Tischplatte von Tischkreissäge plan? 0,33 mm Abweichung. Definition von plan

Fichtenelch

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Klar!
Und wenn er erst gewusst hätte welche Jigs er überhaupt braucht um ein Brett abzulängen

Ja genau dieses "jigs" sind das Problem meiner Meinung nach.
Solche Videos machen die Leute komplett irre und jeder denkt wenn es nicht 1000 prozentig wird, braucht er erst gar nicht anfangen.
 

civil engineer

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Bitte vergesst dabei nicht: Die größte Ungenauigkeit ist immer der Bediener.
Oder der Winkel mit dem der Bediener anreißt :emoji_joy: :emoji_joy: .

PS: Ein Hoch auf die Alterssichtigkeit und die Tatsache, dass meine Brille immer im Büro liegt. Ich seh die wichtigen 1/1000 mm gar nicht :emoji_nerd::emoji_nerd::emoji_innocent::emoji_innocent:.
 
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weissbuche

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Hallo,
habe mein Gesellenstück auch ohne Meßschieber auf schwarz lackirten Maschinen gebaut. Gemessen wurde mit dem Zollstock. Seltsamer weise ging der Deckel zu und der Schubkasten lief wohin er sollte. Wenn heute Plattenmaterial auf der cnc verarbeitet wird geht es um 1/10 mm, alles klar, aber im privaten Bereich und gerade bei Massivholz sind 1/10 mm nicht wirklich wichtig. Was nützt die höchste Genauigkeit wenn das Holz nachtrocknet oder quillt. Da sind die 1/10 schnell vollkommen ohne Belang.
Gruß Eckard
 

Bauwas

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Da ist er ja wieder der viel diskutierte Zehntel…. :emoji_joy:
Meine Meinung:
1 kleines 10tel kann man gerade noch so durchgehen lassen, aber zwei auf keinen Fall!
(Na gut, kommt natürlich drauf an……
Also ne Brüstungsfuge sollte aber schon dicht sein :emoji_grin:)
 

Fichtenelch

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Ich muss sagen die einzigen drei Zehntel die mich mal gestört haben waren bei meiner Lamellofräse, habe ich aber durch justieren und der Hilfe von den Forenmitgliedern gut hinbekommen
 

Alceste

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Ich habe lange überlegt, ob ich hier noch was beisteuern möchte, aber hier ist ein Versuch.

Zunächst zur Erinnerung: Ich habe nicht behauptet, dass es unmöglich ist mit den hier verhandelten zu erwartenden Toleranzen zu arbeiten. Ich habe lediglich bemerkt, dass man als Anwender/in abwägen muss, ob man damit leben will. Das hängt zum einen von den geplanten Arbeiten ab und zum anderen vom eigenen Komfortbedürfnis (klar kann man drum herum arbeiten, komfortabel ist das nicht). Wenn die Toleranzen wirklich so egal wären, dann würden sich hier nicht so viele schwere und teure Maschinen in die Hobbywerksatt zu stellen und diese aufwändig einstellen (in einem Nachbarthema, hat jemand ein Problem mit seinem um 4/10 mm verstellten Dickenhobel gehabt und hat damit einen ganzen Arbeitstag zugebracht). Ob diese Präzision wirklich benötigt wird ist mir an dieser Stelle wumpe - es geht um den Anspruch und die Erwartungen des/der einzelnen an seine /ihre Maschinen.
Was mir auf den Senkel geht sind diejenigen Kommentare, die dann gleich meinen diejenigen, die sich diese Präzision wünschen diffamieren - entweder indem sie deren Arbeiten abwerten -

Willkommen im Modellbau-Forum …
- oder indem sie über diejenigen spotten:

Die immerwiederkehrenden Diskussionen bzgl Maschinengenauigkeit sind immer wieder aufs Neue amüsant.


Insbesondere der erste Kommentar macht mich wütend, weil hier Leute unterwegs sind die ausschließlich ganz tolle, kleine Sachen herstellen, das aber mit umso größerer Leidenschaft, von denen ich bereits viel lernen durfte. Holzwerken ist halt ein facettenreiches Hobby mit vielen Nischen.

