Tischplatte aus 26mm Leimholz Eiche?

klayman

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Hallo zusammen,

ich möchte eine Tischplatte für ein höhenverstellbares Schreibtischgestell "bauen". Das ganze soll eher filigran wirken und, da ich 4 Tische brauche, auch kostenoptimiert sein. Es soll eine Schweizer Kante dran und die Platten sollen geölt werden. Von den Abmessungen her werden es 2 Tische mit 160x80 und 2 mit 140x80. Spricht etwas gegen 26mm Leimholz mit durchgehenden Lamellen? Als Gratleiste dachte ich an eingefräste U-Profile aus Stahl, idealerweise bündig eingelassen. Wie hoch darf das U-Profil sein, gehen da noch 20mm? Wenn sie bündig eingelassen sind blieben über den Schenkeln ja nur noch 6mm Material, wenn nicht immerhin noch 9. Reicht das und wie verhält es sich mit der Stabilität? Ich stelle mir vor, dass die Platte dann aufgrund der Schwächung leicht brechen kann.

Danke & Viele Grüße,
Klayman
 

IngoS

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Als Gratleiste dachte ich an eingefräste U-Profile aus Stahl, idealerweise bündig eingelassen. Wie hoch darf das U-Profil sein, gehen da noch 20mm? Wenn sie bündig eingelassen sind blieben über den Schenkeln ja nur noch 6mm Material, wenn nicht immerhin noch 9. Reicht das und wie verhält es sich mit der Stabilität? Ich stelle mir vor, dass die Platte dann aufgrund der Schwächung leicht brechen kann.
Hallo,

Das Einfräsen von Stahlprofilen ist eine Unsitte, die sich aus Unkenntnis der statischen Gegebenheiten leider besonders bei Hobbytischlern verbreitet hat. Die 26mm dicke Platte ist mehr als 18 mal biegesteifer, als eine 6mm Platte. Das mal als Beispiel, was man anrichtet, wenn man ein Profil so tief einfräst. Die Schwächung der Platten ist extrem.
Beim Hubtisch hat man doch schon zwei Auflagen, die als "Gratleiste" herhalten können.
Damit die Platten in Längsrichtung nicht durchbiegen, kann man Längs eine, oder zwei Leisten unterleimen, von der Vorderkante zurückgesetzt. So stört das optisch überhaupt nicht.

Gruß

Ingo
 

tiepel

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Hi,
mein höhenverstellbarer Schreibtisch ist 120*80, der von meinem Sohn 160*80. Beide aus 26 mm keilgezinkter Buche.
Wie Ingo schon schrieb, nur die Befestigungsplatten der Gestelle verwendet.
Da linkes und rechtes Gestell miteinander stabil verbunden sind, ist Durchbiegung auch kein Thema.
Gruß Reimund
 

klayman

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Es sind Flexispot E7 Gestelle. Da sind die Träger aber eher gebogenes Stahlblech von 1.5 - 2mm Dicke. Glaube nicht, dass die das auffangen, oder? Können ja auch flachere Gratleisten sein, gibts da ne Daumenregel? So ganz traue ich den Gestellen alleine nicht :emoji_wink:
 

tiepel

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Es sind Flexispot E7 Gestelle. Da sind die Träger aber eher gebogenes Stahlblech von 1.5 - 2mm Dicke. Glaube nicht, dass die das auffangen, oder? Können ja auch flachere Gratleisten sein, gibts da ne Daumenregel? So ganz traue ich den Gestellen alleine nicht :emoji_wink:
Hi,
das ist 2,5er Blech. Gerade gemessen (meins ist auch das E7 Gestell)
Wie Lorenzo schon schrieb. Schraub die Platte auf das Gestell und schau, was passiert. Eine Gratleiste (Holz, 40, 50 mm hoch) kannst Du immer noch links und rechts neben das Gestell schrauben.
Gruß Reimund
 

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klayman

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ok, 3 gegen einen, Ihr habt mich überzeugt :emoji_wink: Ich schraub die Platten erstmal so drauf.
 

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ClintNorthwood

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Hallo wie hat sich das Holz Entwickelt? Denke selbst einen Flexispot E7 pro mit 1800x600x26mm Platte aus Eiche nach. Mein Gefühl sagt mir, dass ich da hinterher mit Schrauben nichts mehr gerade ziehe, falls es sich doch wirft…

Hast du die Platte komplett selbst gemacht?
Haargenau das gleiche wollte auch ich anmerken.
Wenn sich erst einmal etwas verzogen hat, wird es sehr sehr schwierig, das wieder zu begradigen. Über Schräubchen lacht jedes Eichenholz.
 

klayman

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Ist alles gerade geblieben. Ob’s am Gestell liegt? Denke nicht… Hab die Platten aber von beiden Seiten gleich behandelt
 

Anfänger35

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Hallo Zusammen,

ich habe meine Eichenleimholzplatte in 26 mm Stärke mit durchgehenden Lamellen in 1800x800 bestellt und plane nun die Gratleiste aus einer 40 mm Eichenbohle mit stehenden Jahresringen vorzubereiten. Es soll eine dreiteilige gefräste Gratleiste werden. Das Mittelstück wird per Handhobel eingepasst. Ich hoffe ich bekomme das damit hin. Ansonsten muss ich jemanden mit Dickenhobel suchen :emoji_slight_smile:

Könnt ihr mir Feedback zu folgender Planung geben

Querschnitt:
Fräserwinkel: 15 °
Grattiefe Gratleiste TL: 7 mm
Grattiefe der Nut im Leimholz TN: 8 mm
--> S = 1 mm Spalt zum gleiten.

