Ulmia 1712 Parallelanschlag einstellen

raziausdud

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Vorne-Hinten-Definition … für MICH ist hinten weiter von mir weg als vorn. HIER wurde das meines Wissens mal andersherum in irgendeinem ähnlichen Thema festgelegt. Das können aber nicht alle automatisch wissen …

Eindeutiger: die aufsteigenden Zähne sollen nicht mehr schneiden.
Aber eigentlich auch klar: dort darfs nicht enger sein als bei den schneidenden Zähnen.

Rainer
 

Lorenzo

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@Alceste:
Dass die ursprüngliche Einstellung (Vorne, Zähne absteigend, breiter, Hinten, aufsteigende Zähne schmaler) falsch ist wurde doch angangs geklärt. Darauf wurde der REst weiter aufgebaut. Sorry wenn das nicht so verständlich rüber kam, ich hab oft extra 2 verschiedene Betrachtungsweisen aufgeführt damit es bildlicher wird.
Manchmal redet man dennoch aneinander vorbei.
Ich hatte den Eindruck du willst es genau wissen, denn vieles vom geschriebenen ist nicht wirklich relavant, außer fürs Verständis (ich finds immer gut das Prinzip verstanden zu haben, dann kann ich mir die Vorgehensweise selbst erkären)
In der Praxis, dann eben die Einstellung per Leiste wie 2 mal beschrieben. Kein Messen. Zum einfachen Lösen der Problematik mit den klemmen.den Werkstücken. Dazu Parallelanschlag beim Zuschnitt zurück ziehen natürlich nicht vergessen.
 
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BClean

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Sooo, Ich war unten (in der Werkstatt) und habe den Parallelanschlag demontiert. Es findet sich nirgends eine Einstellmöglichkeit. Die Führungen am Träger des Anschlags sind extrem eng und ließen ohnehin nur marginale Variationen zu. A7F5219F-7DB5-478A-9297-1241C472C045.jpeg 4F08965F-1833-4785-9B0D-36BC149D66BB.jpeg 294F0794-BC24-4FCC-AF3F-CC8DD49A539C.jpeg EC890D21-E87A-4BAF-A136-618C7C4FD49E.jpeg 963F3AF8-10F7-44CC-A2DE-5F2D2F903871.jpeg 860C7445-CD7B-49AB-89EA-71BB681B7CD9.jpeg 33553E8C-1B70-4BE0-BF5D-506BD8F3CDD8.jpeg BDA7297B-1CE9-4C4D-9AA0-D47B520494CB.jpeg A7F5219F-7DB5-478A-9297-1241C472C045.jpeg
 

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BClean

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An den Führungsschienen selbst, wo sie verschraubt sind mit dem Korpus, gibt es auch nichts zum einstellen.
Das würde erklären, warum in der Bedienungsanleitung eine solche Einstellung auch nicht beschrieben ist.
Ich habe daraufhin alle Kontaktflächen von altem Dreck befreit, mit Aceton abgerieben, mit Silbergleit versehen und wieder montiert. Nachdem ich alle Winkel überprüft hatte, habe ich das Sägeblatt parallel zu den Nuten eingestellt, Differenz 2/100mm und siehe da, der Parallelanschlag öffnet in Relation zum Blatt nach hinten, d.h. In Richtung von der Schalttafel weg hin zur Öffnungsklappe um 5/100mm.
Der Test mit den zwei Halbschnitten am Parallelanschlag mit ausgebautem Spaltkeil ergab dann auch einen kaum noch fühlbaren Miniabsatz. Ich hoffe, es liest kein BGler mit und kriegt spontan Durchfall. Finger sind alle dran geblieben.

Im Übrigen habe ich alles noch einmal überdacht und komme zue dem Schluß, dass in der Tat, von der Ausbildung einer Hohlkehle abgesehen, die minimale Schrägstellung der Kantenparallelität des Werkstückes keinen Abbruch tut. Je geringer aber der Winkelfehler, desto mehr verfranselt das linksseitige abgezrennte Werkstückteil.