Solche Angriffe sind IMO absolut unnötig. Da ist es zielführender, wie hier auch geschehen, Wege aufzuzeigen wie man mit diesen Ungenauigkeiten leben kann. Ich fände es aber zumindest fair, wenn die Befürworter der Toleranz mal offenlegen, auf was sie denn so sägen - Wasser predigen und so...

Ich will kurz mit einem persönlichen Kommentar schließen:
Ich für meinen Teil muss sagen, dass mich auch Fehler kleiner als ein Zehntel aufregen können: Bestes Beispiel jetzt gerade, trotz top eingestellter Säge war es mir heute nicht vergönnt die Gehrungen meines mini Projekts ganz zu schließen. Tatsächlich passt keine Fühlerlehre in die Fuge, sie ist aber da und das demotiviert mich ungemein. Das regt mich dermaßen auf, dass ich das Teil an dem ich heute mehrere Stunden gesessen habe am liebsten in die Ecke feuern und neu machen würde. Der Beschenkten wird das vermutlich gar nicht auffallen, aber für mich ist es unglaublich schwer etwas zuende zu bringen, mit dem ich eigentlich unzufrieden bin (das ist auch in anderen Hobbies so gewesen). Das ist nur meine persönliche Einstellung, aber vielleicht geht es anderen auch so und wenn denen das Hobby dann keinen Spaß macht ist es doch sinnlos sich eine Maschine hinzustellen, die genau zu sowas führt.

Abschließend: Man kann (und muss letztendlich immer) mit Toleranzen umgehen. Aber ab wann - 1/10 mm oder 5/10 mm - man das muss ist schlussendlich eine persönliche Entscheidung für die IMO hier niemand an den Pranger gestellt werden sollte.
 

Lorenzo

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Ich bin da ein wenig zwiegespalten.
Einerseits find ich es auch ein bisschen seltsam was von den günstigen Maschinen erwartet wird. Diese Sägen für den Möbelbau einsetzen zu wollen kommt glaub ich von den ganzen Youtube Kaschperln die damit doch irgendwie alles mögliche für die Werkstatt, aber selten Möbel bauen. Dafür sind die Dinger nicht gemacht.
Andererseits is es in meinen Augen auch einfach nicht richtig dass es beim Arbeiten mit Holz nicht auch mal auf 1/10 ankommt. Wie Lico schon schrieb, bei ner Zinkung zum Beispiel ist ein zehntel nicht so wenig. Und das solidarische Verarschen brauchts auch nicht. Man kann doch auch einfach sagen: Erwart mal nicht zu viel von der Säge, und fang erst mal an was damit zu machen bis du in der Praxis auf ein Problem stösst. Dann kann man das konkret angehen.
 

mj5

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N' Abend!

Ich war grade mal im Schuppen... also meine Dewalt steht wie ne Eins, im Schuppen!
Wenn ich sie allerdings raushole und auf dem Kiesweg in Aktion bringe, na, ich schaetze dann ist sie bestimmt 3/128" krumm.

Bitte vergesst dabei nicht: Die größte Ungenauigkeit ist immer der Bediener.
Niemals! Die kleine Ungenauigkeit gleiche ich manuell aus!
https://www.youtube.com/watch?v=WCeFUZ7cVK4

Insbesondere der erste Kommentar macht mich wütend, weil hier Leute unterwegs sind die ausschließlich ganz tolle, kleine Sachen herstellen, das aber mit umso größerer Leidenschaft, von denen ich bereits viel lernen durfte.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass mich auch Fehler kleiner als ein Zehntel aufregen können: Bestes Beispiel jetzt gerade, trotz top eingestellter Säge war es mir heute nicht vergönnt die Gehrungen meines mini Projekts ganz zu schließen. Tatsächlich passt keine Fühlerlehre in die Fuge, sie ist aber da und das demotiviert mich ungemein. Das regt mich dermaßen auf, dass ich das Teil an dem ich heute mehrere Stunden gesessen habe am liebsten in die Ecke feuern und neu machen würde.

Abschließend: Man kann (und muss letztendlich immer) mit Toleranzen umgehen. Aber ab wann - 1/10 mm oder 5/10 mm - man das muss ist schlussendlich eine persönliche Entscheidung für die IMO hier niemand an den Pranger gestellt werden sollte.
Hi Nicolas,
Nein!, Nein! und nochmal Nein!
  • Wut ist ein schlechter Ratgeber. Und Du wirst hier kaum jemanden finden, der/die Modellbauer nicht respektiert.
    Aber wenn Modellbaupraezision gefragt ist, dann ist eine Baukreissaege das verkehrte Werkzeug. Oder die falsche Erwartungshaltung.

