachtem Subventionsabbau und mit Steurersparmodellen für Firmen die das gar nicht brauchen.
Dazu Gehälter die sowohl vom wirtschaftlichen Standpunkt aus realistisch sind als auch moralisch vertretbar.

Und sowohl unsere politischen Führer als auch die Wirtschaftskapitäne gehören in die Pflicht genommen,daß sie für ihre Taten auch zu belangen sind.

Gerade im Moment gibt es wieder heiße Diskussionen über den Autobahnbau durch Privat anbieter.
Lt. unserem zuständigen Minister eine tolle Sache,kann er doch Autobahnen bauen lassen ohne Geld zu haben.
Angeblich deutlich billiger als wenn der Staat das selbst machen würde,bezahlt werden die Jungs über Mauteinanhmen der kommenden Jahrzehnte.

Soll eine Supersache sein lt. dem verantwortlichen Verkehrsministerium,nur sehen das unabhängige Wirtschaftsprüfer etwas anders und kommen auf ganz andere Zahlen :eek:

Gleiches gilt für Stuttgart 21 oder den Berliner Flughafen.
Da ist auch kein Ende in Sicht und alles wird teurer und teurer.

Die Zeche zahlen die kommenden Generationen,und denen werden in 15 oder 20 Jahren die Augen ausfallen.
Die verantwortlichen Politiker und Wirtschaftskapitäne geniessen da schon einige Jährchen ihre verdienten Altersbezüge.

Und die Brust einiger dieser Spezialisten ziert dann noch das Bundesverdienstkreuz für ihr Lebenswerk :emoji_wink:

Gruß
 

komp

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Hier mal ein Standpunkt aus der Sicht eines Kunden:

Im Rahmen des Hausbaus habe ich nun 3 Tischlereien "ausprobiert". Die erste Tischlerei war eine Empfehlung des Architekten mit vorgeschaltetem Innendesigner, der die Teile entworfen und an die angehängte Tischlerei weitergegeben hat. Das Design war toll und innovativ, auch der Preis war wesentlich besser als ähnliche Zusammenstellungen aus dem Möbelhaus. Neben der Küche kamen auch die Türen aus dieser Tischlerei. Nachdem wir auf den Erstentwurf schon mehrere Monate warten mussten, war es dann beim eigentlichen Einbau ähnlich. Der vereinbarte Termin wurde um Monate ünerschritten und letztlich einen Tag vor Einzug fertiggestellt. Da musste dann alles schnell-schnell gehen. Zwischenzeitlich musste ich mehrmals - auch wenn ich prinzipiell ein geduldiger Mensch bin - urgieren, damit überhaupt mal was passiert. Nach dem Einzug war ich mit dem Gewerk zufrieden, aber nachdem ich mich jetzt ein paar Jahre selbst mit Holzwerken beschäftige, muss ich mich über so manche Sachen richtig ärgern (Spaltmaße, Abstände,...). Folgeauftrag gibts dafür keinen.

Einen weiteren Teil im Haus habe ich denn von einem Freelancer-Tischler bauen lassen, der bekannt für seine akkurate Arbeit ist. Was er gemacht hat, war sehr schön, hat aber auch seine Schwächen. Zudem ist er mehr der Ausführer, man muss ihm also alles vorbeten und selbst recherchieren, eigene Vorschläge kommen kaum und wenn, dann Standardsachen. Aber wenn ich schon jemanden beauftrage und bezahle, will ich auch ordentliche Vorschläge und Ideen und nicht alles selbst nachlesen müssen, denn dafür habe ich nicht genug Zeit. Auch hier gabs keinen Folgeauftrag.

Zu unserem dritten Tischler kamen wir nur per Zufall, weil wir in der neuen Firma eine komplette Einrichtung brauchten und auf gut Glück den ortsansässigen Tischler engagiert haben. Hier überzeugte uns die professionelle Einstellung, die ausgefeilten Vorschläge, neue Materialideen und die absolute Termintreue. Dieser Tischler darf jetzt auch den Rest unseres Hauses einrichten, was sich preislich in einem höheren fünstelligen Betrag einpendeln wird.

Was ich damit sagen will: Wer den Zahn der Zeit nicht verschläft, wird auch heutzutage viele Aufträge bekommen und seine Angestellten gut bezahlen können. Tischlereien müssen Termine einhalten, moderner auftreten, Werbung schalten, den Zugang zu diesem Gewerbe einfacher machen, eine professionellen Internetauftritt hinlegen und auch mittels moderer Medien wirklich erreichbar sein (Antwort auf emails). Bei vielen meiner Bekannten scheitert es einfach an der Hemmschwelle, zu einem Tischler zu gehen. Eine völlig fremde Welt steht dann einem bekannten Möbelhaus gegenüber. Dazu kommt noch der Irrglaube, im Möbelhaus billiger einzukaufen, was sich bei keinem meiner drei beauftragten Handwerker bewahrheitet hat.
 