Nochmal Dank an alle, die sich in diesem Thread engagiert haben, für die vertiefenden Einsichten, die zum besseren grundlegenden Verständnis beigetragen haben. Ich hoffe, ich habe nicht über Gebühr genervt. Allen schöne Feiertage und anhaltende Gesundheit.

Gruß Bernd
 

raziausdud

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die minimale Schrägstellung der Kantenparallelität des Werkstückes keinen Abbruch tut.

(Ich gehöre auch zu den Menschen, die über Verständnis lernen - dafür hapert es beim Auswendig-Lernen …)

Ich hab mir dieses o.g. Phänomen damals so vorgestellt, dass auch bei sehr schräg zu einer geradlinigen Vorschubrichtung (Parallelanschlag bzw Schiebetisch) stehendem Sägeblatt parallele Schnitte entstehen. Also DAFÜR kommt es beim Freischnitt nicht auf ein paar Zehntel an.

Wird der Freischnitt freilich zu groß, schneidet ja der hintere Zahn noch einmal im ABFALLSTÜCK. Daher verstehe ich Deine Beobachtung nicht, dass das bei kleiner werdendem „Fehlwinkel“ STÄRKER ausfranst. Oder was meinst Du damit?

Meines Erachtens müsste man dabei Ober- und Unterseite der Abfallkante betrachten. Bei (fiktiv) übergroß eingestelltem Freischnitt tritt der aufsteigende Sägezahn ja an der Unterkante des Abfallstücks ins Material ein (weniger Ausrisse) , an der Oberseite aber aus dem Material heraus (mehr Ausrisse). Vielleicht hilft das bei Deiner Beobachtung.

A propos Verständnis: ich hatte damals zB hier gefragt: hat eine Verbesserung des Schnitts am WERKSTÜCK durch Einstellung des Freischnitts „automatisch“ eine Verschlechterung am ABFALLSTÜCK zur Folge …? Heut Abend Versuche ich mal die Diskussion zu finden - ist gefühlt 10 Jahre her - und hier zu verlinken.

Rainer
 
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BClean

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@Alceste: Jetzt ist sie noch schöner. Ich habe, wie beim Grossvater als kleiner Junge gesehen, jetzt vor Weihnachten alle Maschinen geputzt, geölt, Einstellungen geprüft und nachjustiert und jetzt geht es in die Weihnachtszeit. Früher wurde noch die Hobelbank abgezogen, die will ich aber erst noch bauen.

LaLo habe ich leider nicht, ich behelfe mir mit dem selbstgebauten Fräßtisch. Dem habe ich eine verstellbare vertikale Platte spendiert und mache die Langlöcher dort mit einer alten Scheer HM18 Oberfräse. Die kann das sehr gut.

Danke für das nette Kompliment an mein FKS.
 

BClean

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Das mit dem Winkelfehler war eine klassische Freud‘sche Fehlleistung. Ich meinte eigentlich“ je größer der Winkelfehler….“. Entschuldigung für etwa verursachte Konfusion. Ich gelobe Besserung.
 

raziausdud

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BClean

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Interessant zu lesen. Offenbar tauchen dieselben Fragen immer wieder auf. Ist auch nicht ganz einfach zu verstehen. Quintessenz ist wohl die, dass man die Anschläge immer so einstellen muss, dass am "guten" Werkstück der aufsteigende Zahn etwas Luft hat. Das bedeutet, dass man, je nachdem auf welcher Seite man vom Sahnestück was abschneidet, den Anschlag theoretisch verstellen oder mit etwas ausgefranzelter Schnittkante leben muss. In jedem Fall hat mich der Thread weiter gebracht. Immer muss vermieden werde, dass das Holz am Grundkörper des Blattes klemmt und zum Geschoss mutiert.
 
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