  • Ich messe meine Fehler nicht. Schon gar nicht mit ner Fuehlerblattlehre... :emoji_wink:
    Wenn ich einen Fehler sehe aergere ich mich auch sehr und frage ich mich: "Kann ich damit leben?"
    Die Antwort lautet meistens: "Schaun mer mal...". 7 aus 10 "gucken sich weg ueber die Zeit", 8 von 10 bemerkt kein anderer Mensch.
    Also mache ich ab und zu 2x was neu und lebe zufrieden mit dem Umstand, dass ich nicht der perfekte Handwerker bin.
    Gehrungen sind natuerlich grosser Spass, vor allem wenn es um Vollholz geht.
    Entweder vermeide ich das in der Konstruktion, oder ich denke an 'Die Kunst der Fuge".
    Gute Bilderrahmenbauer benutzen fuer sowas gutmuetige, wohl klimatisierte, ausgewählte Hoelzer und eine Gehrungsstanze.

  • Ob 1/10tel oder 5/10tel, das entscheidet in der Hobbywelt das Holz, respektive die Holzfeuchte.
    Und die zu kontrollieren und konstant zu halten habe ich schon in unserer Firma gewisse Schwierigkeiten.
    Gar nicht zu reden von den realen Umweltbedingungen am Aufstellort. Gute Konstruktion beruecksichtigt das.
Andererseits is es in meinen Augen auch einfach nicht richtig dass es beim Arbeiten mit Holz nicht auch mal auf 1/10 ankommt.
Da hast Du recht! Aber es ist das 1/10tel in Relation, nicht das "Absolute".
Wenn es drauf ankommt mache ich auf einer digitalen Altendorf lieber einen Probeschnitt mehr als vielleicht noetig.
Auf einer Saege wie der Dewalt finde ich die richtige Einstellung, irgendwann. Ohne bevel box bisher. Mein 25 Jahre alter Klappwinkel von Dick reicht mir immer noch auch fuer 45 Grad. Und dann saege gleich mal ein 2-3Teile mehr. Reserve halt. Im Hobby muss das drin sein.
Wenn sich bei laufenden Metern "Spanplatte Weiss" die 1/10tel aufaddieren... "Da siehst Du Sch*** aus!"
Kennt hier noch jemand "Jazzkantine"?

Wie Lico schon schrieb, bei ner Zinkung zum Beispiel ist ein zehntel nicht so wenig.
Das letzte mal von Hand gezinkt habe ich, äh... 2005?!?
Aber ich bin mir sicher, wenn ich das noch mal brauche, dann dauert es von Hand gesaegt/gestemmt nicht wirklich laenger als auf meiner Baukreissaege irgendwie hingebastelt. Und schlechter aussehen wird es auch nicht.

Gruesse
Mattes

Holz ist wie Beton - es kommt drauf an, was man draus macht!
Saegen sind auch nur Trennjaeger - Hauptsache man tut sich nicht weh.

Disclaimer:
Ich bin kein Dewalt Fanboy! Bei ELU war ich das noch in gewisser Weise...
Ich habe mir die preislich vergleichbaren Bosch Saegen vor ein paar Jahren auch nur angeschaut und mich dann fuer die Dewalt entschieden.
Metabo gab es damals hier keine. Aber mit Erikas und Monikas habe ich frueher schon einige Stunden an Lattenrosten und Hochbetten verbracht...
Dewalt tut auch! :emoji_innocent:
 
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Bauwas

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Gehrungen meines mini Projekts ganz zu schließen.
Kleiner Tipp:
Innen bewusst leichter Freischnitt, damit du auf jeden Fall außen die Ecken dicht hast, und den Korpus spannungsfrei verleimen kannst.
(Angestrebte 45,1 °, wenn auf Gehrung
- Zehntel-Leugner überlesen diesen Post bitte mal…. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: )
Edit: gilt natürlich nur für Korpusverleimung, bei Rahmenhölzer n würde ich genau 45,0° anstreben und notfalls Hauchzart ein Tickchen mehr (definiere Hauch… :emoji_thinking: ).
 