Basic2004

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Hier mal ein Standpunkt aus der Sicht eines Kunden:

Im Rahmen des Hausbaus habe ich nun 3 Tischlereien "ausprobiert". Die erste Tischlerei war eine Empfehlung des Architekten mit vorgeschaltetem Innendesigner, der die Teile entworfen und an die angehängte Tischlerei weitergegeben hat. Das Design war toll und innovativ, auch der Preis war wesentlich besser als ähnliche Zusammenstellungen aus dem Möbelhaus. Neben der Küche kamen auch die Türen aus dieser Tischlerei. Nachdem wir auf den Erstentwurf schon mehrere Monate warten mussten, war es dann beim eigentlichen Einbau ähnlich. Der vereinbarte Termin wurde um Monate ünerschritten und letztlich einen Tag vor Einzug fertiggestellt. Da musste dann alles schnell-schnell gehen. Zwischenzeitlich musste ich mehrmals - auch wenn ich prinzipiell ein geduldiger Mensch bin - urgieren, damit überhaupt mal was passiert. Nach dem Einzug war ich mit dem Gewerk zufrieden, aber nachdem ich mich jetzt ein paar Jahre selbst mit Holzwerken beschäftige, muss ich mich über so manche Sachen richtig ärgern (Spaltmaße, Abstände,...). Folgeauftrag gibts dafür keinen.

Einen weiteren Teil im Haus habe ich denn von einem Freelancer-Tischler bauen lassen, der bekannt für seine akkurate Arbeit ist. Was er gemacht hat, war sehr schön, hat aber auch seine Schwächen. Zudem ist er mehr der Ausführer, man muss ihm also alles vorbeten und selbst recherchieren, eigene Vorschläge kommen kaum und wenn, dann Standardsachen. Aber wenn ich schon jemanden beauftrage und bezahle, will ich auch ordentliche Vorschläge und Ideen und nicht alles selbst nachlesen müssen, denn dafür habe ich nicht genug Zeit. Auch hier gabs keinen Folgeauftrag.

Zu unserem dritten Tischler kamen wir nur per Zufall, weil wir in der neuen Firma eine komplette Einrichtung brauchten und auf gut Glück den ortsansässigen Tischler engagiert haben. Hier überzeugte uns die professionelle Einstellung, die ausgefeilten Vorschläge, neue Materialideen und die absolute Termintreue. Dieser Tischler darf jetzt auch den Rest unseres Hauses einrichten, was sich preislich in einem höheren fünstelligen Betrag einpendeln wird.

Was ich damit sagen will: Wer den Zahn der Zeit nicht verschläft, wird auch heutzutage viele Aufträge bekommen und seine Angestellten gut bezahlen können. Tischlereien müssen Termine einhalten, moderner auftreten, Werbung schalten, den Zugang zu diesem Gewerbe einfacher machen, eine professionellen Internetauftritt hinlegen und auch mittels moderer Medien wirklich erreichbar sein (Antwort auf emails). Bei vielen meiner Bekannten scheitert es einfach an der Hemmschwelle, zu einem Tischler zu gehen. Eine völlig fremde Welt steht dann einem bekannten Möbelhaus gegenüber. Dazu kommt noch der Irrglaube, im Möbelhaus billiger einzukaufen, was sich bei keinem meiner drei beauftragten Handwerker bewahrheitet hat.

Der Tischler hat noch einen weiteren Nachteil, für einen Elektriker oder Installateur gibt es keine Alternative für den Schreiner gibt es das Möbelhaus.

Deshalb muß er noch mehr aufpassen das er den den Zahn der Zeit nicht verschläft.

Die Hemmschwelle hast Du richtig erkannt, im Möbelhaus kann ich mir alles ansehen beim Schreiner nicht deshalb muß er Vörschläge machen Ideen haben und mir etwas erklären.

Es ist Schade wenn gut ausgebildete Schreiner nur Kunststofffenster einsetzen und keine Innenausbauten oder Möbel bauen.
 

Bananenweizen

ww-fichte
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Das sehe ich ganz genauso. Ich denke immer wieder darüber nach, warum Menschen, die einer schweren Arbeit nachgehen, so wenig verdienen und andere, die eine recht entspannte Schreibtischarbeit haben, mitunter so viel bekommen. (Natürlich gibt es auch sehr anstrengende Schreibtischarbeit.)

Weil die Höhe der Entgeltes nicht mit der Schwere der Arbeit zusammenhängt, sondern mit der Anzahl der Menschen, die diese Arbeit machen können und würden. Deswegen hat ein Gerüstmonteur ein Stundensatz von 10 Euro, obwohl er sich jeden Tag am A... der Welt körperlich kaputt macht und mit vierzig rentenreif ist, wo doch ein Graphikdesigner mit ein paar Mausklicks im Bett liegend durchaus 100-200 Euro pro Stunde machen kann.

In wie fern es gut (gerecht) oder schlecht (unfair) ist, sei dahingestellt. Aber so tickt die Welt nun mal.
 

Snekker

ww-robinie
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Grundsätzlich ist zu der Lohnproblematik zu sagen du hast keinen Anspruch auf Tariflohn wen du nicht Mitglied einer Gewerkschaft bist. Tarifverträge werden zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften ausgehandelt und gelten nur für deren Mitglieder-
 
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