Äußere brutto Gratleistenabmessungen zusammen rechnerisch:
Breite B: 41,8 mm
Stärke: 40 mm (Bohle)

Die äußeren beiden Gratleisten haben innen (d = 8mm) und außen (h = 6 mm) des Grates Fleisch. Innen, damit es nicht bricht, außen, damit die Leiste auf der Tischplatte etwas besser aufliegt. Was meint Ihr zu diesen Werten? Ist das außen überhaupt nötig?
Breite pro Gratleistenstück Brutto g = 15,9 mm
Breite Mittelstück rechnerisch e = 10 mm

Die Gratnut wird unten bei 8 mm Tiefe eine Breite von 30,2 mm, oben 26 mm aufweisen.

Längenausdehnung:
Gratlänge : 720 mm
Gratleistenlänge netto: 700 mm --> 10 mm Platz auf jeder Seite
Gratleistenlänge brutto 760 mm
Abstand Gratnut zum Plattenende: 40 mm


Abstand der Gratleiste zur Seite:
Mitte der Gratleiste zur Seite = 75 mm

Innen wird direkt daneben dann das Schreibtischgestell mit Langlöchern oder vergrößerten Löchern angeschraubt.
Die Nut würde ich mit Wachs oder Silbergleit beschmieren, damit zum einen kein Leim, durch die Mittelstücklverleimung haftet und damit es generell gut arbeiten kann.

Ich würde natürlich auch ein Probestück anfertigen :emoji_slight_smile:
Längenausdehnung.jpg

Querschnitt Gratleiste.jpg
 

ChrisOL

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Moin,

Du machst dir viele Gedanken und hast gute Zeichnungen. Für mein Gefühl bist du zu technisch unterwegs wenn ich die zehntel mm Angabe sehe. Das kann aber auch täuschen.


Dein Vorhaben kann klappen. Selber habe ich das so noch nicht gebaut. Aber es ist sehr wichtig das der Leim nicht über die Länge der Gratleiste rausquillt.

Die Breite der Gratleiste mit 41,8mm ist schon sehr breit so viel braucht es nicht. Die Höhe passt, die Breite kannst du auch reduzieren.

Wenn du eine Platte bestellt hast dann schau ob die wirklich exakt plan ist. Sollte die nur ein klein wenig geschlüsselt sein, dann bekommst die Gratleiste nicht mehr ordentlich eingearbeitet.

Ob du wirklich eine Gratleiste brauchst kann ich nicht beurteilen. Aber ziehe auch die Lösung mit einer untergeschraubten Leiste in Betracht.
 

Anfänger35

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Danke Dir. An welcher Stelle sollte ich die Breite reduzieren?

Das Mittelstück e = 10 mm muss ggf. noch ordnetliche Hammerschläge von oben aushalten und sollte noch vernünftig für den Handhobel einspannbar sein. Daher würde ich das ungern dünner machen.

An der Inneseite hinter der Gratung d = 8 mm oder der Außenseite h = 6 mm? Ich tendiere zu h. ggf. auf 3 mm?

In der Mitte wird es sowieso schwierig. Mein Gratfräser ist unten 22 mm breit. Aktuell habe ich 25 mm an der engsten Stelle.


Mit dem Leim pass ich auf jeden Fall auf.
Ich denke mir, dass ich mit einer untergeschraubten Leiste bei einer Eichenplatte nicht besonders viel halte. Insbesondere, weil ich bei 26 mm Plattenstärke die Schrauben nicht wirklich tief einschrauben kann. Daher eher eine Gratleiste.

Ich habe bereits eine 40 mm starke 2mx1,8m Tischplatte von dem Hersteller vor Jahren bestellt. Die ist leider geschuesselt. Daher will ich das jetzt auf jeden Fall verhindern. Es geht mir natürlich auch ein bisschen um den Spaß :emoji_wink:


Klar...die Zehntel Millimeterangaben sind nur rechnerisch. das Einzige was ich steuern kann sind die Tiefe der Nut und die Außenabmaße der Kanthölzer.
 

IngoS

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Hallo @Anfänger35,

Spar dir den ganzen Aufwand mit den, auch noch geteilten, Gratleisten.
Schraub Leisten drunter. Für das Geradehalten ist die Höhe der Leiste entscheidend. Du kannst die Schrauben doch 22 bis 23mm tief eindrehen. Leistenhöhe so wählen, dass es mit der Schraubenlänge gut hinkommt.
Wahrscheinlich bringt dir ne Leiste eh nichts, weil die Platte ja am Untergestell schon festgeschraubt ist.

Gruß Ingo
 
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