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pedder

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Nicolas,

ja, das mit dem Verspotten ist eine Unsitte hier.

Was bis hin zum Nerven merkwürdig ist: Wenn jemand völlig überzogene Vorstellungen vom Preis-Leistungsverhältnis hat.
Wenn eine Baukreissäge für Modellbau (das ist bewusst überspitzt formuliert und ohne Bezug auf diesen Thread gemeint)
zweckentfremdet wird, muss man sich nicht wundern, dass es nicht auf Anhieb klappt.

Die Lösung für die Abweichungen der Fragenden scheint mir banal: entweder mit einem Schleifklotz den Tisch nachbearbeiten (oder Schaben, wer das kann) oder einfach zwei Lagen Klebeband auf die Tiefstellen.

Wenn es so fein sein muss wie bei Deiner Schatulle, kann man auch einfach einen Postit auf das hinter Teil der Leiste kleben. Dann muss man nicht an der Maschine rumspielen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Mir geht die Art, wie manche "Profis" hier teilweise antworten auch gewaltig auf die Nerven.
Zur Erinnerung: das Forum heiß "Neuling fragt Profi". Heißt: der Fragesteller hat wenig / keine Ahnung und stellt deshalb eine Frage.

Und dann kommen - Entschuldigung, aber ich kann es nicht anders sagen - blöde und überhebliche Antworten. Das muss nicht sein.
Und es ist niemand gezwungen was zu schreiben.

Es gilt immer noch die Grundregel: es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Und wer das nicht versteht hat in einem Forum in der Rubrik "Neuling fragt..." nichts verloren.

Viele Grüße
Alois
 

Lico

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Aber nur bei den Zinken. Und die wirst du wahrscheinlich von Hand machen.
Man darf nicht Alles über einen Kamm scheren.
LG Gerhard
Ich wollte auch nur darauf aufmerksam machen, daß der verbreitete Spruch, es komme auf einen zehntel Millimeter bei Holz nicht drauf an, so allgemein Quatsch ist. Auch maschinell ausgeführte Zinken müssen genauer sein. Und ich wünsche viel Spaß mit an der Kreissäge ausgeführten Schlitz und Zapfen Verbindungen in Buche, wenn die um 1/10mm daneben liegen.
Das Missverständnis rührt vermutlich da her, dass Metaller bei Werkstücken mit absoluten Maßen arbeiten, bei sehr kleinen, genau definierten Toleranzen. Bei Tischlern kommt das nachher nicht drauf an, ob eine 4,5m Schrankwand real 3mm kürzer ist, als nach Aktenlage. Aber wehe, die Kettenmaße stimmen nicht. Kommt nicht von ungefähr, dass moderne FKS heutzutage computergesteuerte Längen- und Breitenanschläge haben.

Lico
 

civil engineer

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Kommt nicht von ungefähr, dass moderne FKS heutzutage computergesteuerte Längen- und Breitenanschläge haben.
Die in Rede stehende Säge ist von der modernen FKS aber in etwa so weit entfernt wie ein Faustkeil aus der Steinzeit vom Skalpell eines Chirurgen. Also was willst Du da an einem in einer Nut geführten Anschlag mit 1/10 mm einstellen?
 

Lico

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Deshalb ist es bei einer Baukreissäge, die zum Möbelbau missbraucht werden soll, trotzdem nicht egal, wenn der Maschinentisch einen drittel Millimeter schüsselt.

Lico
 
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ki1968

ww-birnbaum
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indem sie deren Arbeiten abwerten
mein Kommentar bezog sich auf den Wunsch, eine Baukreissäge mit der Präzision einer Modellbausäge haben zu wollen, denn der wird regelmäßig in Modellbau-Foren geäußert - sei es, weil eine solche Säge schon vorhanden ist, diese relativ günstig sind und in großer Auswahl angeboten werden oder die üblichen Modellbausägen den Anforderungen (nicht selten vermeintlich) nicht genügen. Es käme ja auch niemandem in den Sinn, dass ein Bohrschrauber nicht so pralle ist, nur weil das Bohrfutter um 0,5 mm eiert.

Natürlich kann man auch mit einer Baukreissäge hervorragende Ergebnisse erzielen, das sieht man ja an den unzähligen Projekten, die nicht nur in diesem Forum präsentiert werden.
 
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